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Verlockung der Leidenschaft: Roman (German Edition)

Verlockung der Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Verlockung der Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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er ihre Taille umfasste und sie in seine Arme zog. »Genau das«, erklärte er lapidar, »meinte ich, als ich von Problemen sprach.«

Kapitel 13
    Es war das Eine, sich so sehr zu einer jungen, wunderschönen Frau hingezogen zu fühlen und sich einverstanden zu erklären, ihr zu helfen. Besonders dann, wenn diese junge Dame ihn damit lockte, dass sie ihn von der Last befreien könne, sich um die Zukunft seiner Schwestern sorgen zu müssen – auch wenn es dieses Ansporns nicht bedurfte, wenn er ehrlich war. Etwas Anderes war es, dass er allmählich erkannte, dass diese Anziehungskraft eine gefährliche Falle für ihn war.
    Eine verlockende Falle, das stellte Jonathan fest, während Cecily sich gegen ihn drückte und sein Mund nach der köstlichen Weichheit ihrer Lippen suchte. Trotzdem war es eine Falle. Er beabsichtigte, sich bei dieser Ehe allein auf die pragmatischen Aspekte zu konzentrieren.
    Im Augenblick hatte er jedoch das Gefühl, sich alles andere als pragmatisch zu verhalten.
    Pass auf.
    Aber sein Verstand ignorierte die Warnung dieser inneren Stimme und verlangte stattdessen danach, sich ganz auf den sanften Druck ihrer Brüste gegen seine Brust zu konzentrieren. Und auf den betörenden Duft, der von ihrem Haar aufstieg. Er küsste sie im herzoglichen Salon, für jedermann sichtbar, der an der offenen Tür vorbeikam. Gott allein wusste, ob man nicht den Duke längst darüber informiert hatte, dass der halbwilde Lord Augustine seine Tochter besuchte. Sicherlich würde man besonderen Wert darauf legen, dass ihr nichts Unbotmäßiges in seiner Gegenwart zustieß.
    Jonathan müsste sich ohne jeden Zweifel bereit erklären, einer Verlobung zuzustimmen, falls sie beobachtet würden.
    Und das würde er auch tun. Direkt im Anschluss an diesen Kuss. Ein schlanker Arm legte sich um seinen Hals, sie seufzte in seinen Mund hinein und öffnete die Lippen, damit seine Zunge dazwischenschlüpfen konnte. Sie erwiderte den Kuss mit derselben schüchternen und zugleich so eifrigen Begeisterung, die ihn schon beim ersten Mal, als er sie in den Armen hatte halten dürfen, so sehr bezaubert hatte.
    Im Bett würde sie ihn zweifellos auf ähnliche Weise verhexen. Die Vorstellung, mit ihr im Bett zu liegen, sie nackt und willig unter sich zu spüren, war berauschend. Wenn er sich vorstellte, wie ihr Atem warm über seine Wange strich, während er sich in ihrem Körper bewegte …
    Diese Fantasie war äußerst erregend und würde vielleicht schon bald Wirklichkeit, wenn er sie bloß davon überzeugen konnte, ihn tatsächlich zu heiraten.
    Er zog sie noch enger an sich, seine Hand legte sich auf ihr Kreuz und kroch weiter nach unten. Er erkundete die perfekte Rundung ihres Hinterns durch den Stoff des Kleids. Sie wehrte sich nicht; stattdessen fuhren ihre Finger durch sein Haar und lösten es auf. Er unterdrückte ein Stöhnen. Erregung flammte in ihm auf. Sie war heftig und ursprünglich, und der Kuss wurde immer heißer, denn jetzt presste er seinen offenen Mund auf ihren und benutzte auf schamlose Art seine Zunge, um sie zu necken und sich dann zurückzuziehen.
    Wie schon beim ersten Mal war sie eine gelehrige Schülerin und begriff schnell, wie dieser erotische Tanz funktionierte. Ihre Fingerspitzen fuhren zart über seine Wange. Ihr beschleunigter Atem betörte ihn, und das konnte er jetzt kaum gebrauchen, denn er musste jetzt schon gegen den Drang ankämpfen, sie einfach hochzuheben und zu der nächsten waagerechten Fläche zu tragen, wo sie diesen Akt aufs höchst Lustvolle vollenden könnten …
    »Das reicht jetzt fürs Erste.«
    Die frostige Stimme durchbrach die Hitze seiner Erregung, und er bemerkte viel zu spät, dass jemand den Raum betreten hatte, was ihn trotz seiner entbrannten Leidenschaft zynisch grinsen ließ. Als gut ausgebildeter Soldat war er gewöhnlich viel mehr auf der Hut als in diesem Augenblick. Er hatte sich wohl ablenken lassen … nur widerstrebend löste er sich von Cecily und drehte sich um.
    Die Frau, die ihn wütend anfunkelte, konnte nur die respekteinflößende Herzoginwitwe of Eddington sein, denn wenn man von der herrischen Miene voller funkelnder Missbilligung und den unvermeidlichen Zeichen des Alters absah, war die Ähnlichkeit mit Cecily wirklich bemerkenswert. Obwohl er sich sehr selten mit Förmlichkeiten aufhielt, war jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt gekommen, ein gewisses Maß an Höflichkeit an den Tag zu legen. »Euer Gnaden.«
    »Ihr müsst Augustine sein.« In ihrer Stimme

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