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verrueckt nach mehr

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Titel: verrueckt nach mehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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Arm um meine Schultern gelegt und drückte mich fest gegen seine Seite, während wir den beiden vor uns folgten. Gerade als ich dachte, was für ein wunde r schöner Abend, sagte er mit ruhiger Stimme und einem ger a deaus gerichteten Blick: »Ich hab Joshua - ohne konkret zu werden - mal gefragt, ob es auf seiner Halloween-Party i r gendeinen blöden Vorfall gegeben hat ... und rate mal, was er gesagt hat, Lexi?«
    Ich schluckte unerwartet.
    Mir war, als wäre ein Ziegelstein in meinen Magen g e plumpst, so sehr überraschte mich Sergios Frage.
    »Er weiß nichts darüber«, stieß ich nervös aus.
    Einen Moment lang herrschte angespanntes Schweigen zwischen uns.
    »Genau ...«, sagte Sergio schließlich. »Joshua meinte, es sei eine ziemlich gelungene Party gewesen, und er wolle sie nächstes Jahr wiederholen. Kein Wort über irgendein We r wolf-Arschloch.«
    »Mmh.« Ich hatte einen wahrhaft gigantischen Kloß im Hals.
    »Und auch seltsam: ... Adriana hat mir gegenüber bis he u te kein Wort darüber verloren. Ich hab ehrlich gesagt drauf gewartet. Sie erzählt mir sonst alles, Lexi, weil sie genau weiß, dass die Dinge irgendwann ans Tageslicht kommen und man nichts verheimlichen kann . Aber bei dieser Sache ... nix! Ich vermute jetzt mal, sie hat auch keine Ahnung. Jedenfalls hab ich‘s unterlassen nachzufragen, weil ich dachte ... ähm ... weiß nicht genau, was ich dachte. Viel lieber würde ich von dir hören, warum deine beste Freundin nichts darüber weiß, dass dich jemand bedrängt hat und dass es ein Bild von dir und Bojan von diesem Abend gibt?«
    Meine Nase fühlte sich eiskalt und feucht an. Ich schmie g te mich beim Gehen noch fester an Sergio und spürte mein hämmerndes Herz. Seine Frage war legitim und ich musste ihm etwas Sinnvolles antworten, ohne meine Verdächtigung bezüglich Mark ins Spiel zu bringen. Mir wurde klar, dass die Geschichte aus Sergios Perspektive einige Ungereimtheiten aufwies ... und mir wurde plötzlich bewusst, dass ich auf sein Vertrauen angewiesen war.
    Und dann erzählte ich ihm, dass ich mit meinem blöden Erlebnis Adrianas und Joshuas Abend nicht vermiesen wollte, und bat ihn, meine Entscheidung zu verstehen. Ich behauptete, dass ich nicht wüsste, wer der Werwolf gewesen war, und dass ich die Geschichte vergessen wollte. Und das alles war ja fast die ganze Wahrheit.
    »Es ist wirklich nichts Schlimmes passiert, Sergio«, bete u erte ich.
    Aber Sergios Miene hatte sich bereits verfinstert.
    »Bo ist ja dazwischengegangen und der Typ hat sich schnell davongemacht«, fügte ich hastig hinzu. Meine Stimme klang leider nicht so fest und selbstbewusst, wie ich es mir gewünscht hätte.
    »Das heißt ... außer dir und Bojan weiß keiner etwas d a von?« Sergios Ton kam mir komisch vor. Oder bildete ich mir das nur ein?
    »Und dir!«, fügte ich mit Nachdruck hinzu. Ich spürte deutlich, wie er grübelte.
    Wir liefen weiterhin aneinandergeschmiegt hinter Adriana und Joshua, die jetzt den Eingang zur U-Bahn ansteuerten.
    »Wenn ich den Kerl je in die Finger kriege, Lexi ... lass ich ihn bluten!«
    Ich warf ihm einen flüchtigen Seitenblick zu und sah den angespannten Ausdruck in seinem Gesicht.
    »Du und Bo teilt somit ein Geheimnis zusammen«, stellte er tonlos fest, und mir wurde ganz unbehaglich bei dieser B e merkung.
    »Bo, ich und du ...«, ergänzte ich. »Und irgendwann ... vielleicht schon bald ... erzähl ich auch Janna und Joshua d a von, aber jetzt noch nicht ... Ist das in Ordnung für dich?«
    Sergio blieb stehen und sah mich an. Ich sah hoffnungsvoll zu ihm hoch. Seine Augen hatten sich verengt und sein Blick war eindringlich.
    »Ich vertraue dir, Lexi«, sagte er bitterernst. »Wenn ich dir nicht mehr vertrauen könnte, würde es mich fertigmachen ... Es wäre die reinste Hölle.«
    Ich streckte meine Arme aus und legte die Hände um se i nen Nacken. »Ich weiß. Aber du kannst mir voll und ganz ve r trauen!«
    Sergio neigte den Kopf zu mir herunter und küsste mich. Ich schloss die Augen. Mein Herz hämmerte und polterte i m mer noch wie verrückt, und dennoch - ein warmes Gefühl der Erleichterung breitete sich in mir aus.
    »Hey, wo bleibt ihr. Kommt endlich!« Adriana winkte uns von der gegenüberliegenden Straßenseite aus zu. Sie und J o shua warteten engumschlungen vor einem leuchtenden U-Bahn-Schild auf uns.
     
    Die letzten Tage vor den Weihnachtsferien mangelte es nicht nur bei Adriana und mir an Arbeitsmoral, sondern fast alle in unserer Klasse

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