Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verloren in deiner Sehnsucht: Roman (German Edition)

Verloren in deiner Sehnsucht: Roman (German Edition)

Titel: Verloren in deiner Sehnsucht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
Vom Netzwerk:
schob ihr eine Haarlocke hinter das Ohr und spürte, wie seine Brust sich zusammenschnürte, sosehr wünschte er sich, sie zu beschützen. Soeben war er ein weiteres Stück in den schwarzen, bodenlosen Abgrund gerutscht, den man unerwiderte Liebe nannte. Sich verlieben: eine treffende Beschreibung der Katastrophe, die sich gerade zusammenbraute. Antonia brauchte einen Freund, keinen Liebhaber. Keinen weiteren Mann mit Erwartungen, die sie zerstören könnten, jetzt, da sie gerade wieder begann sich selbst zu finden.
    Trotzdem hörte er nicht auf, ihr das Haar zu streicheln. »Hast du gar nicht geschlafen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich konnte nicht. Ich hatte Angst, schlafen zu gehen, nachdem ich den Donner gehört habe. Heute Abend kann ich mich nicht darauf verlassen, dass Nellie kommt und mich aus dem Brunnen fischt oder vom Dach herunterholt, richtig?«
    Er führte sie mit einer Hand zum Bett, dessen Laken und Kissen zerwühlt waren. »Hier«, sagte er und entledigte sich seines Morgenrocks, »ich werde mich zu dir legen, bis der Sturm vorüber ist.«
    Sie sah ihn zögernd an. »Tu nichts für mich, was du später bereust«, sagte sie. »Ich weiß, wie du für mich empfindest, Gareth. Dein Pflichtgefühl –«
    »Scht«, sagte er und zog sie näher an sich. »Sag nichts. Das ist es doch, was du immer sagst? Nicht reden. Nicht denken.«
    »Aber wir werden nicht einfach nur beieinanderliegen«, sagte sie leise, als könnte sie seine Gedanken lesen. »Ich werde dich um mehr bitten. Und du wirst nachgeben.«
    Gareth wusste, dass sie recht hatte, aber er hatte nicht die Kraft, einfach das Zimmer zu verlassen, in dem es nach Gardenien und Versuchung roch. Nach ihr. »Willst du, dass ich dich liebe, Antonia?«, fragte er heiser. »Ist es das, was dir hilft zu vergessen?«
    Ihre Zungenspitze berührt leicht den Winkel ihres Mundes. »Ja«, sagte sie schnell, »denn du hast ein Talent dafür.«
    »Herrgott, Antonia«, flüsterte er. »Ich habe auch ein Talent dafür, aus allem ein Chaos zu machen.«
    Aber er küsste sie, lang und tief, und umschloss ihr Gesicht zart mit seinen Händen, als seine Zunge in die süßen Tiefen ihres Mundes eindrang. Antonia stöhnte und öffnete sich ihm, verschlang seine Zunge mit ihrer und stellte sich auf die Zehenspitzen.
    Gareth schob die Finger in ihr Haar und streichelte ihre Schläfen. Immer wieder sagte er sich, dass er sie nur trösten wollte, aber in seinem Herzen wusste er, dass er sich selbst belog. Er konnte spüren, wie Antonias Atem sich beschleunigte, und seine Lenden füllten sich mit Hitze und Blut. Als fühlte sie sich ermutigt, tauchte Antonia mit ihrer Zunge in seinen Mund ein, und er begann zu seinem Schrecken wie ein erwartungsfreudiger Hengst zu zittern. Dies hier war falsch. Ein weiterer Schritt in die Richtung, die keiner von ihnen einschlagen sollte. Aber als Antonia ihren geschmeidigen, warmen Körper an seinen presste, gab Gareth nach. Das Durcheinander konnte morgen wieder geordnet werden. Oder später. Dieser Tag – diese Nacht – war dazu bestimmt, Antonia zu lieben.
    Er zog sie an sich hoch, ohne den Kuss zu lösen. Antonias Hände glitten seinen Rücken hinauf, während ihre Zunge ihn verhexte, und sandten eine weitere Flut von Lust durch seinen Körper. Er wollte sie so sehr. Und sie wollte ihn – für die Lust und für den Trost, die er ihr geben konnte. Um mehr ging es ihr nicht.
    Gareth legte die Hände auf ihre Taille und presste sie gegen seine Erektion. Er wollte, dass sie wusste, was er fühlte, was sie mit ihm anstellte. Vielleicht wollte er sie auch unterschwellig warnen. Doch es war zwecklos.
    Antonia löste ihre Lippen von seinen. »Bring mich ins Bett, Gabriel«, bat sie.
    Auf der Matratze zog er sie fest an sich, sodass sie mit dem Rücken an seiner Brust ruhte. Er schlang beide Arme um sie und küsste sie in den Nacken. »Siehst du?«, sagte er. »Jetzt kann der Sturm dir nichts mehr anhaben.«
    Als sie sich an ihn schmiegte, tat ihr Po köstliche Dinge mit seinem Schaft. Gareth versuchte die aufkommenden Gefühle zu ignorieren und nur auf das Geräusch ihres Atems zu lauschen. Er wollte sich an den Grund erinnern, aus dem er hierhergekommen war. Doch es war zu spät. Antonia hatte mit ihrer Berührung seinen Verstand verwirrt. Er war nicht stark genug, seine Hand davon abzuhalten, zu der warmen Rundung ihrer Brust hinaufzugleiten. Er fühlte, wie Antonia einen Laut des Vergnügens ausstieß, in ihrer Kehle vibrierte es

Weitere Kostenlose Bücher