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Verruchte Lady

Titel: Verruchte Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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durchzuschneiden.«
    »Aber warum die Angriffe auf Phoebe?«
    »Ich glaube, Baxter versucht auf diese Weise, mich zu treffen.«
    »Und warum benutzt er dafür diese Alice?« wollte Anthony weiter wissen.
    »Vielleicht will er vermeiden, daß irgendwer dahinterkommt, daß er für die Attacken verantwortlich ist.« Gabriel runzelte nachdenklich die Stirn. »Wenn jemand gefaßt wird, dann sie. Falls sie wirklich verrückt ist, wird sie Baxter nicht belasten können. Und wenn sie eine professionelle Kriminelle ist, dann wird ihr Wort gegen das von Baxter stehen, was ebenfalls für ihn von Vorteil ist.«
    »Vielleicht kennt sie Baxter gar nicht persönlich«, sagte Anthony langsam. »Vielleicht hat er sie für die Drecksarbeit angeheuert, ohne sich direkt mit ihr zu treffen.«
    Gabriel nickte. »Möglich. Aber ich werde versuchen, herauszufinden, welche Verbindung es zwischen den beiden gibt.«
    »Und wie wollen Sie das anstellen?«
    Gabriel beugte sich vor und senkte seine Stimme noch mehr. »Ich habe einen Privatdetektiv auf die Sache angesetzt. Ich habe ihn angewiesen, herauszufinden, ob Baxter eine Geliebte oder sonst irgendeine Verbindung zu irgendwelchen Kriminellen hat.«
    Anthony sah ihn einen Augenblick an. »Und was wollen Sie tun, wenn Sie nicht beweisen können, daß Baxter hinter diesen Attentaten auf Phoebe steckt?«
    Gabriel zuckte mit den Schultern. »Es wäre mir lieber, wenn ich beweisen könnte, daß Baxter hinter der Sache steckt, wenn auch nur, um Phoebe davon zu überzeugen, daß er nicht der ergebene Lancelot ist, für den sie ihn hält. Aber so oder so, ich muß Baxter loswerden. Auch wenn ich es am Ende vielleicht tun muß, ohne beweisen zu können, was ich weiß.«
    »Aber Phoebe wird Beweise wollen. Sie stellt sich nicht so leicht gegen alte Freunde. Sie ist sehr loyal.«
    »Ich weiß.« Gabriel versuchte, unbeteiligt zu wirken. »Aber Baxter ist wahrscheinlich zu gefährlich, als daß ich zulassen könnte, daß er sich noch länger hier herumtreibt. Er ist durchaus in der Lage, eine unschuldige junge Frau wie Phoebe erneut mit seinem Charme zu verführen. Auf den Inseln hat er mehr als eine Frau dazu gebracht, die Geschäftsgeheimnisse ihres Mannes preiszugeben. Und er hat mehr als eine Frau dazu bewegen können, ihm die Pläne ihres Geliebten zu verraten.«
    Anthony zog eine Braue hoch. »Vielleicht auch Ihre Geliebte?«
    »Nicht ganz. Sie war meine Verlobte«, sagte Gabriel ruhig. »Die Tochter eines meiner Partner. Ihr Name war Honora. Was die blanke Ironie ist. Wenn es je eine weniger honorige Frau gegeben hat als Honora Ralston, dann ist mir wenigstens das Unglück erspart geblieben, sie kennenzulernen.«
    »Sie hat geheime Informationen an Baxter weitergegeben?«
    »Er hat sie zu seiner Geliebten gemacht und sie davon überzeugt, daß ich ein gefährlicher Pirat sei, der in der Maske des ehrenwerten Geschäftsmannes auftritt. Er hat behauptet, daß er versucht, mir eine Falle zu stellen.«
    »Ich verstehe.« Anthony zögerte. »Und schließlich sind Sie dahintergekommen ?«
    »Ja.«
    Anthony starrte ihn an. »Und was haben Sie gemacht?«
    Gabriel zuckte mit den Schultern. »Das Offensichtliche. Ich habe Honora falsche Informationen gegeben, die sie dann an Baxter weitergeleitet hat, und so ist es mir gelungen, ihn in die Falle zu locken.«
    »Ich möchte Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber was ist aus Honora geworden?«
    »Als ihr Vater dahinterkam, daß sie sich Baxter hingegeben hatte und das Unternehmen, an dem er beteiligt war, beinahe ruiniert hätte, hat er sie stillschweigend verheiratet.«
    »Mit wem?« fragte Anthony neugierig.
    »Mit einem älteren Geschäftspartner.«
    Anthony kniff erneut die Augen zusammen. »Besteht irgendwie die Möglichkeit, daß es sich bei ihr um die geheimnisvolle Alice handeln könnte? Daß sie sich an Ihnen rächen will?«
    »Das ist unwahrscheinlich. Das letzte, was ich von ihr gehört habe, war, daß sie ihr zweites Kind erwartete und daß sie immer noch in der Südsee lebt. Der ältere Geschäftspartner ihres Vaters hat offenbar beschlossen, eine ganze Dynastie zu gründen.«
    »Also bleibt uns nur die geheimnisvolle Alice und ihre mögliche Verbindung zu Neil Baxter.« Anthony dachte einen Augenblick darüber nach. »Was ist mit Phoebe?«
    Gabriel riß sich widerwillig von seinen eigenen Gedanken los. »Was soll mit ihr sein?«
    »Sind Sie sich sicher, daß sie in Sicherheit ist, während Sie auf der Suche nach dieser Alice durch die Gegend

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