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Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen

Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen

Titel: Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Hintze
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eingehen, andererseits hat sie aber noch viele Jahre Zeit, Vermögen aufzubauen. Da versprechen Aktienfonds einen höheren Ertrag. Die Beitragsgarantie gibt ihr dennoch die nötige Sicherheit. Bei dem Betrag von 370 Euro erreicht sie zu Rentenbeginn eine mögliche Rente von 1.440 Euro. 38 Prozent davon sind garantiert. Die anderen 62 Prozent sind die Überschüsse der Versicherung, die nicht garantiert werden. Übrigens: Wenn die Beitragsbemessungsgrenze (siehe S. 107) angehoben wird, kann auch der monatliche Sparbetrag angepasst werden.

    Wie sicher sind Fondspolicen mit Beitragsgarantien?
    Anders als bei den klassischen Rentenversicherungen gibt es bei klassischen Fondspolicen keine Garantiewerte. Mit welchen Leistungen man im Ruhestand rechnen kann, sind also Planwerte. Auch hier rate ich zur Vorsicht. Planen Sie lieber nur mit einer Gesamtrendite zwischen vier und fünf Prozent.
    Eine Besonderheit, die es seit einigen Jahren gibt, sind Fondspolicen mit Beitragsgarantie. Man kann sogar wählen, ob man alle einbezahlten Beiträge garantiert haben möchte oder nur einen Teil. Diese Modelle laufen unter den verschiedensten Namen und sind erst auf den zweiten Blick als Mischmodell erkennbar. Die Garantiewerte liegen meist unter denen der Klassiker. Dafür werden höhere Gewinne in Aussicht gestellt. Die meisten Policen sind so aufgebaut, dass das Geld der Sparer in drei verschiedene Anlagetöpfe fließt: Deckungsstock, Wertsicherungsfonds und Investmentfonds. Den Investmentfonds kann der Anleger selbst wählen. Je nach Kapitalmarktsituation werden die Sparbeiträge zwischen diesen Töpfen unterschiedlich verteilt. Je größer der Wunsch nach Sicherheit, desto weniger Geld fließt in die Risikotöpfe. Das schmälert die Gewinnchancen.
    Achtung! Während der Laufzeit können diese Hybridmodelle, wie sie auch genannt werden, stark ins Minus rutschen. Erst zum Ende der Laufzeit greift die Garantie. Wie bei allen verwalteten Geldanlagen gilt auch hier: Es ist viel Erfahrung seitens des Anlagemanagements erforderlich, denn die Entscheidung, in welchem Topf gerade wie viel angelegt wird, entscheidet im hohem Maß über den Anlageerfolg.
    Um ihrem Ziel, der Stärkung ihrer Altersvorsorge, noch einen maßgeblichen Schritt näherzukommen, spart Susanne weitere 200 Euro in einer privaten Rentenversicherung und 350 Euro in einem Aktienfonds an. Sie fühlt sich mit dieser Finanzplanung gut beraten – nicht nur wegen des Steuer-Kicks bei der Direktversicherung. Überzeugt hat sie bei dieser Mischung vor allem die Flexibilität, denn ihre Lebens- und Karriereplanung kann sicher noch einige Wendungen erleben. Arbeitgeberwechsel, berufliche Auszeiten, Sonderzahlungen – das alles können die Geldanlagen dank ihrer vielfältigen Änderungsmöglichkeiten »mitmachen«.
    Wer kann, sollte sie nutzen: Betriebliche Altersvorsorge (BAV)
    Für mich gilt die betriebliche Altersvorsorge als das beste Modell, um Vorsorge fürs Alter aufzubauen und gleichzeitig Steuern zu sparen. Das Prinzip ist einfach geschildert: Teile des Gehalts werden nicht ausbezahlt, sondern fließen direkt in eine Altersvorsorge. Der besondere Effekt ist, dass das Ansparen vom Bruttogehalt, also vor der Steuerbelastung, erfolgt. Alle Zahlungen sind zusätzlich sozialabgabenfrei, wenn das Einkommen unter der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) liegt. Der Sparvorgang startet also, bevor der Staat zugeschlagen hat. Die Sozialabgaben- und Steuerfreiheit ist ein Renditetreiber für alle Einkommensgrößen.
    Im Alter können Sie zwischen einer lebenslangen Rente oder einer Kapitalabfindung wählen.
    Es gibt fünf Wege, die zu einer BAV führen. Die Direktversicherung ist mit 60 Prozent das beliebteste Modell. Dann folgen Unterstützungskasse, Pensionskasse und die Direktzusage. Weit abgeschlagen mit drei Prozent Anteil an allen BAV-Verträgen ist der Pensionsfonds. In einigen Betrieben zahlt der Arbeitgeber für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Beiträge (= arbeitgeberfinanzierte BAV). Diese Zahlungen sind für den Arbeitgeber
Betriebsausgaben und reduzieren den steuerpflichtigen Unternehmensgewinn. Als Chefin oder Chef haben Sie es also in der Hand, Mitarbeitermotivation und betriebswirtschaftliche Ökonomie zu verbinden.
    Aber auch wenn dieses Zuckerl nicht gegeben ist, ist kein Angestellter von den Vorzügen ausgeschlossen, denn jede Arbeitnehmerin

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