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Verlockende Angst

Verlockende Angst

Titel: Verlockende Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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vor dem Dunkelwerden.
    Die Luft knallte und zischte, als das blaue Licht sich auf den Boden ergoss, und aus diesem blauen Licht heraus schien ein weiteres hervor, viel heller und intensiver.
    Eine bernsteinfarbene Schnur ging von dem Zeichen an seinem Hals aus und wickelte sich rasch um meinen Finger, breitete sich über meine Hand aus und glitt an meinem Handgelenk herauf… Offensichtlich versuchte sie, uns wieder zu verbinden.

18. Kapitel

    I ch riss die Hand zurück, und sie folgte mir– eine bernsteinfarbene Linie, die sich im Bogen durch die Luft zwischen uns fortsetzte. Ich musste aufstehen, fliehen und möglichst viel Zwischenraum zwischen uns schaffen. Das alles war höllisch unheimlich. » Ich… «
    Die bernsteinfarbene Schnur verschwand, ebenso das blaue Licht. Seth sank zurück auf den Boden und stieß einen zittrigen Seufzer aus.
    » Seth? Bist du okay? « Ich barg meine pochende Hand an der Brust. Seth rührte sich nicht, sagte nichts. Angst stieg in mir auf. Was wäre, wenn ich Seth getötet hatte? Ich wollte ihn oft umbringen– ich drohte häufig damit–, aber es war mir nie ernst damit. Ganz und gar nicht. » Bitte, sag etwas, Seth! «
    Eine Ewigkeit verging, bis er die Augen öffnete. » Das… war ein wunderbares Gefühl. «
    Schwindel überrollte mich wie eine Woge und mein Magen überschlug sich.
    Seths Kopf sank kraftlos zur Seite und sein Lächeln war träge und schwach. » Im Augenblick könnte ich einen Lastwagen mit der Hand aufhalten. «
    » Okay… « Ich atmete ganz flach. » Das sagt mir nichts. Aber ich möchte wirklich wissen, was passiert ist, als ich deine Zeichen berührte… «
    Seth kam hoch und wälzte mich auf den Rücken. Er beugte sich über mich und stützte sich auf die Arme. Nur unsere Beine berührten sich noch, aber es fühlte sich so an… nun ja, als berührten wir uns mit dem ganzen Körper. » Mein Engel, das ist wie ein Apollyon-Vorspiel. «
    » Ist das dein Ernst? «
    » Mein völliger Ernst. « Er streckte die Hand aus und strich mir eine Haarsträhne von der Wange.
    Ich schluckte. » Das wusste ich nicht. Mein Fehler– aber eine ziemlich schräge Sache. Bei den meisten Jungs ist mehr dazu nötig. « Ich hatte keine Ahnung, warum ich das sagte.
    Seths Finger strichen mir über die Wangen und glitten hinunter zum Kinn. » Tatsächlich, mein Engel? Was genau ist dazu nötig? «
    Ausgerechnet mit Seth wollte ich ein solches Gespräch nicht führen. Noch dazu lag er praktisch auf mir. » Ich glaube, gerade du solltest das wissen. «
    Seine Hand lag auf meinem Hals. » Ich muss dir ein Geheimnis verraten. Es war kein Apollyon-Vorspiel! Ich habe dich nur auf den Arm genommen. Ich habe keine Ahnung, was das war. «
    » Götter, ich hasse dich! « Ich war so verlegen, dass ich errötete und ihn wegstieß.
    Seth ergriff meine Hand, setzte sich auf und zog mich hoch. » Wie fühlst du dich? «
    » Gut. Mir ist nur leicht schwindelig. «
    Er nickte. » Ich sage dir etwas– meine Haut prickelt immer noch. Mann, das war vielleicht ein Rausch. So etwas habe ich noch nie erlebt. « Er drehte meine Hand herum, sodass die Handfläche nach oben zeigte. » Wir sollten es versuchen… was zum Teufel…? « Seine Finger glitten forschend über meine Handfläche und dann weiteten sich seine Augen. » Oh! Wow. «
    » Was? «
    Er umfasste mein Handgelenk und hielt die Hand nach oben. » Sieh doch nur! «
    Ich sah genauer hin. » Ich erkenne nichts. « Seufzend drehte er die Hand um und mir blieb der Mund offen stehen. Eine schwache blaue Linie zog sich über meine Handfläche und wurde von einer zweiten durchschnitten. Das Muster hätte wie ein Kreuz ausgesehen, wäre die horizontale Linie nicht schräg verlaufen.
    » Oh. Meine… Götter! « Ich entzog Seth die Hand und robbte zurück. » Ich habe eine Rune auf meiner Hand. Es ist eine Apollyon-Rune, stimmt’s? «
    Seth legte die Hände auf die Knie. » Ich glaube schon. Die gleiche wie ich… «
    » Aber wieso ist sie noch da? Warum ist sie überhaupt da? « Ich drehte meine Hand hin und her und schüttelte sie, aber das blassblaue Tattoo verschwand nicht. » Du siehst sie, oder? Siehst du sie? «
    » Ja. Sie ist nicht verblasst. « Seth beugte sich vor und hielt meinen Arm fest. » Hör auf, die Hand zu schütteln wie eine verdammte Zaubermaltafel. Davon verschwindet die Rune nicht. «
    Verblüfft starrte ich ihn an. » Wovon gehen die Linien dann weg? Deine Zeichen verschwinden doch auch wieder. Sie sind nicht ständig

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