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Verschlungene Wege: Roman (German Edition)

Verschlungene Wege: Roman (German Edition)

Titel: Verschlungene Wege: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Vielleicht solltest du meine Hand nehmen, damit ich nicht die Nerven verliere und davonlaufe.«
    »Klar.«
    Sie verlor nicht die Nerven und sie lief auch nicht davon, aber mit jedem Schritt zurück zu seiner Hütte wuchsen ihre Zweifel.
    »Vielleicht sollten wir erst noch ein Glas Wein trinken.«
    »Ich habe genug getrunken, danke.« Er hielt ihre Hand immer noch fest und ging weiter.
    »Vielleicht sollten wir erst darüber reden, wo das alles hinführen soll.«
    »Im Moment führt es uns in mein Schlafzimmer.«
    »Ja, aber …« Jegliches Sträuben war sinnlos, denn er zog sie bereits ins Haus. »Hm, du solltest die Tür abschließen.«
    Er tat wie geheißen. »Bitte sehr.«
    »Ich finde wirklich, wir sollten erst …«
    Sie verstummte überrascht, als er sie einfach hochhob und über seine Schulter legte.
    »Oh, äh.« Zu viele widersprüchliche Gedanken stiegen in ihr auf, als dass sie gewusst hätte, ob sie das nun romantisch oder beängstigend finden sollte. »Ich weiß nicht, ob das wirklich eine gute Idee ist. Vielleicht sollten wir uns lieber ein paar Minuten Zeit nehmen, um zu reden … Du darfst nur nicht zu viel von mir erwarten, denn ich bin ziemlich aus der Übung und …«
    »Du redest zu viel.«
    »Das wird bestimmt noch schlimmer werden.« Sie kniff die Augen zu, während er begann, die Treppe hochzusteigen. »Ich spüre schon, wie die Worte in mir aufsteigen. Hör mal, bitte: Als wir vorhin draußen waren, konnte ich frei durchatmen und dachte, ich schaffe das. Nicht, dass ich nicht will, ich bin mir bloß noch nicht sicher. Ich weiß es einfach nicht. Meine Güte, kann man das Schlafzimmer abschließen?«
    Er trat die Tür zu, drehte sich um und schloss ab.
    »Besser?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht. Ich bin schrecklich, aber ich bin einfach nicht …«
    »Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.« Er ließ sie vor dem Bett auf die Füße fallen. »Und jetzt sei still.«
    »Ich finde, wir sollten lieber …«
    Sie wusste nicht mehr, was sie denken sollte, denn er kam wieder näher. Hob sie hoch, zog sie an sich, verschloss ihren Mund mit seinen Lippen, hitzig, hungrig. Sie konnte nichts tun als abzuwarten, während Ängste, Verlangen und Vernunft miteinander kämpften.
    Ein Teil von ihr brach zusammen. Ein anderer Teil schmolz dahin.
    »Ich glaube, wir …«
    »Psst«, unterbrach er sie und küsste sie erneut.
    »Ich weiß. Aber vielleicht könntest du irgendetwas sagen. Und würdest du bitte das Licht ausmachen?«
    »Ich hab es gar nicht erst angemacht.«
    »Oh. Oh.« Der silberne Mondschein und das Licht der Sterne, die draußen noch so schön und hinreißend gewesen war, erschienen ihr jetzt plötzlich viel zu grell.
    »Stell dir vor, ich würde immer noch deine Hand halten, damit du nicht wegläufst.«
    Doch stattdessen spürte sie seine Hände auf ihrem Körper, seine Daumen, die nicht allzu sanft über ihre Brüste glitten. Wunderbare kleine Schauer durchrieselten sie. »Wie viele Hände hast du eigentlich?«
    »Genügend, um meine Sache gut zu machen. Du musst mich ansehen. Sieh mich an, Reece. So ist’s brav. Erinnerst du dich noch an das erste Mal, als ich dich gesehen habe?«
    »Hm, im Diner.« Das Mondlicht ließ seine Augen dunkler wirken, so als habe die Nacht das Grün verschluckt. »Im Joanie’s.«
    »Ja.« Er knöpfte ihr die Bluse auf, beugte seinen Kopf vor und legte seine Lippen auf die ihren, bis sie zitterte. »Schon als ich dich das erste Mal gesehen habe, hat es bei mir Klick! gemacht. Hörst du, was ich sage?«
    »Ja. Ja Brody, könnten wir nicht …«
    »Manchmal reagiert man darauf.« Er knabberte sich weiter vor bis zu ihrem Hals. »Manchmal auch nicht, aber man spürt genau, dass es Klick! gemacht hat.«
    »Wenn es wenigstens dunkel wäre … Ich würde mich wohler fühlen, wenn es dunkel wäre.«
    Er nahm die Hand, die sie gehoben hatte, um ihre Narbe auf der Brust zu bedecken, und zog sie wieder weg. »Wir werden diese Theorie ein andermal auf die Probe stellen. Deine Haut ist unglaublich sexy, Bohnenstange.« Er ließ seine Hände hoch zu ihren Schultern gleiten und zog ihr die Bluse herunter, während seine Hände ihre Arme hinunterwanderten.
    »So zart und weich. Als Mann kann man gar nicht genug davon kriegen. Nein, stimmt nicht.« Er wickelte ihre Haare um seine Hand, damit er sie anschaute. »Sieh mich an.«
    Katzenaugen, dachte sie. Jetzt war sie ihnen so nahe, dass die Farbe zurückgekehrt schien. Eine Mischung aus Grün und Bernstein, und dann

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