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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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hat aber offenbar nicht vor, woanders hinzufahren.«
    Er stemmte die Hände in die Hüften und sah aus wie ein wütender Adler. »Das ist ihr Problem.«
    »Wenn du sie nicht hier haben willst, ist es doch auch deins.«
    Er wandte sich wieder seiner Leiter zu. »Könntest du das mit dem verdammten Nachmittagstee heute allein regeln?«

    Wieder dieses Gefühl im Nacken. Da stimmte doch etwas nicht. »Kevin, warte!«
    Er drehte sich ungeduldig zu ihr um.
    Eigentlich ging es sie ja nichts an, aber sie konnte nicht anders. »Lilly sagte, sie wäre deine Tante.«
    »Ja, und?«
    »Ich hatte so ein komisches Gefühl, wenn sie dich ansah.«
    »Spuck es endlich aus, Molly. Ich habe zu tun.«
    »Es war ein Blick, der direkt aus ihrem Herzen sprach.«
    »Das bezweifle ich.«
    »Sie liebt dich.«
    »Sie kennt mich ja nicht einmal.«
    »Außerdem finde ich es seltsam, wie du dich aufregst.« Sie biss sich auf die Lippen und wünschte, sie hätte nie davon angefangen. Doch ihr Instinkt riet ihr, jetzt nicht locker zu lassen. »Ich glaube nicht, dass Lilly deine Tante ist, Kevin. Sie ist deine Mutter.«

12
    »Karamellbonbons!« Benny leckte sich die Lippen.
»Ich liebe Karamellbonbons!«
    Daphne ist wieder da
     
    Kevin starrte sie an, als habe sie ihm in den Bauch geboxt. »Woher weißt du das? Niemand weiß das!«
    »Ich habe es erraten.«
    »Ich glaube dir kein Wort. Sie hat es dir erzählt. Verdammt!«
    »Nein, das hat sie nicht. Aber sie ist der einzige Mensch, den ich kenne, der die gleichen grünen Augen hat wie du.«
    »Du hast es an meinen Augen erkannt?«
    »Es gab da noch ein paar andere Dinge.« Die tiefe Sehnsucht, die in Lillys Augen trat, sobald sie Kevin ansah, war merkwürdig für eine Tante. Außerdem hatte Lilly ihr andere kleine Hinweise gegeben.
    »Sie hat mir erzählt, wie jung sie war, als sie von zu Hause fortging, und dass sie in Schwierigkeiten geraten ist. Ich wusste auch, dass deine Eltern relativ alt waren. Es war nur so eine Idee.«
    »Wie konntest du nur darauf kommen?«
    »Ich bin Schriftstellerin, oder war es jedenfalls mal. Ich habe ein Gespür für solche Dinge.«
    Er schleuderte den Hammer nieder. »Ich muss hier raus.«
    Und sie würde mitgehen. Schließlich hatte er sie gestern Abend auch nicht im Stich gelassen. »Lass uns vom Felsen in den See springen«, platzte sie heraus.
    Er starrte sie an. »Du willst vom Felsen springen?«

    Nein, ich werde nicht nochmal von diesem Felsen springen! Ich bin doch nicht verrückt. »Warum nicht?«
    Er starrte sie einen Moment lang ungläubig an. »Okay, ich bin dabei.«
    Genau, was sie befürchtet hatte, doch jetzt konnte sie keinen Rückzieher mehr machen. Er hätte nur wieder Bunny Lady zu ihr gesagt, wie die Kindergartenkinder, wenn sie ihnen aus ihren Büchern vorlas. Nur dass es aus seinem Mund nicht so unschuldig klang.
    Eineinhalb Stunden später lag sie völlig außer Atem auf einem flachen Felsen in der Nähe der Klippe und schnappte japsend nach Luft. Während die Hitze des Steins durch ihre nassen Kleider drang, überlegte sie, dass der Sprung nicht einmal das Schlimmste war. Es hatte sogar Spaß gemacht. Viel schlimmer war es, den steilen Pfad zu erklimmen, um auf den Felsen zu kommen.
    Sie hörte ihn kommen und schloss die Augen. Sie wollte lieber nichts sehen. Er hatte sich vor dem Sprung bis auf dunkelblaue Boxershorts all seiner Sachen entledigt. Es schmerzte geradezu, ihn anzusehen - der flache Bauch, die Muskeln, die unter der straffen Haut spielten, die kraftvollen, geschmeidigen Bewegungen. Mit Schrecken - oder voller Hoffnung? - hatte sie sich vorgestellt, wie ihm bei dem Sprung auch noch seine Boxershorts abhanden kamen. Aber erstaunlicherweise hatte er sie noch an.
    Sie musste ihre Fantasie im Zaum halten. Schließlich hatten genau diese Art von Träumereien ihr das ganze Schlamassel eingebrockt. Vielleicht sollte sie sich lieber in Erinnerung rufen, dass Kevin sich nicht gerade als ein unvergesslicher Liebhaber erwiesen hatte. Wenn sie ehrlich war, war er sogar ein ziemlicher Blindgänger gewesen.
    Das war nicht fair. Schließlich war er in doppelter Hinsicht benachteiligt gewesen: Erstens hatte er fest geschlafen, und zweitens war er nicht gerade verrückt nach ihr gewesen.

    Letzteres schien sich auch nicht geändert zu haben. Obwohl er mittlerweile seinen Hass auf sie überwunden hatte, gab es nicht das kleinste Anzeichen, dass er sie in irgendeiner Weise attraktiv, geschweige denn unwiderstehlich fand.
    Dass sie wieder an Sex

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