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Verschwörung der Sieben

Titel: Verschwörung der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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feuerte im gleichen Moment wie Blaine auf die völlig überraschten Männer. Der Kopf des einen zuckte zurück und dann wieder nach vorne, als die Kugeln ihn in Stücke fetzten. Der andere Mann wirbelte zur Seite und verschoß dabei einen Kugelhagel, der in einem weiten Bogen von McCracken bis zu Wareagle reichte. Blaine und Johnny sprangen in Deckung und machten damit den Weg für El-Salarabi frei, der in Richtung eines Tommy-Hilfager-Displays losrannte, gefolgt von dem übriggebliebenen Schützen.
    Instinktiv liefen Blaine und Johnny zu Sal Belamo hinüber. Von dessen linker Schulter tropfte Blut, sein Gesicht war schmerzverzerrt.
    »Geh und schnapp dir die Arschlöcher, Boß«, stöhnte Belamo, der in seinem eigenen Blut kniete und mit einem Schnellader die Kammern seiner .44 Magnum nachfüllte.
    Blaine warf Wareagle einen Blick zu. »Wohin sind sie gelaufen, Indianer?«
    »Zu Rolltreppe, die nach unten führt, Blainey.«
    »Die U-Bahn!« begriff McCracken und sprang auf.
    Ahmed El-Salarabi stürmte quer durch die Damenabteilung und rannte dann durch eine der Glastüren, die zu der U-Bahn-Station unter Bloomingdale's führte. Die Aktentasche klatschte gegen seine Schenkel. Die Jeans, die er übergestreift hatte, waren viel zu lang, obwohl er sie unten umgeschlagen hatte, und saßen auch in der Taille sehr locker. Das Hemd hing lose darüber. El-Salarabi war verwirrt. Die Identität der Schützen, die er schon auf der Straße kurz gesehen hatte und denen er gerade erst knapp entkommen war, stellte ihn vor ein Rätsel. Im ersten Moment hatte er geglaubt, sie gehörten zu McCrackens Leuten, doch als sie ihr Feuer auch auf dessen Truppe eröffneten, wurde ihm klar, daß er sich geirrt hatte.
    Er flankte über die Absperrung, ohne eine Münze einzuwerfen, und blieb dabei fast mit den viel zu langen Hosenbeinen hängen.
    »He!« brüllte ein Angestellter der U-Bahn.
    El-Salarabi drehte sich gerade lange genug um, um auf den Mann zu feuern, bevor dieser die Verfolgung aufnehmen konnte. Direkt vor ihm hielt eine Bahn an. Die Türen öffneten sich zischend. Doch ehe El-Salarabi das Abteil betreten konnte, zerschmetterte ein Feuerstoß aus einer Maschinenpistole das Fenster des Waggons. Der Araber duckte sich und versuchte, in der Deckung der voller Panik durcheinanderlaufenden Menschen zur nächsten Zugtür zu kommen. Sie schloß sich, kurz bevor er sie erreichte. Der Zug setzte sich in Bewegung. El-Salarabi richtete sich vorsichtig auf und sah sich hektisch nach dem Verfolger um.
    Ein Feuerstoß traf seine Körpermitte und warf ihn nach hinten. Er prallte gegen den anrollenden Zug, wurde ein kurzes Stück mitgerissen und schließlich wieder auf den Bahnsteig geschleudert, als die U-Bahn beschleunigte. Der Schütze eilte zu ihm und griff nach der Aktentasche, die er noch immer umklammerte.
    Doch ehe der Mann die Tasche aus dem Griff des toten Arabers lösen konnte, tauchten Blaine und Johnny in der Station auf. Ihre Pistolen spuckten Feuer. Der Mann wollte seine Mac10 packen, doch die Kugeln schlugen in Brust und Bauch ein, bevor er die Waffe erreichte. Der Aufprall schleuderte ihn rückwärts auf die Schienen. McCracken erreichte die Bahnsteigkante und vergewisserte sich, daß der Mann nicht mehr lebte.
    Johnny Wareagle hatte inzwischen die Aktentasche El-Salarabis Griff entwunden, geöffnet und den Inhalt herausgenommen. Er überflog die ersten Seiten und schaute dann zu McCracken hinüber.
    »Du solltest besser mal einen Blick auf das hier werfen, Blainey.«

Kapitel 3
    »Sie sind jetzt soweit, Dr. Raymond.«
    Karen Raymond sammelte die gebundenen Berichte auf ihrem Schoß zusammen und legte die Videokassette oben auf den Stapel. Dann holte sie noch einmal tief Luft, erhob sich und machte sich auf den Weg zum Konferenzraum.
    Gentlemen, die Jardine-Marra-Company befindet sich im Besitz dessen, was sich als die größte Entdeckung in der Geschichte der Medizin erweisen könnte …
    Sie hatte mindestens hundert verschiedene Sätze erwogen, mit denen sie ihre Präsentation eröffnen wollte, und sie allesamt wieder verworfen. Dies hier war ein Moment, dem sie, genau wie alle Mediziner und Pharmazeuten, seit mehr als einer Dekade entgegenfiebert hatte. Zerschlagene Hoffnungen und unrealistische Erwartungen hatten in all diesen Jahren Hunderte von Forschungsteams zermürbt, die für Dutzende von Firmen und Institutionen arbeiteten, neben denen Jardine-Marra wie ein Zwerg wirkte, von der Regierung selbst ganz zu schweigen. Die

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