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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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Farbe der Sonne und nicht die schimmernde Schwärze des Nach t himmels.
    Ka um verschwand der letzte Bissen von Thadgans Herz zwischen den Lippen der Hexe, hob sie die blutigen Hände, um die Zeremonie mit einer abschließenden Formel zu beenden. Teagan wandte sich ab und dem Mann zu, dessen Mund ein triumphierende s Lächeln umspielte . Lorcans Körper spannte sich an . E r wollte ihn für diesen Triumph töten, für den Verrat an Thadgan und ihren Schwestern, für die Lügen, mit denen er ihn dazu gebracht hatte , ihm zu verzeihen und ein Op fer statt einem Täter in ihm zu sehen. Das alles erfuhr sie über die Bha n nah, di e Lo r can nicht mehr zu ihrem Schutz abschnürte.
    „So war es nicht.“
    Lorcan sah sie mit diesen schwarzen Augen fragend an, die sie für die eines E r trinkenden gehalten hatte . In Wahrheit war sie die E inzige, die je in Huarwors M a lais ertrunken war – ertrinken wollte . So sehr hatte sie sich nach Vergessen gesehnt , dass sie ein Niemandsland schuf, in das sie ihre Vergangenheit verbannte . Doch die Grenze Unmanthirs war dank Lorcan gefallen , sie musste nicht s mehr verleug nen . „Cathaòir lä chelte nicht bei meinem Tod. E r empfand keinen Tr i umph über Thadgans E n de.“
    „Ich fühlte mich erlöst“, mischte sich Cathaòir ein. „Deine Stellung innerhalb der Fianna h, deine Schönheit, deine Liebe, alles wurde mir zur Last – nur deine Féirín nicht.“
    „Du weißt, dass da s eine Lüge ist.“ Sie hielt Lorcan zurück, der sich auf ihn stürzen wollte. „Niemand nahm unter den Fiannah eine Sonderstellung ein. S elbst die Erste zu sein, war mehr ein Ehrentitel, eine Ve r pflichtung und eine Bürde.“ Und a uf den Schultern aller Kriegerinnen hatte das Gewicht der Féirín gelastet .
    „Wir waren Bettler, eure Anhängsel … “
    „Ihr war t reich an allem, das uns fehlte . I hr habt die Last de r Verpflicht ung mit uns geteilt. W ir waren nichts ohne euch.“ Von Süchten getrieben und voller Schwäche n waren sie und wären einander an die Kehle gegangen ohne die Ve r mittlung ihrer Gefährten. J ede einzelne Fiannah hätte sich zugrunde geric h tet oder wäre zu einem Monstrum mutiert, ohne die Stärke des Mannes an ihrer Seite.
    „U nsere Existen z war mit der euren verknüpft.“
    „So wie die unsrige an eure gebunden war .“
    „Wenn eine von euch keinen Gefährten wünsc h te … “
    „Étain bestan d auf dem Recht der freien W ahl, das allen zustand. “ Vielleicht hatte sie aus Prinzip verzichtet , ihr Starrsinn trieb jeden zur Verzwei f lung, aber vielleicht war sie auch klüger als ihre Schwestern gewesen – als Thadgan – und hatte gewusst , dass sie Liebe nicht erzwingen konnte.
    „Briartach wurde von Éadaoin wie Abfall we g geworfen.“
    „Sie zerbrach an seinem Tod.“ Sie war nicht bereit , ihn gehen zu lassen, zürnte Rioghain, dass sie Briars Wunsch entsprochen und seine Seele nicht zurückgeholt hatte . Sie hatte ihre Gabe der schwarzen Magie missbraucht , einen Spli tter seiner Seele festzuhalten und ein Schwert geschmiedet , in das sie den Splitter einarbeit e te.
    „Sie ist an Líadains Tod zerbrochen .“ Das entsprach der Wahrheit . „Sie spie durch ihre Untreue auf Briars Grab .“
    „Das ist eine Lüge!“ Ihre Entrüstung wurde zu einem Schwert in ihrer Hand, geschmiedet aus dem durch weiße Magie verstärkten Armúrlann. Lorcan folgte ihrem Beispiel, formte statt einer grell leuchtenden silbernen Klinge eine schwa r ze, vor finsterer Energie pulsierende . Er richt ete sie wie Teagan auf Cathaòir und senkte die Spitze, sobald auch sie es tat. „So wie du es bist. G laubst du, ich falle auf dieses Trug bild herein ?“
     
    *
     
    „ Wohl kaum .“ Cathaòir wich Huarwor und aus der Höhle, in der Thadgan gesto r ben war , wurde die, in der Teagan lebendig begraben gewesen war. Ihr Nêr b e dachte das Scheitern seines Täuschung smanövers mit einem Schulterz u cken . Sie nahm ihm s eine Gleichgültigkeit nicht ab. E r hatte sein Geheim nis mit ihr geteilt und es war zu spät, das zurückzuneh men .
    „Dann heißt es wohl er “, Huarwor warf Lorcan einen abschätzigen Blick zu, „oder ich . “ Seine Augen färbten sich m itternachtsblau. „Wie lange sinnst du nun schon über Cathaòirs Verrat , Thadgan ?“ Er legte den Finger an sein Kinn. „Noch nie war deine Rache in so greifbarer Nähe , Teagan .“
    „Bitte … “
    Das leise Schluchzen erschüt terte Huarwors Selbstsicherheit und seine Züge verschwammen zu

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