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Verschwörung der Sieben

Titel: Verschwörung der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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hustend, spuckend und würgend zu dem Jungen. Er legte den Arm um sie und stützte sie. Als die beiden sich dann zum Gehen wandten, trat Barbara aus ihrem Versteck und zeigte sich ihnen.
    »Hallo, Schwester«, sagte der junge Mann nach einem Moment und packte die junge Frau fester.
    Plötzliche rasche Schritte ließen Barbara herumwirbeln. Ein großer, bärtiger Mann, der ein Gewehr geschultert hatte und ein zweites in der Hand hielt, lief auf sie zu. Hinter ihm tauchte ein riesenhafter Indianer auf, der die größten Sträucher überragte.
    »Tut mir leid wegen der Bescherung, die wir hier anrichten mußten«, lächelte Blaine McCracken.
    Wayne Denbo von der Arizona Highway Patrol fühlte sich fast wieder wie der alte, während er verfolgte, wie McCracken und Wareagle sich immer weiter durch den Oasen-Komplex vorarbeiteten und dabei zielstrebig auf ein Haus zusteuerten, das von einem enormen Blumengarten umgeben war. Er selbst suchte weiterhin vom Dach des Kinos aus das Gelände ab und entdeckte plötzlich etwas an der Rückwand eines Gebäudes, das wie ein Schlafsaal oder eine Jugendherberge aussah. Vermutlich wäre es ihm nie aufgefallen, wenn die hellere Farbe des Gebildes sich nicht so eindeutig vom Rot der Ziegelsteine abgehoben hätte. Denbo hatte so etwas nur auf Bildern, aber noch nie bei einem seiner Einsätze gesehen, und seine Phantasie brauchte ein paar Momente, um dahinter zu kommen, worum es sich bei dem cremefarbenen Haufen handelte.
    Plastiksprengstoff!
    Die Gegner schienen vorzuhaben, die gesamte Anlage in die Luft zu jagen. Im selben Moment begriff Wayne, daß er hier nicht länger auf Posten liegen durfte. Er mußte Blaine von seiner Entdeckung berichten.
    Denbo schulterte sein Gewehr und lief über das Dach zur Leiter. Hastig stieg er nach unten und scherte sich nicht um das Geklapper, das die Leiter dabei veranstaltete. Als er unten angekommen war, sah er sich rasch um, machte nirgends einen Feind aus und rannte zum Haus. Er hatte gerade sein M-16 wieder in die Hände genommen, als er hinter sich Schritte hörte. Sofort fuhr er herum, doch er war nicht schnell genug. Wayne wurde von mehreren Kugeln getroffen, ehe er sein Sturmgewehr abdrücken konnte. Sein Feuerstoß traf den Schwarzuniformierten in den Bauch, und der Gegner brach auf der Stelle zusammen. Denbo schleppte sich zum nächsten Gebäude und lehnte sich dagegen. Noch während er verschnaufte, entdeckte er ein weiteres Sprengstoffpaket. Der Anblick erinnerte ihn daran, daß er weiter, daß er McCracken und die anderen erreichen mußte, bevor es für sie alle zu spät war.
    Wayne atmete flach und viel zu schnell. Er konnte kaum gerade laufen und benutzte schließlich das Gewehr als Krücke. Darauf gestützt humpelte er weiter und preßte die freie Hand an die brennenden, blutenden Wunden in Seite und Brust.
    Jacob hielt seine Schwester fest und schleppte sie zu McCracken. Rachel hustete und würgte immer noch, Tränen rannen aus ihren Augen. Doch sie fühlte sich schlagartig besser, als sie Barbara entdeckte, die ihnen voraus auf Blaine und den Indianer zulief.
    Die Zwillinge hatten ihr Bestes gegeben und ihren Teil des Plans vollauf erfüllt. Nachdem Rachel die Schützen, die sich in diesem Teil des Parks aufhielten, erfolgreich mit ihrem Gewehrfeuer ins Haus gelockt hatte, hatte Jacob damit begonnen, das Gebäude mit seinen Gewehrgranaten unter Beschuß zu nehmen. Die beiden hatten sich vorher abgesprochen, und als Rachel die erste Explosion hörte, hatte sie sich immer weiter ins Haus zurückgezogen, um nicht von einer Detonation überrascht zu werden.
    »Hallo, Schwester Barbara«, grüßte sie die Frau und befreite sich von ihrem Bruder.
    »Ich kenne euch!« rief Barbara und sah die beiden abwechselnd an. »Ihr seid Turgewells Kinder, die berühmten Zwillinge.«
    Rachel nickte. »Wir haben Ihnen so viel zu berichten, und jetzt, da …«
    Sie hielt inne, als sich schwere Schritte näherten. McCracken und Johnny legten sofort an.
    Doch es war nur Denbo, der Mühe hatte, einen Fuß vor den anderen zu setzen, und schließlich zusammenbrach. Blut sickerte zwischen den Fingern der Hand durch, die er sich an die Brust preßte, Jacke und Hose hatten sich rot verfärbt.
    Der Indianer erreichte ihn als erster, hob ihn behutsam an und brachte ihn in eine sitzende Position. Der Patrolman versuchte mit zitternden Lippen, ihm etwas mitzuteilen.
    »Wir … müssen … hier … raus!«
    »Was ist los?« rief Blaine.
    Wareagle sah ihn nur für

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