Verlockung
dem Versuch die Geschenke zu fangen, aus der Hand geglitten. Sie lagen nun irgendwo unter all den anderen. Ich musste sie zuerst finden! Night durfte auf keinen Fall von meinem Geschenk erfahren!
So schnell es ging, stopfte ich die Süßigkeiten in die Taschen. Wie hatte ich nur so blöd sein können?! Ich musste mich beeilen. Irgendwo mussten meine doch sein… Da hielt er etwas in der Hand und betrachtete es überrascht. Sein Blick fiel plötzlich auf mich… Ich musste gar nicht hinsehen, um zu wissen, was er da hatte.
„Ich… also“, begann ich zu stammeln.
„Sind die von dir?“, fragte er unnötigerweise nach, denn er hatte längst die Namen darauf gelesen. „Für mich…?“
Ich glaubte ohnmächtig werden zu müssen. Ich wäre sogar dankbar dafür gewesen. Am besten es täte sich in diesem Moment ein Loch im Boden auf und verschlang mich auf Nimmerwiedersehen.
„Das… das solltest du eigentlich gar nicht bekommen…“
Fragend zog er eine Braue hoch. „Sind sie also doch für jemand anderen?“
Erschrocken blickte ich ihn an. „Nein! Ähm nein… Ich habe sie für dich gemacht… Nur… also du hast ja schon so viel… und… ach es war einfach eine dumme Idee. Eigentlich wollte ich mich damit nur noch mal bei dir bedanken… Aber na ja… du kannst mit Süßigkeiten ja nichts anfangen… und musst sie auch noch entsorgen… ich hab nicht nachgedacht. Du kannst sie mir einfach wieder geben.“ Ich streckte die Hand aus, konnte aber nicht verhindern, dass sie zitterte. „Am liebsten wäre mir, du könntest das alles einfach vergessen, ja?“
Anstatt mir die Pralinen zu geben, kam er langsam auf mich zu. Zu meiner Überraschung schloss er mich in die Arme. Ich spürte seine wohlgeformte Brust an meiner Wange und die harten Muskeln darunter. Mein Körper reagierte sofort darauf und jagte ein verheißungsvolles Kribbeln durch mich hindurch. Es war so unvorstellbar schön in seinen Armen zu liegen und ihm so nahe sein zu dürfen. Sein atemberaubender Duft umfing mich und vernebelte mir die Sinne, so dass eine unglaubliche Hitze in mir hochschoss. Als ich auch noch seinen Atem auf meiner Haut spürte, war es völlig um mich geschehen. Härchen richteten sich wohlig auf und genossen den Schauer, der meinen Körper zum Beben brachte.
„Wie kannst du nur glauben, dass ich mich nicht darüber freuen würde. Ich würde es sehr gerne annehmen, wenn du es noch möchtest.“
Mein Puls raste bereits in Bereichen, die nicht mehr normal waren. Kein Wunder, dass ich kaum einen Satz herausbrachte. Dennoch fühlte ich mich so gut wie nie zuvor. Am liebsten wäre ich für immer so geblieben. Ihn so dicht an mir zu spüren, war das wonach ich mich stets sehnte. Umso mehr genoss ich diesen Moment.
„Wenn… wenn du wirklich willst. Es wäre toll, wenn es dir gefallen würde.“
Er entfernte sich wieder von mir, um in meine Augen sehen zu können. Als ich seinen Blick auf mir spürte, diese unglaublich blauen Augen sah, vergas ich für einen Moment zu atmen.
„Ich danke dir. Ich freue mich sehr darüber.“ Damit beugte er sich zu mir. Ich starrte ihn mit rasendem Herzen an. Sein Gesicht kam immer näher… dieses unglaublich schöne und perfekte Gesicht… Schließlich spürte ich seine Lippen zärtlich auf meiner Stirn. Er küsste mich sanft. Mein Körper begann zu zittern, die Beine gaben nach und für einen Augenblick war mir, als würde ich vor lauter Glück ohnmächtig. Ich verstand nicht, warum diese kleine Berührung genügte, um solche Gefühle in mir auszulösen. Allerdings war dies auch nicht der Moment, in dem ich mich damit befassen wollte. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, meinen rasenden und bebenden Körper wieder unter Kontrolle zu bringen.
Während ich noch versuchte Herr über meine Sinne zu werden, hörte ich ein Rascheln. Er hatte die Tüte geöffnet und eine Praline herausgeholt. Er aß sie. Ich musste wohl einen ziemlich seltsamen Anblick geboten haben, denn er lachte amüsiert. Wieder konnte ich nur daran denken, wie wunderschön er dabei aussah. Er strich mir sanft durchs Haar, dass ich dabei fast zerging.
„Ich vertraue dir. Ich weiß, dass du mir nichts in die Schokolade mischen würdest. Im Übrigen sind sie wahnsinnig lecker. Ich habe noch nie so gute Pralinen gegessen. Wirklich.“
Ich lächelte beschämt und wusste nicht, was ich antworten sollte. Mit piepsiger Stimme stammelte ich: „Es freut mich, dass du sie magst.“
Er wollte gerade etwas antworten, als Sky zu
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