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Verlockende Versuchung

Verlockende Versuchung

Titel: Verlockende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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mit dem Schwanz.
    »Hervorragend«, murmelte Devon, die ebenfalls mit ihrer Wahl äußerst zufrieden war. »Sitz, Webster. «
    Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis sie ihr Zimmer erreicht und den in ein Taschentuch gewickelten Käse geholt hatte. Als sie zurückkehrte, bemerkte sie, dass das Tier sich keinen Zentimeter von der Stelle gerührt hatte.
    »Gut gemacht, Webster.« Wiederum ließ sie sich auf die Knie sinken, brach ein Stück des weichen Käses ab und hielt es dem Hund hin.
    Weiteres gutes Zureden war nicht nötig, gierig verschlang Webster das Dargereichte.
    Als Devon entzückt lächelte, blickte der Hund erwartungsvoll zu ihr auf. »Nur Geduld, Webster.« Eine Tugend, die sie selbst hingegen nie perfektioniert hatte.
    Das Klappern des Türknaufs ließ Devon erstarren. Verflixt, j emand wollte in das Haus. Justin? Oder etwa Sebastian? Würde einer der Dienstboten kommen, um die Haustür zu öffnen? Keine der Möglichkeiten ließ ihr genügend Zeit, Webster auf den Arm zu nehmen und nach oben in ihr Zimmer zu flüchten. Sie saß in der Falle und würde unausweichlich entdeckt werden.
    Verzweifelt packte sie den Hund und schob ihn unter ihr Nachtgewand. »Kein Wort, verstanden? « , zischte sie. Als ob er reden könnte, dachte sie belustigt.
    Die Tür ging auf, und eine Windböe wirbelte um Devons nackte Füße. Als sie sich wieder aufgerichtet hatte, stand Sebastian direkt vor ihr.
    »Ich habe nichts gestohlen«, sagte sie rasch. Erst j etzt bemerkte sie, dass sie die Hand mit dem Käse hinter dem Rücken versteckt hielt.
    Sebastian antwortete nicht, sondern neigte den Kopf fragend zur Seite.
    Als Devons Augen nach oben glitten, gewahrte sie breite Schultern, die in Wolle gekleidet waren. Unvermittelt spürte sie ein scharfes Stechen in der Magengrube, das sie nicht näher deuten konnte. Ihm derart nahe zu sein verschlug ihr den Atem, und ihr kam auf der Stelle in den Sinn, wie gut aussehend und ausgesprochen männlich er war, und dass er keinem Mann ähnelte, dem sie j emals begegnet war.
    Fast fühlte es sich sonderbar an, ihm aufrecht entgegenzutreten, immerhin hatte sie Sebastian bisher nur aus einer liegenden Position gesehen.
    Währenddessen ließ Sebastian den Blick über Devon hinwegschweifen. Hätte sie nur etwas Zeit darauf verwendet, sich die Haare zu richten ... Was war bloß los mit ihr? Sie kannte sich selbst nicht mehr. Warum beschäftigte sie auf einmal ihr Aussehen? Er hatte offen kundgetan, was er von ihr hielt, und Devon wusste, dass er seine Meinung nicht ändern würde.
    Zum Teufel noch einmal! Jetzt musterte er sie auch noch auf diese abschätzende Art, die ihr stets beklemmendes Unbehagen bereitete.
    Nervös fuhr sie sich mit der Hand an die Kehle. » Ist etwas?«
    »Nichts. Ich bin einfach erfreut, dass Ihr so gut ausseht und wieder etwas Farbe bekommen habt. « Er machte einen Schritt auf sie zu.
    Devon kämpfte gegen den Drang an, vor ihm zurückzuweichen, und entsann sich des Hundes unter ihrem Nachthemd. »Oh ja«, entgegnete sie betont munter. »Es geht mir schon viel besser.« Verflixt! Sie konnte hier nicht für immer stehen bleiben, Webster zwischen die Beine geklemmt. Außerdem war er kalt!
    »Das ist schön«, sagte Sebastian sanft. »Ihr seid auch schon lange nicht mehr in meine Arme getaumelt.«
    Schamesröte schoss Devon ins Antlitz, und die bloße Erwähnung seiner Arme ließ sie vor Erregung erzittern. Sie hatten sich so stark, sicher und warm angefühlt ... ein plötzliches Kribbeln machte sich in jeder ihrer Poren bis hin zu den Zehenspitzen breit. Ach, seine Arme ...
    Fürwahr der sicherste und angenehmste Platz, den sie sich vorstellen konnte.
    Zwischen ihren Beinen machte sich Webster bemerkbar, und der Saum ihres Rockes raschelte, als sich der Hund bewegte. Die Hitze, die sich in ihr ausgebreitet hatte, war mit einem Mal verflogen. Devon erstarrte, und ihr Herz machte einen Sprung. Nein, dachte sie entsetzt. Ob, nein. Blitzschnell sah sie zu Sebastian. Hatte er etwas bemerkt?
    Natürlich hatte Sebastian etwas gemerkt. Sein Blick glitt überrascht nach unten, und er zog süffisant eine seiner dichten schwarzen Augenbrauen in die Höhe. Was zum Teufel war hier los?, fragte er sich. »Miss St. James«, setzte er an.
    »Devon. Wir haben doch besprochen, dass Ihr mich Devon nennt, erinnert Ihr Euch nicht? Und ich sollte Euch mit Sebastian ansprechen.«
    »Na gut, dann sagt mir ... Devon ... was habt Ihr unter Eurem Nachtgewand?«
    »Es ist nicht mein Nachtgewand,

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