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Vermächtnis der Sünder: Die Kinder des Einen (German Edition)

Vermächtnis der Sünder: Die Kinder des Einen (German Edition)

Titel: Vermächtnis der Sünder: Die Kinder des Einen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Merkel
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gegen alles, was der göttliche Schöpfer uns lehrte. Wie können sie das tun?« fuhr Lutek auf.
»Es … es tut mir so unendlich Leid.«
Celenas Kopf sank traurig auf die Brust.
Ein Finger schob sich sanft unter ihr Kinn und hob mit zartem Druck ihren Kopf an. Ihrer beider Blicke begegneten sich.
»Wenn es jemand bereuen sollte, dann diejenigen, die mit solch einem Wahnsinn anfingen. Deswegen, gib dir nicht die Schuld dafür, was dir widerfuhr. Ich hatte bereits früher eine leise Ahnung, dass etwas mit dir nicht stimmt. Nur ich hatte, ehrlich gesagt, ein wenig Angst nachzufragen. Die Gewissheit kam, als du alleine aufbrachst und von mir fortgingst. Was die San-Hütern ihren Rekruten antun und zumuten, ist mehr als monströs und kann nicht die Lösung für das Übel sein.«
Die Worte Luteks waren bestimmt und von einer Stärke untermalt die Celena nicht für möglich gehalten hatte. Sie war ihm dankbar für diesen Halt, das er ihr in diesem Moment gab.
»Nachdem ich all die Wahrheiten von Terzios erfahren hatte, ist genau das auch meine Meinung. Die San-Hüter sehen es mittlerweile als unentbehrlich an, Böses mit Bösem zu bekämpfen. Das hatte Belothar einmal gegenüber einem Blutmagier erwähnt.«
»Er sagte wörtlich: Böses mit Bösen zu bekämpfen, da kann nichts Gutes daraus erwachsen«, berichtige Lutek.
»Richtig! Das waren seine Worte.«
Celena sah an Lutek vorbei in den bewölkten Himmel. Sie dachte darüber nach, wie sich Belothar gefühlt haben mochte, als Kommandant Nacud ihm von der erwarteten Lebenszeit berichtete.
»Belothar versteckte seine Verachtung gegen Kommandant Nacud«, stellte sie bitter fest. »Trotzdem hat er ihn stets verteidigt und sich gleichzeitig die ganze Zeit selbst mit Vorwürfen geplagt«, flüsterte die junge Kriegerin.
Wieder spürte sie Luteks Finger unterhalb ihres Kinns. Sanft führte er mit nachhaltigem Druck den Kopf zu sich, um Celena in die Augen schauen zu können.
»Du bist nicht nur deshalb von mir fortgegangen. Du suchtest nach einem Ausweg. Hast du ihn gefunden?«
»Ja es gibt einen. Oder besser gesagt, es gab einen. Ein Heilmittel, dem Adelus eine bestimmte Zutat fehlte, die ich bei mir hatte. Es war eine Blüte. Morco hat dieses Heilmittel vermutlich aus der Bergfestung gestohlen. Es gibt jedoch noch einen Ausweg.«
»Im Moment redest du mehr als ich je von mir gab. Sagtest du Blüte? Etwa, die Blüte?« Luteks Augen wurden vor Erstaunen größer. »Karmastes Gabe? Sie kann verdorbenes Blut heilen?«
Celena nickte bestätigend. »Sie wächst vornehmlich an jene Flecken, die tot sind. Auf abgestorben Bäumen und auf Stein und Fels. Mit den Zutaten von Adelus Forschung zusammen, war es möglich. Leider hat es Morco in seinen Fingern.
Lutek löste sich augenblicklich von Celena, strich sich überlegend über sein Haar und wandelte auf dem Balkon des Wohnturms auf und ab. Er blieb abrupt wieder vor ihr stehen.
»Der andere Ausweg! Was meinst du damit?« fragte er schließlich.
Ein wenig verwirrt über sein Verhalten, befeuchtete Celena ihre Lippen. Sie suchte nach den richtigen Worten, mit dem sie eine Erklärung beginnen konnte. Lutek kam ihr zuvor.
»Hat es mit den Kindern zu tun? Den Kindern des göttlichen Schöpfers?«
»Du weißt von den Kindern? Woher?«
»Ich fand ein Buch im verschlossenen Bereich einer Kirche. Es deutete in verschiedenen Absätzen davon an. Möglich, nein ich glaube, dass es mit deinem Ausweg zusammenhängt.«
Lutek schien mit seinem erwartungsvollen Blick ihr direkt ins Herz zu sehen.
»Es ist, wie du vermutest. Sie sind der Schlüssel und wir müssen sie finden. Sag mir Lutek? Kannst du … kannst du die Stimme noch vernehmen?«
Lutek fiel kurzweilig in nachdenkliches Schweigen, bevor er antwortete.
»In Morcos Verlies«, nickte Lutek. »Ich sollte springen, rief die Stimme. Ich bin mir nicht sicher, ob er meine Vision meinte.«
Celena schüttelte ihr schwarzen Schopf. »Es kommt nicht direkt von ihm, Lutek.«
»Sondern?«
»Es hört sich seltsam an, jedoch denke ich das, dass was du siehst, in dir … von Geburt an angelegt ist.
»Heißt? Ich verstehe nicht ganz.«
»Ohne Zweifel stammt sie von ihm und wurde …« Hilflos fuhr sich Celena durch ihre Haare, suchte wieder einmal nach Worten, die verständlich klingen sollten. »Es wurde ausgelöst, als du den Glauben an den göttlichen Schöpfer aufbautest. Du Luk … du bist … eines seiner Kinder.«
»Was redest du da?« Schockiert blickte Lutek seine Geliebte an.
Verwirrt und über dem

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