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Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Titel: Verschwunden in den Flammen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traci Hohenstein
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versteckt habe. Sam hatte Angst, dass man glauben würde, sie wisse, wo das Geld sei, und sie deshalb angehen würde. Aber sie hatte keinen blassen Schimmer davon, was Ken mit dem Geld gemacht hat – wenn das überhaupt so stimmt«, sagte Tammie.
    »Gab es außer Ihnen noch jemanden, dem Sam sehr nahestand und dem sie sich anvertraut haben könnte?«, fragte Rachel Tammie.
    »Sie und Mack stehen sich sehr nahe. Das war schon immer so. Als Ken verhaftet wurde, hat Mack ihr sehr geholfen. Ich bin ein paar Mal bei ihr zu Hause gewesen, um mit auf die Kinder aufzupassen, und Mack war jedes Mal dort. Natürlich arbeiten sie in derselben Schicht der Feuerwache, und es ist bekannt, dass diese Leute wie eine zweite Familie für sie sind.«
    »Okay, vielen Dank für all die Informationen.« Rachel schaute auf ihre Armbanduhr. »Ich muss ein paar Dinge ins Rollen bringen. Wir werden noch einmal die Gegend um das Lagerhaus absuchen. Vielleicht hat die Polizei beim ersten Mal etwas übersehen. Nora, Sie sollten vielleicht über eine Pressekonferenz nachdenken, um Samanthas Gesicht in die Zeitungen zu bringen. Irgendjemand hat vielleicht irgendwo irgendetwas gesehen, und wir brauchen jede Hilfe, die wir kriegen können. Ich kann das über die Polizei für Sie organisieren lassen.«
    »Sicher. Tun Sie, was auch immer Sie für richtig halten, um Sam zu finden. Vielen Dank noch einmal, dass Sie hergekommen sind, um uns zu helfen.« Nora begleitete sie zur Tür. »Glauben Siemir bitte, dass Sam etwas zugestoßen ist. Sie wäre nicht gegangen, ohne sich zu verabschieden.«
    »Ich werde alles tun, was ich kann, um sie zu finden.« Rachel umarmte Nora. »Ich melde mich morgen wieder bei Ihnen.«
    Rachel lief leichtfüßig die Treppe hinunter und ging zu ihrem Geländewagen.
    Tammie rief hinter ihr her. »Hey, Rachel. Warten Sie mal eine Sekunde!« Sie näherte sich ihr mit großen Schritten.
    »Ich wollte vor Nora nichts sagen. Ist es möglich, dass wir später unter vier Augen reden?«
    »Klar. Was geht Ihnen durch den Kopf?«
    Tammie dreht sich um und schaute zum Wohnwagen. Nora saß in ihrem Gartenstuhl mit einem neuen Glas Eistee und beobachtete sie.
    »Etwas aus der letzten Unterhaltung mit Sam lässt mich nicht mehr los. Hier ist meine Nummer. Rufen Sie mich nachher an?«
    Rachel nahm den Zettel mit der Nummer und versprach, sie anzurufen. Als sie den langen Zufahrtsweg zurückfuhr, griff sie nach ihrem Handy und stellte den Lautsprecher ein, um ihre Mailbox abzuhören. Es gab nur eine Nachricht, und sie war von Janine.
    »Deine Suchaktion morgen geht klar. Peter und der Rest des Teams sind auf dem Weg nach Norden. Und ich habe mit Polizeichef Gladstone gesprochen. Er will sich mit dir abstimmen. Ruf mich an für mehr Infos.«
    Rachel drückte auf Beenden und verstaute ihr Telefon.
    Das würde die anstrengendste Suche werden, die sie jemals durchgeführt hatte. Sie hatte nicht gerade viele Informationen an der Hand. Fragen über Sams Schicksal wirbelten durch ihren Kopf. Hatte Samantha geplant, dieses Feuer als Flucht vor ihrem Leben zu benutzen? Oder war es das Werk des lokalen Brandstifters, und Sam hatte im Weg gestanden? Hatte das Drogenkartell für Rache und Vergeltung gesorgt und sich Sam gegriffen, weil Ken ihnen den lukrativen Job weggenommen hatte? Oder hatteKen, der nun im Gefängnis saß, etwas mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun?
    Das Einzige, was sie bestimmt wusste, war, dass die Antworten sich mit der Zeit finden würden. Das taten sie zumindest meistens.

KAPITEL 10
    Santa Rosa Beach, Florida, Mittwoch, 07:00 Uhr
    Es war sieben Uhr in der Früh, und die Hitze war schon jetzt drückend. Die Sonne Floridas knallte vom Himmel, und der Schweiß lief Rachel den Rücken hinunter. Es war Anfang August, und die Hundstage waren noch nicht vorbei.
    Die Anzahl Freiwilliger, die sich bei Suchaktionen meldeten, erstaunte Rachel immer wieder. Sie brauchte die Nachricht nur durch die lokalen Medien verbreiten lassen, wie sie es nach dem gestrigen Treffen mit Nora getan hatte. Sie hatte auch Polizeichef Gladstone kontaktiert und den Stein für eine koordinierte Suche rund um das Lagerhaus, wo Sam zuletzt gesehen wurde, ins Rollen gebracht.
    Unter den Freiwilligen waren Mitglieder der Polizeibehörde, Feuerwehrleute aus Sams Wache und einige Privatpersonen. Rachel freute sich darüber, dass sogar Mack Dixon und Jeff Stanton sich an der Aktion beteiligten. Um die Liste der Freiwilligen abzurunden, hatten Red und Janine das

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