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Verlockende Angst

Verlockende Angst

Titel: Verlockende Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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Elefant im Porzellanladen. » Was haben wir eigentlich… « , fragte ich und hörte beschämt, dass meine Stimme mitten in der Frage brach.
    Entweder hatte Aiden es nicht bemerkt, oder er hatte meinen Aussetzer überhört. » Es ist eine Überraschung, Alex. « Er ging los. » Kommst du? «
    Ich eilte hinter ihm her. Mein Verdacht bestätigte sich, als er mich zum Hinterausgang führte. » Wir verlassen den Covenant, oder? «
    Er strich sich das Haar aus der Stirn und unterdrückte offensichtlich ein Lächeln. Dann griff er in seine Tasche und hielt mir einen Schlüsselbund vor die Nase. » Ja. «
    » Eine Feldübung! Ich wusste es. « Lautlos dankte ich jedem Gott, den es geben mochte, dass ich so schlau gewesen war und die Schuhe gewechselt hatte.
    Aiden betrachtete mich mit einem merkwürdigen Blick. » In gewisser Weise könnte man es eine Feldübung nennen. «
    Ich folgte ihm zu einem schwarzen Geländewagen und empfand Genugtuung, dass ich die Überraschung erraten hatte. » Also, was haben wir vor? Einige Daimonen zurück zu ihrem Bau zu verfolgen? « Ich stieg auf den Beifahrersitz und wartete, bis er hinter dem Steuer saß. » Ehrlich gesagt bin ich nicht gut im Spurenlesen. Eher kann ich… «
    » Ich weiß. « Er schaltete den Motor ein und lenkte das Fahrzeug, das die Größe eines Dinosauriers hatte, aus dem Fuhrpark hinaus. » Du stehst eher auf Action, statt still herumzusitzen. «
    Ich lächelte, obwohl seine Bemerkung wohl kaum als Kompliment gemeint war. » Na ja, mich leise anzuschleichen wie ein Ninja, das muss ich ganz klar noch üben. «
    Ein weiteres kurzes Lächeln. » Aber die anderen Fertigkeiten? Damit steht’s doch bestens. Ich glaube nicht, dass du noch viel zusätzliches Training brauchst. Dann hättest du wirklich mehr Zeit für dich– und zum Ausruhen. «
    Jetzt strahlte ich richtig… ungefähr drei Sekunden lang. Keine zusätzlichen Übungsstunden bedeutete auch kein Aiden. Mein Lächeln erstarb, während ich ihn anstarrte. Plötzlich war mir, als tauche eine riesige Uhr zwischen uns auf, die auf einen Zeitpunkt zuraste, an dem Aiden aus meinem Leben verschwinden würde.
    Ein niederschmetternder Gedanke.
    » Was ist? «
    Ich sah nach vorn und schluckte den Kloß im Hals hinunter. » Nichts. «
    Wir hielten bei den ersten Wachen an, und ich rechnete mit der Frage, was Aiden mit einem Halbblut vorhabe. Aber sie ließen uns passieren, ohne eine Erklärung zu verlangen. Das Gleiche geschah an der zweiten Brücke, die von der Götterinsel nach Bald Head Island führte.
    » Kaum zu glauben, dass man dich mit mir von der Insel wegfahren lässt, ohne eine einzige Frage zu stellen « , wandte ich ein, während Aiden über die Straßen der von Sterblichen bewohnten Insel fuhr. » Was ist aus den Regeln geworden? «
    » Ich bin ein Reinblut. «
    » Und ich bin ein Halbblut– ein Halbblut, das sich keinen Schritt vom Covenant und erst recht nicht von der Götterinsel entfernen darf. Ich will mich gar nicht beschweren, ich bin nur erstaunt. «
    » Sie nehmen an, dass wir zu einer Feldübung unterwegs sind. «
    Ich warf ihm einen Blick zu. » Und– sind wir das denn nicht? «
    Lächelnd beugte Aiden sich vor und schaltete das Radio ein. Er stellte eine Station mit Rockmusik ein, und ich starrte ihn an. Meine Genugtuung von eben geriet ins Wanken. Als ich noch einmal nachhakte, lieferte er keine weitere Erklärung. Schließlich hörte ich mit der Fragerei auf und wir unterhielten uns über alltägliche Themen. Über meinen Unterricht und eine Fernsehserie namens Sanford und Sohn – nie davon gehört. In jeder Episode täuschte anscheinend eine der Figuren einen Herzanfall vor, was Aiden rasend komisch fand. Ich bezweifelte, dass das wirklich witzig war.
    Wir sprachen darüber, dass ich ihn am Tag zuvor beim Training fast geschlagen hätte und dass er sich ein Motorrad kaufen wolle. Letzteres befürwortete ich stark, denn echt, was konnte Aiden noch attraktiver machen, als er ohnehin schon war?
    Ein Motorrad.
    » An welches Modell hast du denn gedacht? «
    Er bekam diesen träumerischen, fernen Blick. So wie ich, wenn ich an Schokolade dachte– oder an ihn. » Eine Hayabusa. « Ohne mit der Wimper zu zucken, fuhr er an einer Autoschlange vorbei.
    » Eine Rennmaschine? « Ich streckte die Hand nach dem Radio aus und verstellte die Stationen. Aiden hatte offenbar das Gleiche vorgehabt, denn seine Finger streiften über meine Hand. Ich wurde rot und fuhr zurück.
    Aiden räusperte sich. » Das

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