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Verruchte Lady

Titel: Verruchte Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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an, das kann nicht schaden«, stimmte Meredith nachdenklich zu.
    »Und was dich betrifft, Meredith«, wandte Phoebe sich an ihre Schwester, »ich glaube, du bist ebenfalls in der Lage, ein paar Erkundigungen einzuholen.«
    Meredith riß die Augen auf. »Du meinst, weil ich so oft Gäste empfange?«
    »Genau. Und weil die Leute sich dir schnell anvertrauen. Wenn sie dich anblicken, sehen sie ein Beispiel an weiblicher Tugend vor sich.«
    »Du kannst dir weitere Details ersparen«, unterbrach Meredith sie. »Mir ist durchaus bewußt, daß die meisten Menschen denken, ich hätte kein Hirn. Aber ich gebe zu, daß das manchmal durchaus von Vorteil ist. Auf diese Weise höre ich immer mal wieder irgendwelche Dinge, die für Trowbridges Geschäfte von Vorteil sind.«
    »Wir alle wissen, daß dein Mann dich wegen deiner außerordentlichen Fähigkeiten bei seinen Geschäften als gleichberechtigte Partnerin betrachtet. Willst du mir also helfen?«
    »Natürlich«, sagte Meredith.
    Lydia strahlte vor Vergnügen. »Wenn ich so sagen darf, habe ich meine Sache wirklich gut gemacht. Ich habe zwei wunderbare Töchter herangezogen.«
    In diesem Moment flog die Tür des Salons auf. Die drei Frauen drehten sich überrascht um und sahen, daß Anthony und Gabriel ins Zimmer gestapft kamen.
    Gabriels Blick wanderte zuerst zu Phoebe. In seinen Augen spiegelte sich Erleichterung und männliche Zufriedenheit wider. Phoebe hob fragend eine Braue hoch.
    »Ich habe Ihnen doch gesagt, daß sie hier ist«, wandte Gabriel sich an Anthony.
    »Nun, tatsächlich.« Anthony grinste. »Das ist sie. Gratuliere, Wylde. Wenn ich es nicht mit meinen eigenen Augen sehen würde, würde ich es nicht glauben. Guten Tag, die Damen.«
    »Guten Tag, die Herren«, entgegnete Phoebe höflich. »Wir hatten euch nicht erwartet. Möchtet ihr vielleicht eine Tasse Tee?«
    Gabriel grinste, als er auf sie zuging. »Das klingt verlockend, meine Liebe. Wie ich sehe, hast du Gäste kommen lassen, die dir Gesellschaft leisten, während du hier eingesperrt bist.«
    »Ja, Mama und Meredith waren so nett, heute hierherzukommen.« Phoebe reichte ihm seine Tasse. Sie wollte gerade ihren brillanten Plan erläutern, als sie vertraute Schritte und eine ebenso vertraute Stimme in der Eingangshalle hörte.
    »Verdammt, wo ist meine Tochter?«
    »Das wird Clarington sein«, murmelte Lydia. »Es wurde auch langsam Zeit, daß er auftaucht.«
    Gabriel runzelte die Stirn. »Was zum Teufel will er hier?«
    Die Tür flog erneut auf, und Clarington stürmte ins Zimmer. Er sah Phoebe prüfend an und wandte sich dann an Gabriel.
    »Wie ich höre, haben Sie meine Tochter geschlagen, Sir.«
    »Noch nicht«, entgegnete Gabriel trocken. »Ich gebe zu, daß ich hin und wieder in großer Versuchung war, aber bisher habe ich jedesmal widerstanden.«
    »Verdammt, und was soll es bedeuten, daß Sie sie einfach in ihrem eigenen Haus einsperren?« wollte Clarington wissen.
    »Phoebe hat in letzter Zeit ein erstaunliches Interesse an häuslichen Angelegenheiten und eine große Vorliebe für Heim und Herd entwickelt«, sagte Gabriel. Er bedachte Phoebe mit einem herausfordernden Lächeln. »Nicht wahr, meine Liebe?«
    »So kann man es sicherlich auch nennen«, sagte Phoebe ernst. »Möchtest du vielleicht eine Tasse Tee, Papa?«
    »Nein, danke. Ich bin auf dem Weg zu einem Treffen der Analytischen Gesellschaft.« Clarington warf jedem seiner Familienmitglieder einen fragenden Blick zu. »Also ist alles in Ordnung?«
    Lydia lächelte süß. »Zwischen Phoebe und Wylde ist alles in Ordnung, mein Lieber. Aber anscheinend gibt es ein kleines Problem mit diesem widerlichen Neil Baxter.«
    Clarington sah Gabriel finster an. »Verdammt, Mann, warum unternehmen Sie dann nichts?«
    »Das habe ich ja vor«, sagte Gabriel.
    »Hervorragend. Dann überlasse ich Baxter Ihnen. Sie scheinen mir durchaus in der Lage zu sein, mit einem solchen Problem fertig zu werden. Wenn Sie meine Hilfe brauchen, scheuen Sie sich nicht, mich zu fragen. Aber jetzt muß ich gehen.« Clarington nickte seiner Frau zu und verließ den Salon.
    Phoebe wartete, bis ihr Vater gegangen war, ehe sie sich mit einem strahlenden Lächeln zu Gabriel umdrehte. »Ich habe wunderbare Neuigkeiten, Wylde. Mama und Meredith werden mir helfen, die Wahrheit über Neil Baxter herauszufinden. Keine Sorge, wir werden der Sache schon auf den Grund kommen.«
    »Verdammt.« Gabriel verschluckte sich an dem Tee, den er gerade trank. Anthony stapfte quer durch den

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