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Verlockende Versuchung

Verlockende Versuchung

Titel: Verlockende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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Innenseite ihres Schenkels hinaufgleiten, um endlich in der feuchten, heißen Enge ihres Schoßes die Erfüllung zu finden, nach der er sich seit Wochen verzehrte.,
    Ein Rascheln riss Sebastian aus seinen Gedanken. Er hatte angenommen, er wäre allein in der Eingangshalle.
    Im Schatten der breiten Treppe stand eine zierliche Gestalt.
    Devon.
    Ihre unbeschreiblich goldenen Augen waren aufgerissen und starr, die einzige Spur von Farbe in einem ansonsten kreidebleichen Gesicht.
    Sie sagte nichts, sie starrte ihn einfach nur ungläubig an.
    Eine verzweifelte Stille breitete sich zwischen ihnen aus.
    In diesem nicht enden wollenden Augenblick verfluchte sich Sebastian zutiefst - so wie er wusste, dass Devon ihn verdammte. Eine beklemmende Gewissheit überkam ihn, und Sebastian wusste, ohne auch nur einen Moment daran zu zweifeln ...
    Großer Gott, sie hatte j edes Wort mitangehört!
     

Zwanzigstes Kapitel
     
    Ein schwerer, schier unerträglicher Druck lastete auf Devons Brust. Er erinnerte sie an das beklemmende Gefühl, das sie verspürt hatte, als ein pockennarbiger Junge ihr in ihrer Kindheit ein Bein gestellt hatte. Sie war über ihr Kleid gestolpert und flach auf das Gesicht gefallen. Zu atmen war ihr unmöglich gewesen, da ihr die Luft jäh aus den Lungen entwichen war. Dieses Erlebnis hatte ihr schreckliche Angst eingejagt, denn es hatte den Anschein gehabt, als stünden ihre Lungen lichterloh in Flammen. Das Gefühl dieser völligen Ohnmacht hatte sich tief in ihre Seele eingebrannt, weil sie damals nichts anderes tun konnte, als regungslos auf dem Boden liegen zu bleiben. Sie war unfähig gewesen sich zu bewegen und hatte einen verzweifelten Kam p f aus getragen, um wieder atmen zu können.
    Doch das war nicht das Schlimmste gewesen. Damals war heiße Scham in ihr aufgestiegen und hatte sich bis in die letzten Poren ihres Daseins ausgebreitet. Als sie endlich ihre Geistesgegenwart zurückgewonnen hatte und es ihr gelungen war, kurz nach Luft zu schnappen, war sie unsicher aufgestanden und so schnell wie möglich nach Hause gerannt.
    Genau so fühlte sich Devon in diesem Augenblick.
    Die Muskeln in ihrem Gesicht schienen erstarrt, ihre Gliedmaßen ware n wie Eis. Devon war davon über zeugt, dass ihre Haut Risse bekäme, wenn sie sich jetzt bewegte.
    Alles in ihr befand sich in Aufruhr. Sie weigerte sich zu glauben, was sie soeben gehört hatte. Sebastian könnte niemals so grausam sein, so hinterhältig! Doch sie konnte die Wahrheit nicht abstreiten, die Realität nicht leugnen. Schließlich konnte sie Sebastian immer noch hören, seine Stimme hallte in ihrem Kopf wider, bis Devon sich am liebsten übergeben hätte.
    Sie muss verheiratet werden, und zwar so bald wie möglich. Wenn nötig helfen wir mit ein wenig Geld nach.
    Devons Eingeweide verkrümmten sich zu einem hässlichen, schmerzenden Knoten, und sie musste einen Schwall Tränen zurückkämpfen, die ihr in den Augen brannten.
    Benommen blickte sie Sebastian an. Einen Moment lang spürte sie, dass er ebenso fassungslos wie sie war. Devon wollte das Gehörte- nicht wahrhaben, denn dies hier war Sebastian, dem sie völlig vertraut hatte. Sebastian, den sie liebte.
    »Du würdest einen Mann dafür ... bezahlen, dass er mich heiratet?«, fragte sie mit erstickter Stimme. Diese Worte laut auszusprechen schmerzte so sehr, dass Devon den Satz vor qualvoller Pein kaum beenden konnte.
    Eine kummervolle Beklemmung legte sich um Devons Herz. Stumm stand sie dem Marquess gegenüber und blickte ihn mit Augen an, die nun so trocken waren, dass sie beinahe Feuer ringen. Und die ganze Zeit über blieb Sebastian regungslos stehen. Seine Schultern spiegelten stille Resignation wider.
    » Sage mir, Sebastian. Würdest du einem Mann Geld geben, um mich in sein Haus und sein Bett zu nehmen? «
    Die Stille war zum Schneiden angespannt . Sebastian war immer noch starr wie eine Statue, die grauen Augen unverwandt auf Devons aschfahles Gesicht gerichtet. Doch dieses erstickende Schweigen war weit vernichtender als alles, was er hätte sagen können.
    Ungläubig schloss Devon für einen Moment die Augen, um sie kurz darauf wieder aufzuschlagen. In Sebastians dunklen Gesichtszügen war etwas zu lesen, etwas, das sich vielleicht als Schuldgefühle deuten ließ.
    Eine unbeschreibliche Welle des Schmerzes überrollte Devon. Sie presste sich die eiskalten Fingerspitzen auf die zitternden Lippen. »Oh Gott«, flüsterte sie gebrochen und dann ein weiteres Mal: »Oh Gott.«
    Mit

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