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Verruchte Lady

Titel: Verruchte Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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hoch.«
    Gabriel lief dunkelrot an, als er merkte, daß sie über ihre körperliche Begegnung sprach und nicht über die Unterhaltung, die sie danach geführt hatten. »Phoebe, um Himmels willen, davon spreche ich gar nicht.«
    »Ach nein, Mylord?« Endlich blickte sie auf und sah ihn höflich fragend an. »Das tut mir leid. Wovon sprachen Sie dann?«
    Am liebsten hätte er sie geschüttelt. »Ich spreche von dem Gespräch, das wir hatten, nachdem du Die Lady im Turm entdeckt hast.«
    »Ach, das.«
    »Ja, das. Verdammt, Frau, was unser Intimleben betrifft, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich habe dir ja bereits gesagt, daß es beim nächsten Mal viel schöner für dich wird.«
    Phoebe spitzte nachdenklich die Lippen. »Vielleicht.«
    »Da gibt es kein Vielleicht.«
    »Oder vielleicht auch nicht.«
    Gabriels Augen wurden zu schmalen Schlitzen. »Vielleicht sollte ich dich auf direktem Weg in dein Schlafzimmer zerren und es dir beweisen.«
    »Nein, danke.«
    »Warum nicht?« Gabriel umklammerte den Kaminsims. Wenn er das nicht täte, würde er zweifellos Phoebe den Hals umdrehen. »Weil es hellichter Nachmittag ist? Du willst mir doch wohl nicht erzählen, daß meine leichtsinnige verschleierte Lady plötzlich spröde und anständig geworden ist? Habe ich etwa einen kleinen Tugendbold geheiratet?«
    »Das ist es nicht.« Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Buch zu. »Ich glaube einfach nicht, daß es schöner für mich wird, solange ich mir nicht sicher bin, daß du mich wirklich liebst. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, daß es keine weiteren derartigen Zwischenfälle geben wird, bis du gelernt hast, mich zu lieben.«
    Seine Finger umklammerten den Kaminsims so heftig, daß es ein Wunder war, daß der Marmor nicht zerbarst. Er starrte ihr engelsgleich gesenktes Haupt an. »Du kleine Teufelin. So also sieht dein neuestes Spiel aus.«
    »Ich versichere Ihnen, daß es kein Spiel ist, Mylord.«
    »Du meinst also, du könntest mich weiter wie vor unserer Ehe gängeln? Ich bin nicht mehr Ihr persönlicher edler Ritter, Madam. Ich bin inzwischen Ihr Ehemann.«
    »Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß die edlen Ritter wesentlich unterhaltsamer sind als Ehemänner.«
    Er durfte auf keinen Fall die Geduld verlieren. Er mußte seine Selbstbeherrschung bewahren. Wenn er die Oberhand in dieser Auseinandersetzung gewinnen wollte, dann mußte er Gelassenheit zeigen.
    »Vielleicht hast du recht«, sagte Gabriel mit ruhiger Stimme. »Ich bezweifle nicht, daß eine dickschädelige, eigensinnige Frau wie du einen gehorsamen Ritter wesentlich amüsanter finde Aber jetzt hast du nun einmal einen Ehemann.«
    »Ich würde es vorziehen, wenn unsere Beziehung nur dem Namen nach eine Ehe wäre.«
    »Verdammt und zugenäht. Bist du vollkommen übergeschnappt? Das ist vollkommen unmöglich. Ich werde nicht zu lassen, daß du mich auf diese Weise manipulierst.«
    »Ich versuche nicht, dich zu manipulieren.« Phoebe sah zu ihm auf. »Aber ich bin fest entschlossen, nicht eher mit dir das Bett zu teilen, als bis du gelernt hast, mich zu lieben.«
    »Ist dir klar, daß es Männer gibt, die ihre Frauen aus gering rem Anlaß schlagen?« fragte Gabriel in höflichem Ton.
    »Darüber haben wir schon einmal gesprochen, Gabriel. Du wirst mich nicht schlagen.«
    »Es gibt andere Wege, um meine Rechte als Ehemann durchzusetzen. Gestern abend habe ich schließlich auch eine Möglichkeit gefunden, oder nicht?«
    Sie seufzte. »Gestern abend, das war ein Mißverständnis. Al du das entsetzliche Risiko eingegangen und vom Dach heruntergeklettert bist, dachte ich, du würdest mir damit deine Liebe beweisen. In Zukunft wirst du mich nicht so leicht hinters Licht führen. Du brauchst also deinen Hals nicht noch einmal auf dies Weise zu riskieren.«
    »Ich verstehe.« Gabriel verbeugte sich mit eisiger Höflichkeit Dieses Spiel konnten auch zwei spielen, beschloß er. »Also gut Madam. Sie haben sich deutlich ausgedrückt. Seien Sie versichert, daß ich mich Ihnen nicht aufdrängen werde.«
    Sie blickte überrascht auf. »Ich hätte auch nicht gedacht, da du das tun würdest.«
    Er mußte sich wirklich zusammenreißen. »Sei so gut und laß es mich wissen, wenn du bereit bist, deinen Pflichten als Ehefrau nachzukommen. Bis dahin wirst du mit der Höflichkeit behandelt werden, die jedem Gast hier auf meiner Burg zuteil wird.« Er wandte sich zur Tür.
    »Gabriel, warte, ich wollte damit nicht sagen, daß ich mich als Gast in deinem Haus

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