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Verschlußsache Satan

Verschlußsache Satan

Titel: Verschlußsache Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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betreten.«
    Erwin Newton stimmte seiner Frau nur im Stillen zu. Er setzte sich in Bewegung, um die Tür genau in Augenschein zu nehmen. Er ärgerte sich jetzt, weil er keine Taschenlampe mitgenommen hatte, aber es lag eine in der Kirche. Dicht bei der Tür und in der untersten Lade eines mit Broschüren bestückten Regals.
    Doro war an ihren Mann herangetreten. Sie betrachtete die Tür und flüsterte Erwin ins Ohr: »Die ist nicht normal geöffnet worden. Die muss jemand mit einem schweren Gegenstand bearbeitet haben. Schau mal nach unten. Da ist das Holz richtig abgeschabt worden.«
    »Schon entdeckt.«
    »Und was machen wir jetzt? Was passiert, wenn der Eindringling noch in der Kirche ist?«
    Der Pfarrer dachte kurz nach. Dann schüttelte er den Kopf. »Nein, das glaube ich nicht. Nachdem du die Geräusche gehört hast, ist ziemlich viel Zeit verstrichen. Danach ist uns beiden nichts mehr zu Ohren gekommen. Ich kann mir vorstellen, dass der Eindringling sein verdammtes Tun beendet hat und wieder verschwunden ist.«
    »Dafür haben wir keinen Beweis«, erklärte Doro flüsternd und mit zittriger Stimme.
    »Den werden wir uns holen.«
    Die Frau presste die Lippen zusammen. Erwin sah ihr an, dass sie sich fürchtete.
    »Wenn du willst, kannst du hier auf mich warten oder wieder zum Haus zurückgehen.«
    »Nein, auf keinen Fall, Erwin. Ich... ich... lasse dich doch nicht im Stich.«
    »Ist schon okay«, sagte er und streichelte die kalte Wange seiner Frau. »Dann komm jetzt.«
    Auch ihm war nicht eben wohl zumute, aber er wollte sich in diesem Fall keine Blöße geben. Durch die Tritte oder Schläge war die Tür aus ihrem Gleichgewicht gezerrt worden. Sie stand leicht schief und klemmte fest.
    Mit der Schulter drückte sie der Pfarrer weiter auf. Er hörte das Schleifen am Boden, dann hatte er genügend Platz geschaffen, um eintreten zu können.
    Es war totenstill, und er versuchte auch, auf Zehenspitzen zu gehen. Niemand zeigte sich. Er hörte keine Geräusche. Kein Atmen, kein Flüstern, kein Schaben. Die nächtliche Stille hielt auch dieses Bauwerk voll im Griff. An der rechten Seite malte sich das Taufbecken ab. An der linken Wand stand das Regal mit den schräg aufliegenden Brettern. Auf ihnen verteilten sich die Informationsschriften, und ganz unten lag eine Taschenlampe, die der Pfarrer dort deponiert hatte. Bisher hatte er sie nur zweimal benutzen müssen, als das Licht ausgefallen war. Jetzt würde sie ihm ebenfalls treue Dienste leisten. Er holte sie hervor.
    Das Innere der Kirche war ein Gebilde aus verschiedenen Schatten und Stufen der unterschiedlichsten helleren Inseln, denn von einer Seite her sickerte etwas Licht durch die schmalen Fenster. Es war die Helligkeit des Mondes.
    Der Pfarrer hob seinen rechten Arm mit der Lampe an. Er wollte sie einschalten, aber Doro legte ihm ihre Hand auf den Arm. »Nein, bitte, lass es.«
    »Warum?«
    Sie stöhnte leicht beim Luftholen. »Weil ich... weil ich das Gefühl habe, dass wir nicht allein sind.«
    Erwin spähte angespannt durch die Kirche. Aber er sah nichts.
    »Woher weißt du das? Hast du jemand gesehen?«
    »Nein. Aber gerochen.«
    Erwin glaubte, sich verhört zu haben. »Das... das ist nicht dein Ernst. Was hast du denn gerochen?«
    Doro schnüffelte. »Es ist ein Geruch, wie ich ihn hier noch nie erlebt habe. Der passt nicht in eine Kirche. Du kannst mich auslachen oder es bleiben lassen, doch ich habe einfach das Gefühl, als wäre hier in der Kirche geschossen worden.«
    Der Pfarrer sagte zunächst nichts. »Geschossen?«, murmelte er nach einer Weile.
    »Ja, das riecht man.«
    Leider roch es der Pfarrer nicht. Es lag daran, dass er etwas erkältet war.
    »Glaubst du mir nicht?«
    »Ja, schon...«
    »Hier hat jemand geschossen, Erwin.«
    »Aber es ist nichts zu sehen.«
    »Weil es zu dunkel ist.«
    »Das können wir ja ändern.«
    Erwin Newton schaltete die Lampe ein. Ein scharfer Lichtstrahl fuhr in die Dunkelheit hinein und erwischte zunächst die hinteren Bänke aus dunklem Holz.
    Er glitt darüber hinweg, erreichte dann den Gang zwischen den beiden Bankreihen und berührte auch das dunkle Gestein, das auf dem Boden lag, um dort wie seichtes Wasser weiter nach vorn zu fließen, nur eben geräuschlos.
    Bis hin zum Altar reichte das Licht nicht. Da hätte der Pfarrer weiter vorgehen müssen, was er nicht tat. Er blieb am Ende der Bankreihe stehen und schwenkte den Arm mit der Lampe.
    »Stopp mal, Erwin.«
    »Was ist?«
    »Etwas zurück und zur

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