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Verlockend wie ein Dämon

Verlockend wie ein Dämon

Titel: Verlockend wie ein Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette McCleave
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Carlos’ Kapuzenshirt. »Wissen sie vom Angriff der Dämonen auf der Ranch?«
    Er seufzte. »Sie wissen alles.«
    Em warf einen Blick auf Carlos’ unbewegtes Profil. »Alles?«
    »Ich habe in meinem Bericht einige Kleinigkeiten ausgelassen«, räumte Brian ein. »Manche Dinge teilt man besser persönlich mit. Zum Beispiel sage ich einer Mutter lieber von Angesicht zu Angesicht, dass ihre Tochter von ihrem Freund gegrillt wurde.«
    »Mir geht es wieder gut.«
    »Stimmt.« Bis auf die sonderbare blutrote Strähne, die in ihrem blonden und schwarzen Haar etwa eine Stunde nachdem Uriel sie in der Wüste gefunden hatte, erschienen war. Sie würde ihr wohl bleiben. »Deshalb habe ich beschlossen, dass wir diesen Teil der Geschichte im Moment für uns behalten. Deine Mom macht sich nur Sorgen, wenn ich es ihr jetzt erzähle.«
    »Müssen wir es ihnen denn überhaupt erzählen?«
    »O ja«, gab er lächelnd zurück. »Dein Stiefvater wird mir einen gewaltigen Tritt in den Hintern verpassen, und das würde ich lieber bald hinter mich bringen.«
    Sie hob eine Augenbraue. »Kann er das denn? Ich meine: dir einen Tritt in den Hintern verpassen? Ich habe dich schließlich kämpfen sehen, du bist sicher stärker als er.«
    »Das werden wir nie erfahren«, erwiderte Brian und lehnte sich zurück. Sein Ellbogen stieß an Lenas Arm, und der warme Körperkontakt ließ sein Blut heftig aufwallen. »Weil ich die Absicht habe, die Klappe zu halten und es wie ein Mann einzustecken. Ich verdiene jeden Schlag, den er austeilen wird, und noch mehr. Ich hätte dir niemals erlauben sollen, bei uns zu bleiben.«
    Emily schnaubte. »Als hättest du mir befehlen können, nach Hause zu gehen.«
    »Mach dir doch nichts vor.« Brian suchte ihren Blick. Vielleicht war es das Halbdunkel in der Kabine, aber das Blau ihrer Augen wirkte nun dunkler. »Selbst du hast eine Schwäche, und ich weiß zufällig, wie sie heißt.«
    »Was? Du würdest Carlos bestrafen, wenn ich nicht täte, was man mir sagt?«
    Brian nickte. »Ohne zu zögern.«
    Sie umschlang den Arm ihres Freundes. »Das ist nicht fair.«
    »Das Leben ist selten fair.« Sein Blick huschte zu Carlos, dessen Gesicht das ganze Gespräch über abgewandt gewesen war. »Außerdem ist er zäh. Er würde damit fertig werden.«
    Brian lehnte sich wieder zurück und blickte zu Lena hinüber. »Also, was habe ich verbrochen, dass du so wütend auf mich bist?«
    »Nichts.«
    »Okay. Wir landen in« – er warf einen Blick auf seine Uhr – »knapp dreißig Minuten, und du hast während des gesamten Flugs nicht mehr als ein Dutzend Worte zu mir gesagt. Aber du bist nicht sauer auf mich?«
    »Nein.«
    »Du bist eine lausige Lügnerin.«
    Endlich hob sie den Blick von ihrem Magazin. Kurz. »Ich bin nicht sauer auf dich.«
    »Etwas stimmt nicht.«
    »Ich bin müde.«
    Es hörte sich fast glaubhaft an. Ihr normalerweise tadelloser Pferdeschwanz war zerzaust und ihre Kleidung zerknittert. Außerdem hatte sie dunkle Augenringe. Es war ein sehr langer Tag gewesen, und noch war er nicht zu Ende. Trotzdem erklärte Müdigkeit nicht ihren Widerwillen, ihn anzusehen, oder die Art, wie sie vor seiner Berührung zurückschreckte.
    »Willst du dich ein bisschen frisch machen?«
    Ihr Blick begegnete seinem und huschte sofort wieder weg. »Ich hoffe, du schlägst nicht vor, wovon ich denke, dass du es vorschlägst.«
    »Ich schlage gar nichts vor. Ich biete nur etwas an.« Er grinste, beugte sich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr: »Dass wir uns in den winzigsten Raum quetschen, der jemals erfunden wurde, und ich dich dort so heiß liebe, dass wir Feueralarm auslösen.«
    Lena wand sich. »Gleich werden die Anschnallzeichen angehen.«
    »Seitdem ich dich mit diesem sexy Bogen in der Hand und dem geilen Kriegsgöttinnengesicht gesehen habe, will ich es dir so dringend besorgen, dass ich an nichts anderes denken kann.«
    »Hör auf.«
    Eine zarte Röte stieg ihr in die Wangen, während eine Hitzewelle durch seine Lenden fuhr. »Bist du sicher, dass du dir die Gelegenheit entgehen lassen willst, mich zu der strammen Länge meines Schwertes zu beglückwünschen?«
    Ihre Mundwinkel zuckten, aber sie biss sich auf die Lippen und unterdrückte ein Lächeln. »Du hast wirklich ein sehr hübsches Schwert«, gab sie zu.
    Er gab einem spontanen Impuls nach und küsste sie.
    Was seiner Erektion nicht viel half, aber einen primitiven Drang tief in seinem Innern befriedigte. Sie gehörte ihm. Sie gehörte ihm, wie sie nur einem

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