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verrueckt nach dir

verrueckt nach dir

Titel: verrueckt nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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welchen Typen habt ihr euch da getroffen?« Ich versuchte, möglichst unbesorgt auszusehen, aber mein Bauchgefühl sagte mir, dass da irgendein Problem schwelte.
    »Lexi, wenn ich dir sage, worum es ging, machst du dir unnötige Gedanken«, meinte er, was leider nicht besonders beruhigend war!
    »Jetzt wo du das gesagt hast, mach ich mir doch erst recht welche, Sergio!«, gab ich ihm zu verstehen.
    Er seufzte tief. »Siehst du, dabei hab ich noch nicht mal was Konkretes gesagt.«
    »Dann tu es. Ich will nicht, dass du mich davon ausschließt«, insistierte ich stur.
    »Ich will dich von nichts ausschließen«, behauptete er. »Du kannst alles wissen, was mich betrifft. Ich will keine Geheimnisse vor dir haben. Aber ich will dich auch nicht unnötig mit Kram belasten, der nicht wirklich wichtig ist, verstehst du?«
    Ich sah ihn skeptisch an. »Also, ich hatte schon den Eindruck, als wäre es etwas Wichtiges. Oder zumindest, etwas, das sich nicht aufschieben ließ, denn sonst wärst du nach Lukas Anruf nicht so davongeeilt.«
    Er starrte mich ratlos an. »Das ... stimmt wohl ...«, gab er zögernd zu. »Es betraf Luka und mich. Ich musste also gehen.«
    »Und was war los?«
    »Lexi, willst du das jetzt wirklich wissen?«
    »Ja, will ich!«
    »Na gut ... ‚Godzilla‘ ... erinnerst du dich? Der durchgeknallte Typ, der den ‚Blind Fight‘ moderiert hat ...«
    »Ich erinnere mich sehr gut.«
    »Er wollte ein Treffen, weil ... ähm ... Also, ich bin raus aus der illegalen Fight-Szene, Lexi, das weißt du.«
    »Ja, weiß ich, aber was wollte er dann von euch?«
    »Er will, dass wir einem Rückkampf zustimmen. Rutschenko und sein Team wollen Revanche, behauptet er. Er sagt, sie würden ihm Druck machen, den Kampf zu organisieren, und `ne Menge anderer Leute ebenfalls. Eher wahrscheinlich ist aber, dass man ihm einen Haufen Kohle angeboten hat, die er sich nicht entgehen lassen will.«
    »Und was habt ihr geantwortet?«, fragte ich besorgt.
    »Natürlich, dass wir aus dem Geschäft raus sind und es keinen Rückkampf geben wird. Die sollen sich andere Fighter suchen.«
    »Er war sicher nicht besonders erfreut darüber, oder?«
    »Da kannst du drauf wetten ...« Sergio stieß ein ersticktes Lachen aus.
    »Du hast gesagt, er hätte Luka erpresst. Womit denn?«
    »Du stellst Fragen wie ein Cop, Lexi!«, schmunzelte er halbherzig. »Er hat behauptet, es könnte sein, dass Autos demoliert werden würden, wenn wir nicht kommen und verhandeln ...«
    »Oh je ...«
    »Genau.«
    »Aber ihr habt doch ‚nein‘ gesagt. Machen die jetzt das Cabrio kaputt?«
    »Kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke, das war nur ein Bluff.«
    »Oh, Sergio, das hoffe ich auch.«
    »Mach dir keine Sorgen.«
    »Was hält denn Luka von dem Ganzen?«
    »Er sieht viel Kohle, die er nicht kriegen wird.«
    »Heißt das, ihr seid euch nicht einig?«
    »Tja, weiß nicht, er hat nichts gesagt. Er tut so, als würde er meine Meinung voll akzeptieren, aber ich hab so ‘n komisches Gefühl.«
    »Das glaube ich nicht, dass er dich nochmal gegen diesen Russen kämpfen lassen würde.«
    »Meinst du? Da bin ich mir nicht so sicher. Das Preisgeld würde beim Rückkampf wahrscheinlich verdoppelt werden. Das könnte für Luka verlockend sein.«
    »Aber für dich doch hoffentlich nicht?«, fragte ich beunruhigt.
    Er zögerte einen Augenblick. »Nein. Ich kämpfe nicht mehr. Und schon gar nicht gegen Rutschenko. Der Typ ist `n Freak, ich hatte Glück, dass er auf seinem eigenen Blut ausgerutscht ist. Wenn mir was passiert, was soll dann aus Yvo werden?«
    »Oder aus mir?«, warf ich energisch ein.
    Er lächelte zärtlich. »Genau. Ich kann unmöglich zulassen, dass sich ein anderer Schuft an mein Mädchen ranmacht. Allein bei dem Gedanken dreh ich schon durch.« Er beugte sich vor und platzierte einen harten Kuss auf meine Lippen.
    »Ich will auch keinen anderen, Sergio, nur dich!«
    Sein stechender Blick trieb meinen Puls in die Höhe. Gebannt sah ich zu, wie er sich langsam über die Unterlippe leckte. »Das törnt mich total an, wie du das sagst, Lexi«, hauchte er mit seiner tiefen Stimme.
    »Wirklich?«
    Fledermäuse flatterten plötzlich in meinem Magen wild umher. »Es ist nun mal so! Ich will nur dich ... dich, dich, dich ... Und ich will ...« Ich schluckte plötzlich.
    »Was?«, fragte er ungeduldig. »Red weiter.«
    »Schmu... schmutzige Dinge mit dir tun ...«, gab ich zu und verdeckte mit beiden Händen mein Gesicht.
    Hatte ich das wirklich gesagt? Oh. Mein.

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