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Verschlungene Wege: Roman (German Edition)

Verschlungene Wege: Roman (German Edition)

Titel: Verschlungene Wege: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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… Was bist du nur für ein Idiot! Hochzeit? Dieses kleine Wörtchen jagt dir eine derartige Angst ein?«
    Er krümmte sich regelrecht auf seinem Sitz. »Niemand hier hat Angst.«
    »Ich will Suppe kochen, und du bildest dir ein, dass ich heimlich schon das Aufgebot bestelle? Idiot!«
    Sie wollte die Autotür aufdrücken, aber er beugte sich vor und legte seine Hand auf die ihre und drückte sie. Er war lieber wütend als verlegen. »Du machst mein Bett, willst meine Wäsche waschen. Willst wissen, was ich zum Frühstück möchte.«
    Sie stemmte ihre freie Hand gegen seine Brust. »Ich hab in deinem Bett geschlafen, also hab ich’s gemacht. Du hast mich bei dir übernachten lassen, als ich Schutz brauchte, und außerdem musste ich sowieso Wäsche waschen. Ich dachte, ich kann mich ein wenig revanchieren, indem ich was im Haushalt mache. Ich koche gern für dich. Ich koche generell gern, und damit basta. Das war alles, mehr nicht.«
    »Du hast gesagt, dass du mich liebst.«
    »Ja, das habe ich. Aber ich habe dich nicht gebeten, mich zurückzulieben. Und das Bride Magazine habe ich auch noch nicht abonniert. Ich habe dich nicht mal gebeten, mir eine Schublade freizuräumen, damit ich irgendwo meine Sachen verstauen kann. Ich habe dich nie um etwas anderes als um ein bisschen Gesellschaft gebeten.«
    Irgendwas lief hier gründlich schief. »Na gut, dann habe ich eben überreagiert …«
    »Das sagtest du bereits. Ich bin müde, Brody. Alle weiteren Gespräche zu diesem Thema sollten wir auf ein andermal vertagen. Ich will nur noch ins Bett.«
    »Warte. Verdammt.« Er lehnte sich zurück und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Er wirkte verzweifelt und gleichzeitig frustriert. »Ich bin heute Morgen irgendwie mit dem falschen Fuß aufgestanden. Es tut mir leid.«
    Sie schwieg. »Autsch! Ich wette, das hat genauso wehgetan, wie mir jetzt mein Gesicht wehtut.«
    »Vielleicht sogar noch mehr. Bitte sag nicht, dass ich es wiederholen muss.«
    »Einmal reicht.« Sie berührte seinen Arm und griff dann wieder nach der Tür.
    »Jetzt warte doch noch einen Moment. Himmelherrgott. Hör mir zu.«
    In der darauf folgenden Stille musterte sie sein Gesicht. »Ich höre.«
    »Gut. Du hast vorhin gesagt, du willst nicht, dass ich mich um dich kümmere. In Ordnung. Der Gedanke, für dich verantwortlich zu sein, jagt mir nämlich eine Heidenangst ein. Aber ich will mir dir zusammen sein. Es gibt niemanden, mit dem ich so gern zusammen bin wie mit dir. Können wir uns darauf einigen?«
    Sie drückte die Tür auf, hielt kurz inne und sah ihn an. Das Leben war furchtbar kurz. Und wer wusste das besser als sie?
    »Genau das wollte ich von dir hören. Willst du mit raufkommen?«
    »Ja.« Er wartete, bis sie um den Wagen herumgelaufen war, und streckte ihr seine Hand entgegen. »Komm mal einen Moment her.« Er beugte sich vor und streifte ihre geschwollene Wange behutsam mit seinen Lippen. »Autsch.«
    »Das kannst du laut sagen. Du musst wissen, dass ich heute keine besonders angenehme Gesellschaft sein werde. Alles, was ich will, ist ein heißes Bad, ein Aspirin und ein weiches Bett.«
    »Du hast kein weiches Bett.«
    »Ich werde mich arrangieren.« Sie schloss die Tür auf. »Ich komme mir vor, als hätte ich ein Fußball-Match hinter mir. Aber als Ball.«
    Als sie die Tür öffnete, hielt er sie zurück und drängelte sich vor.
    »Was ist denn das für ein Geräusch?«, fragte sie. »Hörst du das? Das hört sich an, als ob irgendwo Wasser läuft.«
    »Bleib, wo du bist.«
    Das konnte sie natürlich nicht und glitt hinter ihm durch die Tür, folgte ihm ins Zimmer. »Im Bad«, flüsterte sie. »Die Tür ist zu. Ich mach die Tür nie zu, da ich alle Zimmer im Blick haben will, wenn ich reinkomme. Das Wasser läuft. Oh mein Gott, alles ist überschwemmt, es quillt schon durch die Türritze.«
    Er drückte die Tür auf, sodass noch mehr Wasser herausfloss. Im Bad war die Wanne übergelaufen, während das Wasser aus dem Hahn strömte. Die paar Klamotten, die sie nach dem Vorfall im Waschkeller hatte retten können, trieben im Bad herum wie Strandgut.
    »Ich habe den Hahn nicht laufen lassen. Ich habe ihn nicht mal aufgedreht. Ich bin bloß schnell hochgerannt …«
    Wortlos watete Brody durch die Fluten, um den Hahn abzustellen. Er krempelte einen Ärmel hoch und zog den Stöpsel.
    »Ich habe die Sachen über die Duschstange gehängt, bevor ich zur Arbeit bin. Nach der Arbeit bin ich nur kurz hoch, um mir andere Schuhe anzuziehen. Mehr

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