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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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war. Exakt das war es. Er war das beste Be i spiel . Dass sein Schützling es nicht wahrhaben wollte, w ar nur ein weiterer Beweis , wie wenig der Ana m chaith von einer intakten Seele übrig gelassen hatte . Diesma l verwehrte er ihr seine Hand, s ie musste le r nen, dass er nicht gut für sie war.
    „Eine geringe Wahrscheinlichkeit negiert die Ausnahmen nicht. Sie existieren, ob uns das gefällt oder nicht“, beharrte Gaven. „ Diese junge Frau halte ich all e r dings nicht für eine Enaidh, s elbst wenn sie nur Futter wäre, würde der Ana m chaith seine Sklavin bei bester Gesundheit halten. Sie aber ist stark unterg e wichtig. Ich schätze sie auf eins achtz ig, vielleicht fünfundachtzig, s ie sollte mehr als ein Tee n ager auf die Wa a ge bringen . Dieser Bastard hielt sie an der untersten Grenze. Vielleicht hat te er beschlossen, sie verhungern zu lassen, um sie losz u werden. “ Er schüttelte den Kopf. „Weshalb ihr auch einen schnellen gnädigen Tod sche n ken, wenn er sie bis zum Schluss quälen kann? Diese Welt ist voller perverser Sadisten, Lorcan, das wissen wir beide.“ Er klang wie jemand, der sehr spezielle Erfahru n gen auf diesem Gebiet ge sammelt hatt e. „Das hat wenig mit der Spezies zu tun.“
    „ Vielleicht war sie die Unterlegene in einem Machtkampf zweier … “ Lorcan zwang sich den Blick von ihr loszureißen, w ie sie die Finger in die raue Decke krallte und nicht wagte, den Kopf zu heben.
    „Dafür hältst du sie? Für eine Anamchaith? Das Thema will dir einfach nicht aus dem Kopf, oder? “ Gaven fixierte sie erneut, k niff die Augen zusammen und ma s sierte seine Nasenwurzel. „Sie weiß sich mental abzuschotten, aber sie ist kein Seelenfresser. Sie hat n ichts von einem Dämon an sich, d er Schmerz wäre anders. Ich fühle mich eher, als hätte sie mir die Tür vor der Nase zugeknallt und nicht darauf geachtet, mich nicht mit besagter Tür zu treffen . Sie weckt in mir das Ve r langen nach einer Wagenladung Ibuprofen , würde es bei mir wi r ken . “
    Dann war es also keine Einbildung. Das Erbe seiner Mutter mochte vor langer Zeit verdorrt sein, aber in den Abgründen seiner finsteren Seele existierte noch so viel, dass …
    „Lorcan?“
    Er sah zu Gaven , seine Wor te wurden zu Hintergrundmusik, ihn beschäftigte , weshalb er nun doch wieder die Hand seines Schützlings hielt.
    „Du musst dich nicht expliz it für d ie gute Nachricht vo m Quacksalber beda n ke n “ , drängte sich die Hintergrundmusik in den Vordergrund.
    „Was?“ Lorcan starrte verwirrt auf ihre Hand in seiner .
    „Ich sagte, dass ich mit der Untersuchung beginnen will und wie hilfreich es sein könnte, wenn du ihr zeigst, dass sie dir nicht zu Unrecht ihre Tür einen Spaltbreit offen hält“, gab ihm der Heiler eine Zusammen fassung des Verpassten.
    Lo r can versuchte behutsam, seine Finger aus ihrem überraschend starken Griff zu b e freien. Er wollte ihr nicht weh tun, aber er würde es, wenn sie ihn nicht gleich losli e ße. Er benötigte keinen Fuß in dieser ima gin ä ren Tür. S ie sollte sie zu ihrer eig e nen Sicherheit verrammeln.
    „Wie ist ihr Name?“
    „Keine Ahnung.“ Er b og behutsam einen Finger auf, schaffte einen zweiten, ehe ihn Gavens Schwe i gen ablenkte.
    „ Hast du sie dir über die S chulter geworfen und aus der Höhle geschleppt ? ”
    Auf der Miene des Heilers zeichnete sich Fassungslosigkeit ab. Was erwartete Gaven ? W usste er doch, wer er war und wozu er fähig war – u nd wozu auf keinen Fall. „ Im Endeffekt lief es so ab . Möglich, dass sie ein wenig Rugalainn … ”
    „Welche der Wunden verdankt sie dir?“ , unterbrach ihn der Heiler und Lorcan nahm ihm die berec h tigte Frage nicht übel .
    Warum eigentlich nicht ? S ein Zorn entflammte oft über Unbedeutend e res . „Keine. Ich reichte ihr meine unbewaffnete Hand“, die sie in diesem Auge n blick so fest umklammerte, wie nie zuvor. „Ich wartete , bis sie Vertrauen fasste.“
    „ Ni! ”
    Sie riss sich los, a ls Gaven seine Geste imitierte, versteckte sich hinter Lorcan, v ergrub ihr G e sicht in seinem Rücken und krallte ihre Finger in sein Shirt. Er spürte ihren Atem durch den dünnen Stoff. Kalt. Verzweifelt.
    „ K lappt hervorragend . Unschwer zu sagen, dass Ni wohl Nein bedeutet, Pf o ten weg würde auch pa s sen. ” Gaven nahm die verwaiste Decke von der Lie ge und h ielt sie Lorcan entgegen.
    „Was soll ich damit?“
    „Sie darin einwickeln und mitnehmen.“
    „Was?“ Lorcans Hand

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