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Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Titel: Verschwunden in den Flammen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traci Hohenstein
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Richtung endet sie in einer Sackgasse, an deren Ende eine Fischzuchtanlage liegt.« Polizeichef Gladstone zeigte nach Osten. »Und wenn man in die andere Richtung fährt, kommt man wieder bei dem Highway in der Nähe vom Bauernmarkt raus. Da draußen stehen auch noch sechs oder sieben Wohnwagen, in denen ein paar Leute wohnen.«
    »Also ist es möglich, dass jemand sie mitgenommen hat?«, fragte Rachel.
    »Möglich, ja. Wir wissen nicht, ob man ihr geholfen hat, ob sie jemand mitgenommen hat oder ob sie allein gegangen ist. Alles ist möglich.« Gladstone fuhr sich mit einem Ärmel seines T-Shirts über die Stirn. »Lasst uns zurückgehen.« Seine eintönige, olivgrüne Uniform war schweißdurchnässt.
    Am Lagerhaus wurden sie ungeduldig von Mack Dixon und Jeff Stanton erwartet. Der Beamte überreichte Mack die Tüte mit dem Messer.
    Mack schaute sich das Taschenmesser an. Langsam drehte er es in seiner Handfläche hin und her.
    »Sieht ganz danach aus, dass es Sams Messer ist. Ihre Kinder haben es ihr letztes Jahr zum Muttertag geschenkt.«
    »Ein Liebhaberstück also. War es etwas, das sie immer bei sich trug?«, fragte Rachel.
    »Sie ging nirgends ohne das Messer hin.«
    »Was ist mit dem roten Stoff?«
    »Keine Ahnung. Das könnte alles sein.«
    »Was trug Sam, als Sie sie das letzte Mal gesehen haben?«, fragte Rachel.
    »Zu Schichtbeginn trug sie Zivil. Ich glaube, sie trug Jeans und ein dunkles T-Shirt. Im Dienst tragen wir unsere normale Feuerwehruniform – dunkelblaueStoffhosen und ein Arbeitshemd mit dem Emblem der Feuerwehr«, erklärte Mack. »Die Klamotten, die sie an jenem Morgen trug, sind noch in ihrem Spind.«
    »Wir werden das hier auf Fingerabdrücke untersuchen lassen«, sagte Polizeichef Gladstone und schwenkte die Tüte in der Hand. »Wir geben Bescheid, sobald wir etwas rausfinden.« Er nickte Rachel und Jeff zu.
    Rachel bedankte sich bei allen Freiwilligen und ging zu ihrem Geländewagen, um etwas Wasser zu trinken und um Nora anzurufen, um sie auf den neuesten Stand zu bringen. Sie scrollte durch das Adressbuch ihres Handys und drückte auf den Anrufknopf.

KAPITEL 11
    Santa Rosa Beach, Florida, Mittwoch, 12:00 Uhr mittags
    Stacy Case arbeitete als Reporterin bei der
Miami Sun
und hatte Rachel bei den Ermittlungen ihres letzten Falls auf den Bahamas kennengelernt. Es hatte nicht lange gedauert, bis die beiden Freundinnen wurden. Stacy war ein Profi und entpuppte sich als gute Informationsquelle. Rachel beschrieb ihre Beziehung gerne als ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Stacy half Rachel mit ihren investigativen Fähigkeiten, und Rachel bedankte sich, indem sie Stacy Exklusivinterviews aufsehenerregender Geschichten zusicherte.
    Rachel hatte vorgehabt, eine Nachricht zu hinterlassen, weil sie davon ausging, dass Stacy nicht ans Telefon gehen würde, während sie im Urlaub war. Sie war überrascht, als Stacy beim ersten Klingelzeichen abnahm.
    »Hallo, meine Liebe, wie laufen deine Ferien?«, fragte Rachel.
    Stacy war auf der Canyon Ranch, einem Spa in Arizona.
Wahrscheinlich saugt sie die Sonne auf, isst frische, gesunde Mahlzeiten und macht Yoga
, dachte Rachel. Sie wünschte, sie wäre auch dort und würde Massagen und Gesichtskosmetik bekommen. Die Canyon Ranch war einer ihrer Lieblingsorte, um Urlaub von der Front zu machen.
    »Einfach nur lesen, und nachher gehe ich auf eine Bergwanderung mit Guido.«
    »Guido? Willst du mich auf den Arm nehmen?« Rachel lachte.
    »Naja, er ist einer der Fitnesstrainer. Komischer Name, aber knackiger Hintern. Was ist bei dir los?«
    »Ich bin an einem neuen Fall dran. Was Großes.« Rachel wechselte ihr Handy an ihr anderes Ohr.
    »Das ist ja nichts Neues«, sagte Stacy. »Lass mich raten. Du brauchst ein bisschen Hilfe.«
    »Ja, brauche ich. Und ich hoffe, du weißt, dass ich dich nur ungern belästige, vor allem jetzt, wo du im Urlaub bist und auf Bergwanderungen mit Guido gehst und so weiter.«
    »Du kennst mich doch besser. Ich kann es kaum abwarten, endlich wieder loszulegen. Ich bin seit drei Tagen hier, und wenn ich ehrlich bin, kriege ich hier langsam einen Lagerkoller. Schieß los.«
    Stacy war genauso ein Workaholic wie Rachel. Rachel wunderte sich, dass Stacy überhaupt wegfuhr. Sie nahm an, dass ihr Chef bei der
Miami Sun
etwas damit zu tun hatte. Stacy hatte eine Riesengeschichte über den letzten Fall, an dem sie beide gemeinsam gearbeitet hatten, geschrieben. Die vermisste Tochter von Gouverneur John Knowles hatte Stacys Karriere

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