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Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln

Titel: Verschwörung auf dem Weihnachtsmarkt - Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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mal was.« Er tippte sich an die Stirn. »Ist doch logisch, was passieren wird. Er spricht von der Heiligen Nacht. Nachts ist es dunkel. Und was ist schlimm, wenn’s dunkel ist?« Er schaute die anderen fragend an.
    Hannes steckte sich eine Nuss in den Mund. Peter kratzte sich hinter dem Ohr. Julian meinte: »Also für Segler …« Aber weiter kam er nicht. Sein Bruder bedeutete ihm, still zu sein. Maxi und Milla schauten sich gegenseitig an, zuckten aber nur mit den Schultern.
    »Na, ganz klar, dunkel ist dann schlimm, wenn kein Licht brennt. Und wenn es nachmittags dunkel ist, dann gehen doch alle Lichter an auf dem Weihnachtsmarkt. Also, was hat er vor? Er will uns den Strom abdrehen! Das ist doch klar wie Kloßbrühe!«
    Triumphierend schaute Kevin sich um.
    »Donnerwetter! Das ist allererste Sahne«, sagte Peter bewundernd. »Das war genial, um nicht zu sagen, es war genial!«
    »Wenn es stimmt!«, sagte Maxi.
    »Na klar stimmt es«, sagte Kevin. »Und nachher werden wir es beweisen. Denn wir bewachen alle zusammen das Häuschen, in dem der Strom für den Weihnachtsmarkt geregelt wird.«
    Und so standen nachmittags alle in der Nähe des Häuschens mit dem Stromregler herum. Als es dann dunkler und dunkler wurde, passten sie noch genauer auf. Jeder, der sich dem Häuschen näherte, wurde genau beobachtet. Besonders wenn jemand in einem Weihnachtsmannkostüm ankam.
    Sie bildeten sozusagen einen Kreis um das Häuschen. Nicht zu auffällig, aber doch so, dass sie sichtbar waren.
    Seit einer Stunde war es jetzt schon dunkel. Aber alles blieb ruhig. Die großen Lampen brannten, die kleinen an den Ständen und die elektrischen Heizungen und anderen Geräte funktionierten einwandfrei.
    Kevin schaute als Chef der Hilfssheriffs besonders genau hin. Es konnte sich eigentlich niemand dem Häuschen nähern. Er musste gesehen werden. Heute am Montag war sowieso weniger los. Zufrieden lehnte er sich gegen die Rückseite eines Standes und lutschte an einer glasierten Erdbeere.
    »Warte nur, du Weihnachtsgauner, ich seh schon deine Heckflagge. Bald haben wir dich eingeholt. Und dann kannst du was erleben!« Kevin musste grinsen.
    In diesem Moment ging das Licht aus. Der Markt lag im Dunkeln!

 

Ü ber Nacht hatte es wieder geschneit. Der Weihnachtsmarkt lag wie unter einer weißen Daunendecke begraben im strahlenden Sonnenschein. Es war ein wunderschöner Dezembernachmittag. Die Hilfssheriffs hatten alle einen Becher mit Früchtepunsch in den Händen, an dem sie sich die Finger wärmten. Denn sie warteten. Und warteten. Sie warteten auf Hannes, der noch nicht erschienen war.
    »Manchmal könnt ich ihn kielholen«, sagte Julian, der Obersheriff.
    »Was soll das denn sein?«, fragte Maxi.
    »Kielholen?« Julian schaute sie an. »So hat man früher Matrosen bestraft. Sie wurden an ein Tau angebunden und unter dem Rumpf des Schiffes durchgezogen.« Er musste grinsen, weil er sich das mit Hannes vorstellte.
    »Pfui Teufel«, sagte Maxi. »So was tut man doch nicht.«
    »Mit Hannes schon«, sagte Julian.
    »Was ist mit mir?«, wollte da Hannes wissen. Den letzten Satz von Julian hatte er noch gehört.
    »Wir haben gerade überlegt, ob wir dir nicht einen Besuch bei der Nussnugatfirma schenken sollen«, sagte Julian. »Und dann schmeißen wir dich in die Maschine, damit du eine riesige geröstete Nuss wirst.«
    Hannes schaute Julian unsicher an. Er wusste nicht genau, ob das jetzt komisch sein sollte oder ob Julian den Streit von gestern fortsetzen wollte. Er entschloss sich aber dann, erst einmal nicht darauf einzugehen. Stattdessen sagte er: »Das gestern war ja mal wieder ein Reinfall. Der Kerl ist uns einfach immer über. Wenn wir mal einen Schachzug vorausdenken, denkt er gleich zwei oder drei Schritte voraus und überholt uns.«
    »Ha, wo er recht hat, hat er recht«, sagte Peter. »Der ist clever, jedes Mal ein Treffer.«
    Milla nickte. »Ehrlich gesagt, wir hätten dran denken müssen, dass es nicht nur eine Stromzufuhr zum Markt gibt. Dann hätten wir ihn beim Haupthäuschen erwischt. Jetzt wissen wir’s. Ist aber zu spät.«
    Ihre Schwester Maxi stupste Julian an. »Und was bedeutet nun die Botschaft mit dem Lied, die er uns wieder hinterlassen hat?«
    »Ach, ist das ein Lied, was er da aufgeschrieben hat?«, wollte Hannes wissen. Er nahm den Zettel. »Also, ich hab das gestern nicht kapiert. Ist das mongolisch oder so was?« Er las vor: »Nennerb Rethcil ied Muabsthcanhiew Ma. Spinnt der jetzt? Da bricht man sich ja die

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