Verlockend untot
noch aus dem seidenen Haar zu bestehen, das mir übers Gesicht strich, Mirceas weichen Lippen auf meinen und seinen Händen, die mir über den Leib tasteten. Die Schwielen an ihnen stammten von einem Schwert, das er vor Jahrhunderten oft in der Hand gehalten hatte – Vampire blieben wie sie waren, wenn sie starben, und deshalb hatten die Schwielen nie Gelegenheit bekommen, weich zu werden. Nur sie erinnerten an den halb barbarischen Prinzen, der er einst gewesen war, sie und das Haar, das er noch immer lang trug.
Ich grub die Hände hinein, in tiefes, seidenes Mahagoni, die Farbe von Eichenblättern im Herbst. Na gut, klingt kitschig, aber Mircea berührte manchmal einen poetischen Nerv in mir. Allerdings war das nicht der geeignete Ort.
»Mircea. Das geht nicht«, keuchte ich und sah zum Fahrer, der uns ungeniert im Rückspiegel beobachtete.
Mircea sah nicht einmal auf. »Fahren Sie«, sagte er und klatschte mit der einen Hand auf den Schalter für die Trennwand.
Als sie nach oben gekommen war, war mein Top unten, und die Dinge entwickelten sich ziemlich schnell. »Die Leute können uns durchs Fenster sehen«, protestierte ich, als nasse Seide von meiner Haut gezogen und gleichzeitig der BH geöffnet wurde, alles in einer einzigen glatten Bewegung.
»Die Scheiben sind getönt.«
»Aber… ich habe Hunger.«
»Ich bin ebenfalls hungrig«, knurrte Mircea und zog mir das Kleid vom Leib.
Jemand hatte einen Pelzmantel auf dem Rücksitz gelassen, schwarz wie Mitternacht und weich wie eine Wolke, das Ding fühlte sich auf meiner nackten Haut verdammt gut an. Allerdings nicht so gut wie die warmen Hände, die überall zu sein schienen, und die muskulösen Oberschenkel, die sich an mich drückten, oder die Zunge, die mir in den Mund glitt und mit meiner spielte.
Irgendwann richtete ich mich halb auf, um nach Luft zu schnappen, und stellte fest, dass Mircea den Mantel abgelegt und das Hemd offen hatte; seine Krawatte hing an der Schulter. Ich fand das ein wenig beunruhigend, weil ich mich nicht daran erinnerte, wie es dazu gekommen war und warum mein Slip auf der anderen Seite lag.
Ich wusste nur, dass ich nackt war, bis auf den sündhaft weichen Pelzmantel, der zum größten Teil unter mir lag.
Ich versuchte, ihn zur Seite zur ziehen, um etwas zu haben, mit dem ich mich bedecken konnte, wenn einer der anderen Wagen zu nahe kam, aber Mircea hatte andere Ideen. »Lass ihn liegen«, sagte er rau. »Ich mag den Kontrast mit deiner Haut.«
Und dann machte er sich daran, mir zu zeigen, wie sehr er ihn mochte.
»Was … was ist in dich gefahren?«, brachte ich hervor, als sich der dunkle Kopf von meinen Lippen zum Hals und dann zum Körper vorarbeitete. Nicht dass es Mircea sonst an… Zärtlichkeit gemangelt hätte, aber normalerweise zog er eine solche Schau nicht in aller Öffentlichkeit ab, oder halb in der Öffentlichkeit.
Derzeit schien er sich nicht an eventuellen Zuschauern zu stören.
Die Lippen auf meiner Haut waren warm und weich, im Gegensatz zu den spitzen Zähnen dahinter. Aber er biss nicht zu, er ließ die Zähne nur langsam über besonders empfindliche Stellen streichen, bis meine Brustwarzen hart wurden und sich ihm entgegenstreckten.
»Es ist eine Weile her, und deshalb bin ich mir nicht ganz sicher«, murmelte er. »Aber ich glaube, ich bin betrunken.«
Ich blinzelte. »Wie bitte?«
»Das Blut dieser Geschöpfe. Es wirkt… berauschend.«
»Du meinst die Magier?«
»Mhm.« Er rollte eine Brustwarze zwischen Zunge und Zähnen, und meine Hände an seinem Hemd wurden zu Fäusten.
»Aber… es waren Menschen.«
»Nein, ich glaube nicht«, erwiderte Mircea nachdenklich. Und dann biss er zu.
Ich schnappte nach Luft und nahm seinen Kopf zwischen die Hände, als er an mir saugte. Das Gefühl warmer Lippen, scharfer, spitzer Zähne und eines sehr intimen Saugens sorgte dafür, dass sich mein Körper krümmte und mir das Herz plötzlich bis zum Hals schlug. Mir schwindelte, und ich verlor das Zeitgefühl.
»Was waren sie dann?«, fragte ich atemlos, bevor ich vergaß, worüber wir redeten.
»Sie waren Menschen, aber stärker«, erwiderte Mircea und setzte sich auf die Fersen. »Wie du.«
»Wie ich?«
»Dein Blut ist… anders«, sagte Mircea und warf die Krawatte beiseite. »Wegen der Macht deines Amtes.«
»Warum sollte das eine Rolle spielen?«
»Es spielt eine Rolle, weil deine Macht einmal einem Gott gehörte.« Er wollte das Hemd ausziehen, aber ich hob die Hand.
»Lass es an«, sagte
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