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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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tun?«

    Sie hob verzweifelt die Hände. »Hier geht es doch nicht um Windspiele! Das war nur ein Beispiel!«
    »So einfach kommst du mir nicht davon. Du hast das Thema schließlich aufgebracht.« Jetzt war er auf den Füßen. »Ich habe dir gesagt, dass ich die verdammten Dinger nicht ausstehen kann, aber du hast gesagt, du hängst sie trotzdem auf, stimmt’s?«
    »Du hast ja den Verstand verloren.«
    »Stimmt das oder nicht?«
    »Ja!«
    »Also gut.« Er seufzte märtyrerhaft. »Wenn es dir so wichtig ist, dann häng von mir aus die verdammten Dinger auf. Aber erwarte nicht, dass ich es klaglos ertrage. Dämliche Lärmbelästigung. Und ich erwarte von dir, dass du nachgibst, wenn mir mal was wichtig ist.«
    Sie griff sich an den Kopf. »Ist es deine neue Verführungsmethode, mich in den Wahnsinn zu treiben?«
    »Ich versuche etwas zu sagen, aber du scheinst mich nicht zu verstehen.«
    »Dann erklär’s mir.«
    »Du wirst dich von keinem Mann überfahren lassen, nicht mehr. Ich habe es gerade versucht, aber du hast mich nicht gelassen. Und wenn es mir nicht gelingt, dann schafft das keiner. Verstehst du? Es gibt kein Problem für uns.«
    »So einfach ist das nicht!«
    »Und was ist mit mir?« Er berührte seine Brust und sah zum ersten Mal verletzlich aus. »Was ist mit meiner verhängnisvollen Schwäche?«
    »Ich weiß nicht, was du meinst.«
    »Wenn du vielleicht auch mal an jemand anderen als dich selbst denken würdest, wüsstest du’s.«
    Seine Worte schmerzten nicht so sehr, wie es Craigs Worte getan hätten. Liam wollte sie reizen, nicht verwunden. »Du bist unmöglich!«

    »Was soll ein Mann in meiner Lage tun, kannst du mir das sagen? Ich kann mich nicht zurückhalten und bin zu alt, es noch zu lernen. Was soll ich machen?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Ich habe eine Schwäche für starke Frauen. Frauen, die hart im Nehmen sind und nicht gleich verzweifeln, nur weil ein Mann nicht immer genau das sagt, was sie hören wollen. Nur leider will die starke Frau, in die ich mich verliebt habe, nichts von mir wissen. Was soll ich machen, Lilly?«
    »Oh, Liam … Du hast dich nicht in mich verliebt. Du hast …«
    »Hab doch etwas mehr Selbstvertrauen«, sagte er barsch. »Vertrau auf die Frau, die du inzwischen bist.«
    Sie fühlte sich eingeengt von seiner brutalen Offenheit. Er wusste gar nicht, was er da sagte. Die Frau, die er sah, wenn er sie anschaute, war nicht dieselbe, als die sie sich fühlte. Er trat an den Rand der Terrasse, die Hände in den Hosentaschen vergraben. »Ich glaube, du hast mir jetzt oft genug die Tür vor der Nase zugehauen. Ich liebe dich, aber ich habe auch meinen Stolz.«
    »Das weiß ich.«
    »Das Bild ist fast fertig, und ich würde es dir gerne zeigen. Komm am Donnerstagabend zu mir nach Hause.«
    »Liam, ich …«
    »Wenn du nicht erscheinst, werde ich dich nicht holen kommen. Du wirst dich entscheiden müssen, Lilly.«
    »So ein Ultimatum kann ich überhaupt nicht ausstehen.«
    »Das wundert mich nicht. Das ist bei starken Frauen meistens so.« Damit ging er fort.
     
    An den folgenden zwei Tagen versuchte Kevin fortwährend, Molly allein zu erwischen, aber seine eigenen Fahrten in die Stadt, um Fahrräder zu besorgen, die Betreuung der Gäste und die Kinder, die auftauchten, sobald er nur den Kopf zur
Tür hinausstreckte, ließen keine Gelegenheit aufkommen. Zweimal versuchte Dan, mit ihm zu sprechen, beim ersten Mal wurden sie durch das Klingeln des Telefons unterbrochen, beim zweiten Mal war es die Autobatterie eines Gastes, die den Geist aufgegeben hatte. Am Dienstagabend war er derart missgelaunt und unlustig, dass er sich nicht auf das Footballvideo konzentrieren konnte, das er sich im Büro anschauen wollte. Noch fünf Wochen bis zum Trainingslager. Er schubste Ruh vom Schoß und stand auf, um zum Fenster hinüberzugehen. Es war noch nicht einmal sieben Uhr, aber Regenwolken waren aufgezogen, und es wurde langsam dunkel. Wo zum Teufel steckte sie?
    In diesem Moment klingelte sein Handy. Er schnappte es sich vom Schreibtisch. »Hallo?«
    »Kevin, ich bin’s Molly.«
    »Wo steckst du denn?«, knurrte er. »Ich hab dir doch gesagt, dass ich heute nach dem Tee mit dir reden will.«
    »Ich habe gesehen, dass Phoebe aufs Haus zukam und bin aus der Hintertür entwischt. Sie wird immer hartnäckiger. Dann bin ich Tess in die Arme gelaufen, die mir von einem Jungen erzählen wollte, der sie mag.«
    Ach ja, und was ist mit dem Jungen, der dich mag?
    »Die Sache ist die …

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