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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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dem Schmerz , mit dem ihr Anteil der Verbindung, einem Pei t schenhieb gleich, zurüc k schnalzte.
    Auch Quinn und Cináed waren frei, sprangen auf die Füße und der Lykaner verschwand im vollen Lauf und stieß gleich wieder aus einem ähnlichen Sch atten wie der, dem er nachjagte . War das Glück mit ihr, raubte d ie Wucht des Aufprall s Huarwors Bewuss t sein und verschaffte ihr ausrei chend Zeit, Kraft zu sammeln und den Faden des Armúrlann neu zu spinnen. B eno m men kämpfte sie sich auf die Füße und stützte sich am Fels ab . I hre nutzlos gewordene Hand hielt sie dicht an ihrem Oberkö r per , dort war sie geschützt und behinderte sie nicht . Die Höhle drehte sich und sie ahnte mehr als zu sehen, dass Huarwor bei Bewusst sein und wehrhaft geblieben war und sein Diebesgut gegen seinen Gegner richtete. S chlie ß lich gelang es ihr, den Schatten zu fokussieren und der Gestalt Konturen zu ve r leihen , die wie zuvor der Lykaner gegen die Höhle n wand prallte – Lorcan.
    G eschmeidig erhob er sich , schüttelte Gesteinsbrocken und Staub wie ein Tier ab. S ein Gesicht war wutverzerrt , die zahlreichen Narben auf seinem Körper w a ren bis zur Belastungsgrenze gespannt und ihn umgab eine finstere, brennende Schwärze, die al les Licht verschluckte . Er war kein Schatten, er war rege l recht in Huarwors Malais g e tränkt .
    „Ich vertraue dir.“ Sie sprach so leise, dass Lorcan sie unmöglich hör en kon n te, dennoch wandte er sich ihr zu, nur über die Schulter, um Huarwor keinen Vo r teil zu verschaffen. Die Schwärze seiner Augen, die nicht nur seine Iriden einb e zog , verriet ihr , dass er drohte , i m Strudel der dunklen Macht zu versinken . E r wir k te wie ein Fremder auf sie und schien auch sie nicht zu erkennen … bis ein schw a ches L ä cheln seine z ornig verzogenen Mundwinkel hob.
    „ H altet euch fern von Lorcan “, warnte sie die Mä nner . „I hr seid Fremde für ihn … Beute . ” Z u viel hatte Lorcan erduldet und geopfert , um zu mehr als solch pr i mitivem Denken fähig zu sein. Die Bosheit appellie r te an niedere Triebe und d e ren Befri e di gung. Teagan war die E inzige, die ihren Leath é an überhaupt noch erreichte, das verhieß ihr sein Lächeln. E s stellte sie jedo ch gleichzeitig vor ein Pro b lem: näherte sie sich Lo r can, spielte sie Huarwor in die Hände . S chon jetzt spürte sie sein s u chendes Vordringen, er benötigte sämtliche Kraftreserven, die er mobilisi e ren konnte und dazu zählte auch sie. Während sie nach einer Lösung suchte, b e laue r ten sich Lo r can und Huarwor wie Raubtiere . O bwohl sein Körper vor Kraft nur so strotzte und die dunkle Energie die Luft um ihn zum Pulsieren brachte, bewe g te sich ihr Gefährte unsicher wie ein ve r wundetes Tier. Der Kampf gegen den eigenen Untergang behinderte ihn, ob ihm das in seinem von der Macht ve r nebe l ten Verstand bewusst war oder nicht. Huarwor auf der anderen Seite gab sich siegesgewiss, wusste wie gut sich alles für ihn fügte und gönnte sich in seinem Hochmut eine k leine Zerstreuu n g – Able n kung in Gestalt von Cináed und Quinn .
    „Ich seid zu nah! “ Teagan s Warnung kam zu spät. D ie Bestiengestal t des L y k a ners verzerrte sich und wurde in die Finsternis seiner Verwandlung gezwu n gen, aus der ein sich vor Schmerzen krümmender Cináed auftauchte . Neben ihm kämpfte Quinn – gegen sich selbst – seine rechte Hand umklammerte den Unte r arm der linken, die ihm den eigenen D olch in den Leib rammen wollte. Wie sollte sie ihm helfen, ohne ihre Féirín ein zu setzen, die letztlich nur Huarwor näh r te ?
    Vertraust du mir? , brach Lorcan das S chweigen über die Bhannah und bewies ihr, dass mehr von ihm übrig war als ein beutehungriges Raubtier. Er war sich seiner selbst bewusst und der Gefahr, in der Quinn schwebte. Er warf sich auf Huarwor, stemmte sich erfolgreich gegen die unsichtbare Klaue, mit der er ihn packen, ihn in die Knie zwingen oder achtlos zur Seite schleude rn wollte . Sie ra n gen, nicht lange g e nug, um für einen der beiden die Entscheidung herbeizuführen , stattde s sen nutzte Lorcan den ersten ins Leere laufenden Angriff Huarwors, ihn zu p a cken und quer durch die Höhle zu schleu dern; weg von Cináed und Quinn, dem er eben noch rechtzeitig die Klinge entriss. So handelte kein prim i tiver Jäger, so handelte ein Krieger, der seine Kameraden nicht im Stich ließ. Leider dankten sie es ihm nicht und wandten sich gelenkt von Huarwor gegen ihn .

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