Verruchte Begierde: Roman (German Edition)

McKee. Wo hast du den ganzen Tag gesteckt? Warum hast du mich nicht angerufen? Ich war vor Sorge völlig außer mir.«
    Zwischen einer Reihe Küsse, die er sanft auf ihr Gesicht und ihre Kehle regnen ließ, erklärte er: »Als Burton und Mrs Plummer heute Morgen in meinem Büro erschienen, war bei uns die Hölle los. Ich habe sie …«
    »Oh ja, genau da«, seufzend gab sie dem Drängen seiner Hände nach und knabberte sanft an seinem Ohrläppchen.
    »…Harris übergeben. Ich wusste, dass es nur noch eine Frage von Minuten wäre, bis du frei gelassen würdest. Aber ich hatte einfach keine Zeit, um dich abzuholen und deine Freilassung zu feiern.«
    »Ich verzeihe dir«, wisperte sie an seiner behaarten Brust und riss die Knöpfe seines Hemdes auf. Sein Schlips lag bereits auf dem Boden, aber als er eine Hand an seine Brille legte, bat sie ihn. »Nein, lass die bitte auf.«
    »Warum?«
    »Damit du nichts verpasst«, gab sie scherzhaft zurück. »Was ist dann passiert?«
    »Ich bin persönlich ins Krankenhaus gefahren und habe die betroffene Schwester mit den Aussagen der beiden konfrontiert. Sie … Gott, Kari, wie lange ist es her, seit wir zum letzten Mal miteinander geschlafen haben? Ich halte es …«
    »Erzähl mir von der Schwester.«
    »Der Schwester? Oh ja, der Schwester. Sie ist zusammengebrochen und hat angefangen zu reden. Deshalb habe ich sie mit einem Streifenwagen aufs Revier geschickt, um ihr Geständnis aufnehmen zu lassen, und habe mich auf die Suche nach dem Arzt gemacht.« Er streifte ihr die Bluse ab und legte eine Hand auf ihre Brust. »Es war ein ereignisreicher Tag.«
    Mit langsamen, kreisenden Bewegungen schob er seine Zunge abermals in ihren Mund, sie schmiegte sich eng an seinen Leib und stieß gleichzeitig mit ihm einen Seufzer des Verlangens aus.
    »Mach weiter … ah, Hunter.« Unter seinen Fingerspitzen wurden ihre Nippel hart. »Erzähl mir alles ganz genau.«
    »Dann habe ich die Eltern der verschwundenen Babys angerufen und sie darüber informiert, dass Polizisten ihre Kinder in den von der Schwester genannten
Städten abholen. Morgen sind sie wieder mit ihnen vereint.«
    »Du bist ein Held«, erklärte sie, während sie sein Hemd aus seiner Hose zog.
    »Ende der Geschichte. Ich will dich. Genug geplaudert.« Seine heißen Lippen glitten über ihre Brust.
    »Eins noch. Pinkie und Bonnie werden heiraten.« Ihre Finger spielten mit dem Haar in Höhe seines Bauchnabels.
    »Alle Achtung.« Er öffnete den Reißverschluss von ihrer Jeans und kitzelte ihren Bauch.
    »Er ist sauer auf dich, weil du mich ins Gefängnis gehen lassen hast.« Mit geschickten Fingern öffnete sie seinen Gürtel und danach den Reißverschluss.
    »Ich kann auch nicht gerade behaupten, dass ich gut auf ihn zu sprechen bin.«
    »Und warum nicht?«, schnurrte sie dicht an seinem Hals. Seine talentierten Finger wussten einfach ganz genau, wo sie sie berühren mussten, damit sie vor Verlangen schmolz.
    »Weil er es einfach nicht schafft, dich vor Schwierigkeiten zu bewahren. Oh, mein Gott.« Auch ihre Finger waren wirklich talentiert, und mit unsicherer Stimme fuhr er fort: »Von jetzt an möchte ich, dass er dich nur noch Berichte zu möglichst unstrittigen Themen machen lässt.«
    »Ach ja?«, stieß sie seufzend aus, denn seine Hände glitten sanft in ihren Slip und schoben ihn zusammen mit ihrer Jeans an ihr herab. »Und warum?«
    »Weil wir heiraten werden und ich dich danach wohl kaum noch mal ins Gefängnis oder sonst wohin schicken
kann, wo ich nicht mit dir zusammen bin.« Er legte seine Hände um ihr Hinterteil, hob sie hoch, und sie schlang ihm die Beine um die Schenkel und nahm seine Härte in sich auf. »Nicht einmal für eine Nacht.«
    Er fing an sich zu bewegen, doch bevor sie vor Vergnügen stöhnte, sagte sie noch einen letzten Satz:
    »Du kannst wirklich furchtbar herrisch sein.«

Die amerikanische Originalausgabe erschien 1985
unter dem Titel Sw eet Anger
bei Warner Books, Inc., New York
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    1. Auflage
Deutsche Taschenbuchausgabe April 2011 bei Blanvalet,
einem Unternehmen der Verlagsgruppe
Random House GmbH, München.
    Copyright der Originalausgabe © 1985 by Sandra Brown
    Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2011
by Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: HildenDesign, München
Umschlagmotiv: © scorpionka/iStockphoto
Redaktion: Anita Hirtreiter
ED · Herstellung: sam
Satz: DTP Service Apel, Hannover
    eISBN