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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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den Kindern für ein Weilchen entflohen?«
    »Die spielen Verstecken im Dunkeln auf der großen Wiese.« Phoebe kam die Stufen hinunter und musterte Mollys zerknittertes Kleid.
    Molly musste jetzt wirklich auf der Hut sein, aber die Tatsache, dass ihr noch immer die Unterwäsche fehlte, brachte sie etwas aus dem Konzept. »Ich hoffe, Andrew macht keinen Unfug. Ihr wisst doch, wie schnell er verschwindet.«
    »Andrew geht es bestens«, sagte Dan. »Hier kann ihm wirklich nicht viel passieren.«
    »Du hast ja keine Ahnung«, murmelte Kevin.
    Phoebe deutete mit dem Kopf auf den breiten Weg, der am Strand entlangführte. Ihr übergroßes Stars-Sweatshirt und die Jeans konnten das Energiebündel, das in ihr steckte, nicht ganz verbergen. »Mrs Long hat angeboten, nach den Kindern zu schauen. Lasst uns ein paar Schritte gehen.«
    Molly kreiste mit den Schultern. »Ich glaube, ich bleib lieber hier. Ich bin schon seit halb sechs Uhr auf, und dementsprechend
ziemlich müde.« Und von den drei flotten Nummern heute. »Vielleicht morgen.«
    Dans Stimme klang hart wie Stahl. »Es wird nicht lange dauern. Und es gibt ein paar Sachen, die wir mit euch besprechen wollen.«
    »Euer Urlaub ist schon fast vorbei. Warum könnt ihr euch nicht einfach entspannen und die restliche Zeit genießen?«
    »Es fällt uns schwer, uns zu entspannen, wenn wir uns solche Sorgen um dich machen«, antwortete Phoebe.
    »Na, dann sorgt euch doch nicht länger!«
    »Beruhige dich, Molly«, sagte Kevin. »Wenn die beiden reden wollen, haben wir bestimmt einen Augenblick Zeit.«
    Dieser Schleimer. Oder hatte er vielleicht nur beschlossen, ein neues riskantes Spiel zu spielen? Sie hatte von Anfang an gewusst, dass er nicht Verstecken spielte, weil er vor Dan und Phoebe Angst hatte. Er tat es, weil er eine Spielernatur war. »Du magst vielleicht Zeit haben, ich jedenfalls nicht.«
    Dan wollte nach ihrem Arm greifen, wie er es getan hatte, seit sie fünfzehn war, aber Kevin schoss vor und versperrte ihm den Weg. Sie wusste nicht, wer erstaunter war, sie oder Dan. Hatte Kevin die Geste etwa als Bedrohung empfunden?
    Phoebe erkannte die Anzeichen eines Platzhirschkampfes und stellte sich an die Seite ihres Mannes. Die beiden wechselten einen ihrer Blicke, und dann marschierte Dan los. »Los jetzt. Wir gehen.«
    Der Zeitpunkt der Abrechnung war nun endlich gekommen, es gab kein Entrinnen. Molly konnte sich gut vorstellen, welche Fragen die beiden stellen würden. Wenn sie nur auch die Antworten darauf gewusst hätte.
    Schweigend gingen sie am Strand entlang und an den äußersten Cottages vorbei, dann folgten sie dem Waldrand. Als sie den Weidezaun erreichten, der die Grenze des Ferienparks markierte, blieb Dan stehen. Kevin entfernte sich ein
wenig von Molly und lehnte sich mit der Hüfte gegen einen Zaunpfahl.
    »Ihr seid jetzt seit zwei Wochen hier«, sagte Phoebe, nachdem sie Dans Hand losgelassen hatte.
    »Am Mittwoch waren es zwei Wochen«, antwortete Kevin.
    »Der Ferienpark ist wunderschön. Unsere Kinder amüsieren sich prächtig.«
    »Es ist schön, dass sie hier sind.«
    »Sie können noch immer nicht fassen, dass du all diese Fahrräder gekauft hast.«
    »Das habe ich gerne gemacht.«
    Dan verlor die Geduld. »Phoebe und ich wollen wissen, welche Absichten du Molly gegenüber hast.«
    »Dan!«, rief Molly.
    »Schon in Ordnung«, sagte Kevin.
    »Nein, das ist es nicht!« Sie warf ihrem Schwager einen bösen Blick zu. »Und was ist das überhaupt für ein sexistischer Südstaatenmist? Was ist denn mit meinen Absichten ihm gegenüber?« Sie wusste allerdings nicht, was das für Absichten waren, außer der einen, sich die reale Welt so lange wie möglich vom Leib zu halten, indem sie einfach im Nachtigallenwald blieb. Aber sie musste Dan widersprechen.
    »Ihr solltet eure Ehe eigentlich annullieren lassen«, sagte Phoebe. »Stattdessen seid ihr zusammen durchgebrannt.«
    »Wir sind nicht durchgebrannt«, gab Molly zur Antwort.
    »Wie würdest du es dann nennen? Sobald ich mit dir darüber reden will, rennst du weg.« Sie stopfte die Hände in die Taschen ihrer Jeans. »Ist das mal wieder ein Feueralarm, Molly?«
    »Nein!«
    »Was denn für ein Feueralarm?«, fragte Kevin.
    »Ach, nichts Besonderes«, sagte Molly rasch.
    »Nein, das will ich hören.«

    Phoebe verriet sie. »Als Molly sechzehn war, hat sie den Feueralarm an ihrer Highschool ausgelöst. Leider hatte sie gar kein Feuer entdeckt.«
    Kevin betrachtete sie neugierig. »Hattest du einen

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