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verrueckt nach mehr

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Titel: verrueckt nach mehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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er ernst, ohne mich anzusehen. »Den krieg ich hoffentlich am Freitag ... und wenn alles gut läuft, hab ich auch bald meine Lizenz fürs Profib o xen.«
    »Schön ...« Doch ich fragte mich insgeheim, ob das alles nicht viel zu schnell ging?
    Bojan steckte den Kopf durch die Tür. »Futter ist fertig! ... Alter, was ist das denn?!«
    Die Hand an der Stirn und mit einem perplexen G e sichtsausdruck trat er ins Zimmer und starrte auf Sergios Bo x stand.
    »Na ja ...«, seufzte er schließlich. »Dann kannst du immer dieses Ding malträtieren, wenn du sauer auf mich bist, was!?«
    Sergio warf seinem Cousin einen abschätzigen Blick zu. »Hi, Bo ... Welche Dose hast du diesmal aufgemacht?«
    Bojan sah grinsend zu mir rüber und runzelte die Stirn. »Nichts da Dose ! Ich hab Spaghetti Bolognese gekocht ... nur ohne Fleisch.«
    Ein kleines Lachen entschlüpfte spontan meiner Brust. Sergio sah mit einem Seitenblick zu Bojan und zog den Mundwinkel hoch. »Bestimmt gibt‘s auch Parmesan ... nur ohne Käse.«
    »Stell dir vor!«, zischte sein Cousin. »Also kommt jetzt ... Du kannst das Monstrum nachher weiterbauen.«
    »Ist schon fertig!«, verkündete Sergio. Er stellte sich au f recht und ging in Position. Dann teilte er zur Probe die ersten Boxhiebe aus.
    »Weil das ... ein ziemlich schweres Ungetüm ... von Bo x sack ist ... pendelt es nicht besonders ... was gut ist ...«, erklä r te er uns zwischen den einzelnen Schlägen.
    »Ja, super ... jetzt komm endlich!«, gab Bojan unbeei n druckt zurück.
     
    Wir aßen gemeinsam und hörten dabei hauptsächlich B o jan zu. Er war der Meinung, dass der alte Kühlschrank seiner Eltern zu klein wäre und sie einen größeren bräuchten. Sergio schien keine Meinung dazu zu haben, sagte aber, Bojan solle morgen einfach alles kaufen, was noch fehlte. Ich warf einen heimlichen Blick auf seinen Teller und musste feststellen, dass er kaum etwas gegessen hatte.
    Als wir mit Essen fertig waren, räumten wir gemeinsam die Küche auf, was nur wenige Minuten dauerte. Ich musste die Uhrzeit im Blick behalten, denn am nächsten Tag hatte ich Schule und war auf Übernachten bei Sergio nicht eingestellt. Ich hatte mein Schulzeug nicht dabei, keine frische Kleidung und meine Mutter wäre auch ein Problem gewesen. Leider hatte ich im Moment das ungute Gefühl, dass sie austicken würde, wenn ich nicht nach Hause käme.
    Aber da gab es noch einen weiteren Grund, warum ich nicht über Nacht bleiben wollte: Ich hatte nicht den Eindruck, dass Sergio besonders viel daran lag, mich dazubehalten ...
    Während ich bei Bojan im Zimmer saß und ihm beim Ei n stellen diverser Fernsehsender zusah, ging Sergio sich umzi e hen und kam in verwaschenen Jeans und seinem ‚Bad Co m pany‘-Tank-Top zurück. Er setzte sich neben mich auf die Couch und legte einen Arm um meine Schultern.
    Seine Geste machte mich so glücklich. Sie war die reinste Wohltat für meine Psyche. Ich schmiegte mich enger an ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
    Wir redeten nicht.
    Ab und zu grummelte Bojan vor sich hin, weil er irgende i ne Feineinstellung nicht hinkriegte.
    Irgendwann bemerkte ich, dass Sergio eingenickt war. Sein Kopf war etwas nach hinten gefallen und berührte die Wand. Er musste sehr erschöpft sein, denn es war ja noch nicht einmal 23 Uhr.
    Ich seufzte innerlich.
    Es war höchste Zeit, dass ich nach Hause ging.
    Vorsichtig versuchte ich mich aus seiner Umarmung zu l ö sen, ohne ihn zu wecken, aber er bemerkte es sofort und sah mich blinzelnd an.
    »Du bist eingenickt«, lächelte ich. Sergio nickte stumm. »Ich muss nach Hause«, sagte ich schließlich.
    »Mmh«, machte er nur.
    Ich erhob mich von der Couch. Bojan sah zu mir rüber und fragte: »Warum bleibst du nicht einfach hier?«
    »Geht nicht ...«, antwortete ich und warf Sergio einen ku r zen Blick zu. »Muss nach Hause. Meine Mom ... Außerdem hab ich keine Sachen dabei.«
    Ich griff nach meiner Handtasche und lief auf den Flur. Sergio kam mir hinterhergeschlurft. »Lexi ... warte. Ich bring dich nach Hause«, sagte er mit einer rauen Stimme, die beinah krank klang. »Da draußen lungern überall Idioten rum.«
    Während ich meine Jacke anzog, versuchte ich abzuwi e geln. »Du übertreibst, Sergio ... Ich schaff das schon. Sind noch genug vernünftige Leute unterwegs.«
    Er zog die Augenbrauen kritisch zusammen und rieb sich den Nacken. »Dann ruf ich dir ein Taxi!«
    Ich seufzte. »Sergio, ich kann nicht immer mit Taxi hei m fahren, bloß weil

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