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Verlockende Angst

Verlockende Angst

Titel: Verlockende Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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kühle Gras. Ich ließ meinem Körper keine Zeit, den Aufprall wahrzunehmen, sondern kam auf die Füße, weil ich vermutete, dass Seth angreifen würde.
    Ich hatte recht.
    Ein Feuerball streifte meinen Kopf und ich schoss beiseite. So machten wir weiter, bis er mich mit dem Luftelement traf, mich zu Boden warf und nicht wieder losließ. Ich war auf dem sandigen Boden wie festgenagelt und starrte wütend zu ihm hoch.
    » Steh auf! « , befahl er von hoch oben über mir.
    » Ich kann nicht aufstehen, das weißt du ganz genau. «
    Seufzend legte Seth den Kopf zur Seite. » Das wird allmählich langweilig, Alex. In jeder anderen Kampftechnik bist du überragend– nicht so gut wie ich, aber wem erzähle ich das? Niemand ist besser als ich. «
    Ich seufzte laut. » Du hörst dich selbst gern reden, stimmt’s? «
    » Ja, schon. «
    » Deshalb hast du auch keine Freunde. «
    » Als ich das letzte Mal nachgesehen habe, war ich dein einziger Freund. «
    Ich klappte den Mund zu. Eins zu null für Seth.
    » Aber das ist hier nicht das Thema. Wir diskutieren darüber, dass du nicht in der Lage bist, das Luftelement zu durchbrechen. Und das ist das Element, das Reinblüter und Daimonen am häufigsten beherrschen. Das ist ein Problem. «
    » Ach, du meine Güte! Meinst du wirklich? «
    Er erhöhte den Druck, bis ich das Gefühl hatte, jemand säße auf meiner Brust. Ich zappelte und das war schon ungefähr alles. » Was habe ich dir über die Elemente erzählt, Alex? «
    » Etwas darüber… dass Magie… vor allem im Kopf passiert « , keuchte ich.
    » Nein. Die Elemente sind äußerst real– offensichtlich. Du musst sie mit Gewalt durchbrechen, Alex. Stemm dich dagegen! «
    Ich begriff immer noch nicht, was er mit dagegenstemmen meinte, aber er befahl es mir immer wieder von Neuem.
    » Wenn du nicht hindurchbrechen kannst, Alex, dann wirst du wieder zum Daimonen-Snack werden. Sie werden den Äther in dir wittern und überschnappen. Bist du dir sicher, dass du Wächterin werden willst? «
    Jetzt ödete er mich nur noch an. » Halt den Mund, Seth! «
    Er trat über mich und setzte die Füße rechts und links von meinem liegenden Körper auf. Dann beugte er sich herunter, bis sich sein Kopf dicht über meinem Gesicht befand. » Denk daran, für die Daimonen bist du kein Fast Food, sondern so etwas wie das beste Steak auf dieser Seite des Kontinents. «
    » Du sagst das, als… als sei das etwas Tolles. «
    Seth lächelte wie über einen Witz, den nur er verstand. » Konzentriere dich! Du musst dich darauf konzentrieren, dich vorwärtszubewegen. Stell dir bildlich vor, wie du dich aufsetzt, Alex! «
    Ich starrte ihn an.
    Seufzend schüttelte er den Kopf. » Schließ die Augen und stell dir bildlich vor, wie du dich setzt! «
    Leise fluchend folgte ich seiner Aufforderung. Ich schloss die Augen und stellte mir vor, wie ich mich aufsetzte. » Okay. «
    » Lass dich ganz auf dieses Bild ein! Halt es vor deinem inneren Auge fest! Konzentrier dich! «
    Ich tat wie befohlen, aber es gelang mir nur, ein Bein zu beugen. Und schon das erschöpfte mich. » Lächerlich! Ein Daimon hätte mich inzwischen schon getötet. «
    » Ein Daimon hätte inzwischen die Zähne in deine Haut geschlagen. « Er nickte nachdrücklich. » Aber das weißt du, oder? «
    Ich biss mir auf die Lippen und atmete tief durch. Bei der Erinnerung überlief es mich heiß und Seth wusste das.
    » Wie oft bist du gebissen worden, Alex? « Er streckte die Hand aus und strich mir das Haar zur Seite. » An dieser Stelle deines Halses zähle ich mindestens drei. «
    » Hör auf! « , zischte ich.
    Seine Finger glitten über die Narben auf der anderen Seite. » Ich sehe weitere drei, Alex. « Dann wanderten seine Finger unter den Ausschnitt meiner Skiunterwäsche und strichen über die anderen Narben. » Wie viele sind es hier? Zwei oder drei… oder sogar noch mehr? Willst du noch mehr davon haben? Nicht? Dann setz dich auf! «
    Ich versuchte es und verspürte den dringenden Wunsch, ihn zu schlagen. Jeder Muskel in meinem Körper spannte sich an, aber ich konnte mich nicht aus der unsichtbaren Umklammerung befreien. » Hör sofort auf damit! «
    Missmut flammte in seinen Augen auf. » Wie viele Male hast du an den Armen? «
    » Hör auf! « In mir legte sich ein Schalter um und ich hatte ein Gefühl intensiver Wahrnehmung. Plötzlich wirkte alles ringsum übermäßig klar und lebendig. Der bewölkte Himmel war düsterer, das Muhen der Kühe klang näher, und Seths goldbraune

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