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Verschwörung der Sieben

Titel: Verschwörung der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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die Achseln. »Schätze, ich treffe auf dreihundert Fuß.«
    »Dann stellen wir das Visier lieber auf zweihundertfünfzig ein«, meinte Blaine und erklärte ihm dann seinen Plan. »Wir geben Ihnen Feuerschutz.«
    »Nicht nötig. Machen Sie sich nur auf den Weg. Ich schlage mich schon allein durch.«
    McCracken und der Indianer warteten, bis Denbo nicht mehr zu sehen war. Dann setzten sie sich in Bewegung. Überall lagen verkrümmte Leichen mit schmerzverzerrten Gesichtern.
    Plötzlich tauchte vor ihnen eine Frau auf, die zwei neun- oder zehnjährige Kinder an der Hand hielt. Sie hatten sich hinter dem Karussell versteckt und glaubten jetzt anscheinend, die Luft sei rein genug, um zu den Sportplätzen zu rennen. Die Frau sah sich noch ängstlich um, als zwei schwarzgekleidete Männer auf einer der Straßen auftauchten, die die Hope Avenue kreuzten. Sie rissen sofort ihre Gewehre hoch und legten an.
    Blaine und Johnny erschossen sie von hinten. Die Frau rannte im selben Moment los, und ihre Arme wirkten wie Ketten, mit denen sie die Kinder an sich gefesselt hatte und gleichzeitig antrieb.
    Auch andere schienen die Szene verfolgt zu haben, denn jetzt tauchten überall verzweifelte und ängstliche Menschen aus ihrer Deckung auf und setzten sich ebenfalls in Richtung der Sportplätze in Bewegung. Anscheinend nahmen sie an, dort am ehesten einen Weg nach draußen zu finden.
    McCracken und Wareagle folgten den Flüchtenden unbemerkt, um im Falle eines Angriffs sofort einzugreifen. Die beiden bewegten sich an den Ständen und Buden entlang, die die Hope Avenue säumten, weil sie hier am leichtesten Deckung finden konnten. Fryes Schergen ließen nicht lange auf sich warten. Etliche Schützen rannten los und versuchten, zu den Flüchtigen aufzuschließen, um sie so besser treffen zu können. Die Schwarzuniformierten schienen mit keinem Widerstand mehr zu rechnen, denn nicht einer von ihnen sah nach hinten. Wareagle nutzte ihre Achtlosigkeit. Er kniete sich am Rand eines Spielfelds hin und nahm die schwarzen Rücken sorgfältig ins Visier. So brauchte er auf jeden Gegner nur einen Schuß abzugeben. Fryes Männer fielen wie die Kegel.
    McCracken blieb ein Stück zurück und bereitete sich auf den zu erwartenden Angriff auf den Indianer vor. Und schon löste sich eine Gruppe von den Verfolgern und bewegte sich auf die Buden und Stände zu. Sie liefen Blaine direkt vor das Sturmgewehr. Binnen kurzem streckten seine Schüsse vier oder fünf von ihnen nieder. Die anderen sprangen in Deckung und gaben von dort aus einzelne Feuerstöße auf den unsichtbaren Gegner ab. Blaine hielt sie mit seinen Kugeln in Atem. Er machte sich Sorgen um Wareagle, der ganz allein am Feldrand kniete. Nun war es an Wayne, ihm Feuerschutz zu geben.
    Denbo hatte eine Leiter gefunden und war auf das Dach des höchsten Gebäudes der Oase gestiegen, einem dreigeschossigen Kino, das zweihundertfünfzig Meter von den Sportplätzen entfernt stand, wo sich der Indianer aufhielt.
    Der Patrolman hatte sich gerade an den Dachrand gelegt, als er durch das Visier acht Männer ausmachte, die von Westen kommend auf Johnny zustürmten. Der Indianer fuhr herum und gab einen Feuerstoß auf sie ab. Er konnte zwei von ihnen erledigen, ehe sein Magazin leer war. Wareagle ging in Deckung und schob ein neues Magazin ein. Die verbliebenen sechs Schützen wollten ihren Vorteil nutzen und rannten unablässig feuernd weiter auf ihn zu. Wayne erkannte, daß Johnny unmöglich mit ihnen allen fertig werden konnte.
    Er nahm den ersten ins Visier und drückte ab. Der Schwarzuniformierte warf den Kopf zurück und brach zusammen. Sofort legte Denbo auf den nächsten an. Nahm ihn ins Visier. Zielte. Feuerte. Der Getroffene riß die Arme hoch und kippte dann hinten über.
    Die restlichen vier Schützen blieben stehen und sahen sich voller Panik um. Wareagle hatte nachgeladen, sprang jetzt auf und erledigte drei von ihnen mit einem einzigen Feuerstoß, während Wayne dem letzten eine Kugel in den Kopf jagte. Dann suchte er nach dem Indianer, um festzustellen, ob er unverletzt geblieben war.
    Wareagle winkte ihm zu und eilte dann zu Blaine zurück, der besorgt zwischen den Buden auf ihn wartete. Insgesamt hatten die drei durch ihr Eingreifen annähernd fünfzig Personen die Flucht ermöglicht.
    »Jetzt aber nichts wie zum Haus, Indianer«, sagte McCracken, als Wareagle ihn erreichte.
    In ihrem Versteck mitten im Garten hörte Barbara den Schußwechsel im Haus. Das ergab für sie nicht den

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