Verlockende Versuchung
strich zart über die fein geschwungene Wölbung Ihrer Brauen, ihre vorwitzige Nase und ihre hohen Wangen. Devons Herz raste wild, und sie war wie gelähmt unter seiner Berührung, die so sanft, so unerträglich sanft war.
Sein Mund streifte den ihren, und ihr Atem vermischte sich mit dem seinen. »Glaub dies«, flüsterte er. »Glaub mir«, hauchte er.
Und dann küsste er sie.
Ihr Herz zog sich jäh zusammen, denn dieser Kuss war zärtlicher und leidenschaftlicher, als sie erwartet hatte. Mit dem Gefühl seines warmen und fordernden Mundes auf dem ihren verschwand der schmerzende Knoten aus Angst in ihrem Inneren. Sie fragte sich, wie ein einzelner Kuss so sanft und zurückhaltend, aber gleichzeitig feurig und wild sein konnte.
Doch dieser Kuss war all jenes, und sie fürchtete den Augenblick, in dem er enden würde. Die unerklärliche Süße von Sebastians Mund auf ihren Lippen war Balsam für ihre verletzte Seele. Das Durcheinander, das eben noch in ihr getobt hatte, war im Nu verschwunden, und an seiner Stelle machte sich ein unverhohlenes Begehren breit, das wie heiße, geschmolzene Sonnenstrahlen durch ihren Körper strömte. Für sie gab es nur noch Sebastian auf dieser Welt. Devon sehnte sich nach mehr, nach ihm, und ihre Lippen öffneten sich bereitwillig unter seinem wortlosen Verlangen.
Erfahren spielte Sebastians Zunge mit Devons Mund, saugte zart an ihrer Oberlippe und tauchte ein in die verführerische Hitze ihrer Mundhöhle. Devons Erwiderung war anfangs noch zaghaft, doch auch sie wurde immer wagemutiger. Als ihre Zunge neckend die seine berührte, war in Sebastians Brust ein tiefes, vibrierendes Grollen zu vernehmen. Devon konnte seine gierigen Arme an ihrem Rücken fühlen, als er sie immer fester an sich zog, bis sie j ede einzelne Faser seines Körpers spürte. Lustvoll entbrannt drängte auch Devon sich noch näher an Sebastian, wobei seine erregte Männlichkeit siedend heiß gegen das zarte Fleisch ihres Bauches stieß.
Mit einer Fingerspitze fuhr Sebastian die Linie ihres zierlichen Schlüsselbeins nach, um dann die nackte Haut ihres Dekollet6s mit schier unerträglichen Liebkosungen zu verwöhnen.
Devons Herz setzte kurz aus, und sie begann vor Begierde aufzustöhnen. Auch Sebastians Atem ging immer schneller. Seine Fingerknöchel berührten durch den Stoff ihres Kleides die erregten Spitzen ihrer Brüste, die bereits in Flammen standen und beinahe schmerzten, so sehr wollten sie von Sebastians Händen gestreichelt werden. Wie kleine Nadelstiche schossen Wellen der Lust durch ihren Körper, und Devon musste den Atem anhalten, um vor brennendem Verlangen nicht laut aufzuschreien. Großer Gott, würde Sebastian denn niemals ...
Unvermittelt und beinahe ungeduldig tauchten schlanke, sonnengebräunte Hände unter ihr Oberteil. Sebastians starke Finger schlossen sich um die prallen Rundungen ihrer Brüste. Mit sanften Bewegungen umkreisten seine Fingerspitzen in einem Rhythmus Devons Brustwarzen, der sie beinahe in den Wahnsinn trieb, ohne das dunkle, empfindliche Zentrum ihrer schwellenden Formen zu berühren. Als seine Daumen endlich die harten Spitzen erreicht hatten, stieß Devon den Atem in kleinen Seufzern aus, denn ein nie geahntes Lustgefühl hatte sich ihrer bemächtigt.
Sie war Wachs in Sebastians Händen und schmolz in seiner brennenden Umarmung dahin. Das Begehren, das sich dort entzündete, wo er sie berührte, war geradezu unerträglich.
Als Sebastian schließlich den leidenschaftlichen, Besitz ergreifenden Kuss löste, der sie die ganze Zeit über verbunden hatte, musste Devon sich fest an ihn klammern, um nicht kraftlos zu Boden zu sinken.
Erschöpft lehnte Sebastian seine Stirn an die ihre. In seinen Augen glühte ein siedendes Feuer. »Ich will dich«, flüsterte er leise und eindringlich.
Sein energischer Tonfall ließ Devon am ganzen Körper erbeben. Warm und willenlos schmiegte sie sich enger an Sebastian, während sich eine betörende Hitze in ihr ausbreitete.
» Devon«, murmelte er, »hast du verstanden, was ich sagte?«
Ihr Herz schlug so laut, dass sie ihn kaum hören konnte. Sie holte tief Luft und sah ihn wortlos fragend an.
»Ich will dich«, wiederholte er. »Ich will mit dir schlafen.«
Seine unbeugsame Ehrlichkeit j agte Wellen der Lust durch ihren Körper. In diesem Moment hatte der Marquess sie völlig in seinen Bann gezogen. Pure Emotionen stürmten auf Devon ein, bis sie glaubte, zerbersten zu müssen. Sie versuchte zu sprechen, doch alles, was
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