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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Es war ihr egal.
    Sie hatte das Kondom noch in der Hand und Kevin Tucker lag da unter der Decke - nackt, wenn man von der entblößten Schulter schließen konnte. Und wenn sie sich einfach zu ihm legte?
    Undenkbar.
    Wer würde schon davon erfahren? Wahrscheinlich wachte er nicht einmal auf. Und wenn? Er wäre der Letzte, der in alle Welt hinausposaunen würde, dass er es mit der sexwütigen Schwester seiner Chefin getrieben hatte.
    Ihr Herz raste, sie fühlte sich schwindelig. Hatte sie wirklich ernsthaft vor, es zu tun?
    Es würde kein Nachspiel verwirrter Gefühle geben. Wie auch, wenn sie nicht einmal die leiseste Hoffnung auf die wahre Liebe hegte? Und was er von ihr denken würde …
Schließlich war er es gewöhnt, dass die Frauen sich ihm scharenweise an den Hals warfen, es würde ihn kaum überraschen.
    Sie sah den Alarmknopf direkt vor ihr an der Wand hängen und ermahnte sich, ihn ja nicht zu berühren. Ihre Hände zitterten, ihr Atem kam flach und stoßweise. Sie sah sich am Ende ihrer Willenskraft. Sie hatte die Ruhelosigkeit satt. Sie hatte es satt, ihre Haare zu verunstalten, nur weil sie nicht wusste, wie sie ihre Probleme unter Kontrolle bringen sollte. Verlangen und Entsetzen vor dem, was sie da tat, trieben ihr den Schweiß aus allen Poren, als sie ihre Kaninchenpantoffeln abstreifte.
    Zieh sie sofort wieder an!
    Sie hörte es nicht. Zu laut schrillte der Feueralarm in ihrem Kopf.
    Sie ergriff den Saum ihres Nachthemdes, zog es über den Kopf und stand da, nackt und zitternd. Entsetzt sah sie zu, wie ihre Finger sich in die Bettdecke gruben. Als sie die Decke zurückschlug, sagte sie sich noch, dass sie es auf keinen Fall tun würde. Doch ihre Brüste prickelten, ihr Körper schrie vor Verlangen.
    Sie ließ sich auf die Matratze sinken und schob ihre Beine unter die Decke. Oh Gott, sie tat es wirklich. Splitternackt lag sie mit Kevin Tucker unter einer Decke.
    Der gab ein leise schnarchendes Geräusch von sich und rollte sich auf die andere Seite, wobei er einen Großteil der Bettdecke mitzog.
    Sie starrte auf seinen nackten Rücken und wusste, dass sie gerade ein Zeichen des Himmels bekommen hatte. Jetzt war der Moment zu gehen!
    Stattdessen schmiegte sie sich an ihn, presste ihre Brüste an seinen Rücken und atmete seinen Duft ein. Da war es … ein leichter Hauch seines Aftershaves. Wie lange schon hatte sie einen Mann nicht mehr so berührt.

    Er bewegte sich, zuckte im Schlaf, murmelte wie im Traum etwas vor sich hin.
    Das Schrillen der Alarmglocke wurde lauter. Sie legte ihren Arm um ihn und streichelte seine Brust.
    Nur eine Minute, sagte sie sich, dann würde sie gehen.
     
    Kevin spürte die zärtliche Hand seiner alten Freundin Katya auf seiner Brust. Eben noch hatte er in der Garage neben dem ersten Auto, das er je besessen hatte, mit Eric Clapton zusammengestanden. Eric hatte ihm Gitarrenunterricht gegeben, doch anstatt auf einer Gitarre, hatte er versucht, auf einer Laubharke zu spielen. Als er aufsah, war Eric verschwunden, und er fand sich mit Katya in diesem seltsamen Umkleideraum wieder.
    Sie streichelte seine Brust, und er merkte, dass sie nackt war. Die Gitarrenstunde mit Eric Clapton war sofort vergessen, das Blut begann in seinen Leisten zu pulsieren.
    Er hatte schon vor Monaten mit Katya Schluss gemacht, aber jetzt musste er sie einfach haben. Sie hatte eine Schwäche für billiges Parfüm, viel zu penetrant. Vielleicht war es etwas voreilig gewesen, ihr deswegen den Laufpass zu geben, denn jetzt duftete sie zart nach Zimtbrötchen.
    Ein sehr angenehmer Geruch. Erotisch. Brachte ihn zum Schwitzen. Er konnte sich nicht erinnern, dass er sie jemals so aufregend gefunden hatte, solange sie zusammen waren. Sie hatte überhaupt keinen Humor, war die ganze Zeit nur damit beschäftigt, ihr Make-up aufzubessern. Doch jetzt wollte er sie plötzlich, jetzt sofort, in dieser Sekunde.
    Er wälzte sich zu ihr herum, umschloss mit beiden Händen ihren Po. Er fühlte sich ganz anders an. Fleischiger, weicher. Er sehnte sich nach ihr, und sie roch so verdammt gut, jetzt eher nach Orangen. Ihre vollen Brüste streiften seine Brust - warme, weiche, saftige Orangen -, er spürte ihre Lippen auf seinem Mund, ihre Hände waren überall. Spielten mit
ihm, strichen sanft über seinen Körper, fanden schließlich seinen Schwanz.
    Er stöhnte laut auf, als sie anfing, ihn zu massieren. Er roch ihr Verlangen und wusste, er würde sich nicht mehr lange halten können. Sein Arm wollte ihm nicht

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