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Verrückt nach einer Vampirin

Verrückt nach einer Vampirin

Titel: Verrückt nach einer Vampirin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Monajem
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und lachte dämonisch.
    »Das ist Vis Idee«, sagte Constantine zu Gideon. »Sie meint, die Kunden stehen auf so was.«
    »So ’ne abgehalfterte Blondine ist vorhin voll drauf reingefallen.« Der Barkeeper warf Constantine einen vielsagenden Blick zu, während er mit einem alten Lappen über die Theke wischte. »Leider hat es nicht gereicht, sie vollends in die Flucht zu schlagen.«
    Constantine legte den Kopf auf die Seite. »Gibt es Probleme?«
    »Vi und Ophelia sind im Fotostudio. Plato hat Wind davon bekommen und ist nach oben gegangen.«
    »Mit Plato wird Ophelia locker fertig«, versicherte Constantine ihm. »Sie fände es nicht gut, wenn ich sie stören würde.«
    »Das ist noch nicht alles«, sagte der Angestellte, während er kurz zu Gideon sah.
    »Er ist ein Bulle, gehört aber fast schon zur Familie«, antwortete Constantine. »Sag schon, Al.«
    Al sprach gerade so laut, dass seine Stimme nur ein Hauch lauter war als die erlesene Jazzmusik, die den Raum erfüllte. »Es geht um diesen Sims, der Violet schon lange ein Dorn im Auge ist. Er stellt unbequeme Fragen und tut, als würde er auf sie abfahren. Aber darauf fällt sie nicht rein. Und jetzt ist er mit dieser Blondine hier aufgekreuzt, und die beiden sind hinter Plato hergedackelt. Wenn sie Plato zusammen mit Ophelia sehen …« Er hob abwehrend die Hände. »Das ist nicht die Art von Werbung, die Vi gerne sieht.«
    »Darby Sims?«, mischte Gideon sich ein. »Die Blondine mit dem Paillettenkleid?« Als Al nickte, sagte er: »Dar ist ein Freund von mir. Er wird mir schon verraten, was hier vor sich geht.«
    »Vorher muss ich dir noch etwas über Plato erzählen«, meinte Constantine auf dem Weg nach oben. »Er hält sich für Ophelias Liebessklaven und hängt ihr wahrscheinlich sabbernd am Rockzipfel.«
    Gideon stieß einen Fluch aus.
    »Daran musst du dich gewöhnen, Kumpel. Es wird immer Männer geben, die sich in sie verknallen.«
    »Idioten. Wie ist deine Frau denn mit deinen ganzen Groupies und ihren heißen Fantasien klargekommen?«
    Constantine lachte höhnisch auf. »Wenn meine Frau mal aus ihrem Drogenrausch erwacht ist, hatte sie nichts Besseres zu tun, als der ganzen Welt zu verkünden, dass der Sex mit mir entsetzlich ist. Wahrscheinlich sah sie es als ihre Mission, meine Fans davor zu bewahren. Nicht, dass ich mit einem Groupie geschlafen hätte, aber woher sollte sie das wissen? Zum Glück dachten die meisten, sie hätte Wahnvorstellungen, oder es sei ihre eigene Schuld.«
    Auf der zweiten Etage angekommen, liefen sie einen langen Korridor entlang, an dessen Ende gerade Darby und die Blondine um die Ecke bogen.
    »Es ist gut, dass meine Frau nicht mehr lebt«, sagte Constantine.
    Gideon wusste nicht, was er darauf erwidern sollte.
     
    »Können wir endlich weitermachen?«, lispelte Ophelia. »Das falsche Gebiss bringt mich noch um.«
    »Ich will, dass alles perfekt ist.« Artemisia justierte erst den einen, dann den anderen Scheinwerfer und sprang im Raum herum. »Falls ich meinen Job als Lehrerin doch an den Nagel hängen muss, könnt ihr mich für eure schrägen Fotos engagieren.«
    »Du wirst deine Stelle nicht verlieren«, beruhigte Violet sie.
    Ophelia, die in einem schwarzen Negligee steckte, nestelte an der Peitsche. »Die Fotos sollen gar nicht professionell wirken. Sie können grottenschlecht sein. Die Hauptsache ist, dass ich und ein möglichst unbekannter Mann gut darauf zu erkennen sind. Verflucht, mit diesem Gebiss kann man ja nicht normal reden.«
    »Dann halt einfach die Klappe«, stöhnte Tony, der mit verbundenen Augen auf einer Chaiselongue mit falschem Leopardenfell lag, und streckte seine stark behaarten Beine. Bis auf die Boxershorts war er nackt. »Weckt mich, wenn es Zeit ist, nach Hause zu gehen.«
    »Wenn du einschläfst, fesseln wir dich wirklich«, warnte Ophelia ihn.
    »Ihr könnt es ja mal versuchen«, erwiderte Tony.
    Violet trat einen Schritt zurück und nickte zufrieden. »Schätzchen, du siehst wirklich umwerfend aus. Ich würde mir wünschen, dass du wieder in den Club einsteigst.«
    Ophelia schnaubte, und Art schoss zwei weitere Fotos.
    »Moment, Artemisia, Ophelias Netzstrümpfe sind verdreht«, rief Vi und zupfte den Strumpfhalter zurecht, bevor Art weiter fotografierte. »Da du dich ja standhaft gegen High Heels wehrst, Engelchen, wie wäre es dann mit ein wenig Wind in deinem wundervollen Haar? Das sieht einfach klasse aus bei der Statue.«
    »Ich habe keine Lust, mir die Brüste abzufrieren«,

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