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Vermählung um Mitternacht

Vermählung um Mitternacht

Titel: Vermählung um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hawkins
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den Umstand zu ignorieren, dass sie seine bloße Brust mit den sinnlichen dunklen Löckchen direkt vor der Nase hatte.
    Sie versuchte es, scheiterte aber jämmerlich.
    Sein Blick wanderte von ihrem Gesicht zu ihrem Zopf und dann nach unten. Bei ihrer Hand hielt er inne.
    Julia erkannte, dass sie die Faust immer noch zum Anklopfen erhoben hatte. Rasch verbarg sie sie hinter ihrem Rücken und reckte das Kinn. »Ich bin nur gekommen, um dir zu sagen, dass es ungezogen war, die Tür so zuzuschlagen.«
    Er lehnte sich an den Türrahmen und verschränkte die Arme. Sein Gesicht lag im Schatten. »Habe ich dich geweckt?« Unverschämter Schuft. »Das hättest du, wenn ich geschlafen hätte.«
    Er musterte sie intensiv, so dass sie meinte, seinen Blick fast spüren zu können. »Und da wolltest du dich beschweren kommen, und das nur im Nachthemd!«
    Julia sah an sich hinab. Das Spitzennachthemd verbarg bemerkenswert wenig. »Oh. Ich hätte wohl erst meinen Morgenmantel anziehen sollen, aber daran habe ich gar nicht gedacht.«
    Plötzlich dämmerte ihr, wie das Ganze auf ihn wirken musste - mitten in der Nacht an seine Tür zu klopfen und dabei nur ein durchsichtiges Hemd zu tragen.
    Die Vorstellung erhitzte sie noch mehr. Sie verschränkte die Arme, um ihren Busen zu verbergen, und schaute ihn finster an. »Das ist auch mein Haus. Ich kann anziehen, was ich möchte. Ich wollte dir bloß sagen, dass ich dich rüde und ungezogen und ...« Sie verstummte, als sie bemerkte, wie sich seine Brustmuskeln anspannten, und fragte sich, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn sie mit der Hand darüberfuhr.
    Die traurige Wahrheit war, dass er attraktiv und begehrenswert war und sie sich so nach ihm verzehrte, dass sie nicht mehr klar denken konnte. Ihre Kehle war wie zugeschnürt.
    Bevor sie sich noch lächerlicher machen konnte, drehte sie sich rasch um und lief den Flur hinunter; sie war kurz davor, die Selbstbeherrschung zu verlieren. Als sie vor ihrer Tür stand, schloss sich eine Hand um ihren Ellbogen. Wärme stieg ihr in die Brust und in tiefere Körperregionen.
    »Julia.« Sie spürte seinen warmen Atem am Ohr.
    »Ja?« stieß sie heiser hervor.
    Sachte strich er ihr über den plötzlich überempfindlichen Arm, ließ die Finger hinauf zu ihren Schultern wandern, wo er das zarte Spitzengewebe beiseite schob. »Tut mir Leid, dass ich die Tür zugeknallt habe.«
    Die Worte liebkosten sie, strichen wie ein heißer Wind über sie hinweg. Julia erbebte, als die Hitze auch in ihrem Inneren Funken schlug. Er legte ihr die Hand an den Hals, umfasste ihn und zog sie an sich.
    Einen Moment lang schmiegte sie sich an ihn. Wohlige Freudenschauer liefen ihr über die Arme, bis sie unwillkürlich die Hände zu Fäusten ballte. Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich in seiner Umarmung zu ihm um.
    Der Geruch von Brandy und Sandelholz schlug ihr entgegen. Sie schlang die Arme um seinen Hals und drängte sich an ihn, als wäre er ein Fels in stürmischer See. Bitte, bitte, mach, dass er mich auch begehrt, nur dieses eine Mal.
    Nach einem langen Moment des Schweigens stieß Alec den Atem aus und schob sie sanft von sich.
    Sofort begann sie in der kühlen Nachtluft zu zittern. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Die Hoffnungslosigkeit senkte sich wie eine schwere Last auf ihre Brust herab und legte sich auf ihr Herz. So lange liebte sie ihn nun schon, begehrte ihn so sehr, dass sie diese Trennung nun fast körperlich schmerzte.
    »Julia.«
    Das Wort war sowohl Liebkosung als auch Befehl. Sie atmete rasch und sah auf.
    Seine Augen verdunkelten sich. »Die Entscheidung liegt bei dir.« In seinem Blick lag nacktes Begehren. »Ich will dich, Julia. Ganz.« Er senkte den Mund auf den ihren, hielt nur einen Atemzug davor inne, ohne sie zu berühren. »Sag, dass du mich auch willst.« Seine Stimme wurde rau, seine Augen waren schwarz vor Begierde. Er zog sie an sich und rieb die Hüften an ihr.
    Sie keuchte und packte seine sehnigen Arme. Sie musste ihm noch näher kommen. Inzwischen nahm sie nichts mehr wahr außer dem Körper, an den sie sich drängte.
    Sein Atem ging schwer in dem stillen Flur. »Himmel, Julia«, flüsterte er heiser, »sag, dass du es genauso willst wie ich.«
    Sie klammerte sich an seinen Arm, zerknüllte den Morgenmantel. »Ich will dich, Alec.« Als er nicht antwortete, schloss sie die Augen und schämte sich für ihr eigenes drängendes Begehren. »Bitte, Alec. Bitte.«
    Gierig erfüllte Alec ihre Bitte, die er berauschender als

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