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Verlockende Versuchung

Verlockende Versuchung

Titel: Verlockende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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Miss, die Farbe des Kleides ist wie für Euch gemacht! Es betont das helle Funkeln in Euren Augen - sie strahlen wie Diamanten! Wenn es mir erlaubt ist, so muss ich sagen, dass Ihr bezaubernd ausseht.« Jane klatschte in die Hände . »Miss, Ihr seid wunderschön! «
    Devon drehte sich um und griff ungestüm nach der Hand des Hausmädchens. »Oh Jane, glauben Sie das wirklich?«
    »Natürlich«, bestätigte diese mit Nachdruck. »Davon bin ich überzeugt! «
    Erleichtert streckte Devon die Arme nach Jane aus und umarmte sie herzlich, während sie ihre bis dahin gehegten Bedenken verwarf. »Dank Ihren Bemühungen, Jane.«
    Mit Janes Lob im Hinterkopf verließ Devon den Raum.
    Sebastian stand in der Eingangshalle, als sie die Treppe hinabstieg. Dunkel und eindrucksvoll sah er aus, die Hände steckten locker in den Taschen seiner Hose. Einige Schritte hinter ihm befand sich Justin. Krampfhaft hielt sich Devon am kühlen, fein geschnitzten Holz des Geländers fest, während ihr Herz wild pochte. Innerlich zitterte sie, doch sie war entschlossen, es nicht zu zeigen. Sie wollte Sebastian gefallen, so sehr, dass es beinahe schmerzte. Sie wollte, dass er ebenso bezaubert von ihr war wie Jane wenige Augenblicke zuvor. Auch er sollte sagen, dass sie schön sei ...
    Beide Männer blickten gleichzeitig zu ihr empor.
    Justin fiel vor Staunen die Zigarre aus dem Mund. Devon biss sich auf die Lippen, um ein Lachen zu unterdrücken, als er fluchte und sich bückte, um die Zigarre wieder aufzuheben.
    Doch Devons Blick war auf Sebastian gerichtet, und Got t im Himmel, seiner auf sie! Für einen Augenblick vergaß Devon alles um sich herum. Jede einzelne Faser ihres Körpers war auf ihn fixiert, und sie spürte, dass es ihm ebenso erging, denn in den Tiefen seiner Augen loderte eine brennende, glühende Hitze, die ihre Knie weich werden und ihren Puls wild hämmern ließ. Ein sonderbares Gefühl breitete sich in ihr aus.
    Langsam schritt sie die Treppe hinunter und kam Sebastian immer näher. Noch drei Schritte. Zwei
    Währenddessen ließ der Marquess sie keine Sekunde lang aus den Augen. Er blickte sie feurig an und sagte kein einziges Wort.
    Dann stand sie endlich genau vor Sebastian. Noch immer war er sprachlos, und Devons Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln.
    »Nun, Sir, hast du nichts zu sagen?«, flüsterte Devon.
    Sebastians Augen wanderten zärtlich über ihre vornehmen Gesichtszüge - und hielten bei ihrem Mund inne.
    Er hatte nur Augen für sie allein, und auch seine nächsten Worte waren nur für sie bestimmt:
    »Ich kann an nichts anderes denken außer... du verschlägst mir den Atem. «
    Leise und sanft sprach er, so leise, dass sie angestrengt lauschen musste, um ihn zu verstehen ... doch Devon würde seine Worte niemals vergessen ...
    Heftige Gefühle erschütterten sie, denn dies waren die Worte gewesen, die sie ihm in der Nacht gesagt hatte, als er sie nach der Geburt der Welpen auf ihr Zimmer getragen hatte. Etwas war zwischen ihnen vorgefallen, etwas schmerzlich Süßes und gleichzeitig außerordentlich Vertrautes. Glücksgefühle strömten durch ihren Körper und erhellten ihre Seele. Vor lauter Freude schnürte es ihr die Kehle zu, und Devon glaubte, sie würde vor ungeahnten Empfindungen bersten, und für einen Augenblick war es ihr unmöglich zu sprechen. Alles, was sie her-vorbrachte, war ein zaghaftes Lächeln.
    Auch Sebastians Lippen kräuselten sich. Dann nahm er ihre Hand und führte sie zärtlich an seine Lippen.
    Zusammen betraten sie den Salon, in dem für das Abendessen alles vorbereitet worden war. Justin war bereits vorausgegangen und damit beschäftigt, die drei anwesenden Männer am Kamin zu begrüßen.
    Jäh wurde Devon die Bedeutsamkeit ihrer Aufgabe bewusst. Sie war im Begriff, die Rolle einer Lady zu spielen, obwohl sie doch alles war, nur keine Dame.
    »Einen Augenblick«, raunte sie Sebastian zu.
    Der Marquess blickte sie fragend an.
    Ein Schauder ließ Devon erzittern. Mit eisigen Fingern umklammerte sie seinen Ellbogen.
    »Sebastian«, flüsterte sie verzweifelt. »Was, wenn sie wissen, wer ich bin? Was ich bin? Dass ich eine Betrügerin bin? Was wenn ich etwas mache, das ich nicht sollte? Was, wenn ich Wein verschütte oder über meine Füße stolpere oder die falsche Gabel benutze? Ich möchte dich nicht beschämen oder in Verlegenheit bringen! «
    Sebastian hielt inne und sah Devon tief in die weit geöffneten, bernsteinfarbenen Augen. Mit jeder Faser seines Daseins konnte er

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