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Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Titel: Verschwunden in den Flammen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traci Hohenstein
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draußen gekommen bist, um dir das Haus anzuschauen. Um was geht’s?«, fragte Patrick und holte zwei Bier aus dem Kühlschrank. Er warf eines zu Mack herüber.
    »Ich wollte nur mit dir über Ken sprechen.«
    »Was ist mit Ken?«
    »Hast du Rachel kennengelernt? Die Frau von Florida Omni Search?«, fragte Mack.
    »Wir haben uns über Mittag getroffen. Woher weißt du das?«
    »Cleve hat mich angerufen und mir erzählt, dass er euch beide im Donut Hole gesehen hat. Jedenfalls verfolgt Rachel die Theorie, dass das Drogenkartell etwas mit Sams Verschwinden zu tun hat. Aber ich habe daran so langsam meine Zweifel.«
    Es wunderte Patrick keineswegs, dass Mack über sein Mittagessen mit Rachel informiert war. Cleve arbeitete bei der Feuerwehr,und das Donut Hole war ein beliebter Treffpunkt für Feuerwehrleute und Polizisten. Santa Rosa Beach war eine kleine Stadt, und jeder wusste über jeden Bescheid.
    »Mir hat sie das auch gesagt. Ich für meinen Teil stimme ihr zu.«
    »Ich bezweifle nicht, dass die Jungs sich rächen wollen. Aber warum Sam entführen? Wenn die irgendetwas mit dem Feuer zu tun haben, warum hätten sie sie nicht einfach verbrennen lassen? Oder ihr eine Kugel durch den Kopf gejagt?« Mack trank gierig von seinem Bier. »Es ist unlogisch, diesen ganzen Aufwand zu betreiben, sie zu entführen und irgendwo zu verstecken. Deren Spezialität ist ein schneller, schmerzloser Tod, soweit ich gehört habe.«
    »Und was hat das alles mit Ken zu tun?«
    »Ich überlege, ob Ken vielleicht weiß, wo Sam ist. Du und Ken versteht euch sehr gut. Was meinst du?«
    Patrick nahm einen großen Schluck Bier, bevor er antwortete.
    »Ich habe Ken weder gesehen noch gesprochen, seit er verhaftet wurde – also weiß ich nicht, was mit ihm los ist. Aber ich weiß ganz sicher, dass er Sam nie wehtun würde. Abgesehen davon, was könnte er schon ausrichten, wenn er im Gefängnis sitzt?«
    »Nein, du hast mich missverstanden. Ich glaube nicht, dass er ihr etwas angetan hat. Er könnte ihr geholfen haben abzuhauen. Sie sollte diese Woche in seiner Verhandlung aussagen. Vielleicht hat er die Dinge ja so arrangiert, dass sie für eine Weile ›weggehen‹ muss.«
    Patrick schüttete sein Bier in einem Zug herunter, rülpste und warf die Dose in den Müll. Er holte sich ein neues aus dem Kühlschrank und zuckte mit den Schultern. »Ich denke, alles ist möglich.«
    Mack starrte ihn noch immer an.
    »Wie? Du glaubst, ich habe ihr geholfen? Ist es das, was du andeuten willst?«, fragte Patrick.
    »Ich will nur alles abklopfen.«
    »Ich habe schon so genug Ärger, Mack. Wie gesagt: Ich habe mit Ken seit ein paar Monaten nicht mehr gesprochen.«
    »Und Sam?«
    »Zwei Tage vor dem Brand in dem Lagerhaus war ich bei ihr zu Hause. Sie hatte mich angerufen und gebeten, ein paar Sachen abzuholen, die ich bei ihr untergestellt hatte. Als ich bei Mary Ann ausgezogen bin, habe ich ein paar Möbel dort gelagert. Sam meinte, dass sie versuche, das Haus auf den Markt zu bringen, und war gerade dabei aufzuräumen.«
    Mary Ann Lipscomb war Patricks ehemalige Freundin. Sie hatten ungefähr ein Jahr lang zusammengewohnt. Dann fing Mary Ann an, sich mit ihm zu langweilen, und warf ihn raus. Sie hatte es offensichtlich auch nicht so verlockend gefunden, mit einem Straftäter zusammen zu sein.
    »Und das war das letzte Mal, das ihr miteinander gesprochen habt?«, fragte Mack.
    »Ja. Das habe ich auch schon dem Polizeichef gesagt.« Langsam kam sich Patrick wie in einem Verhör vor.
    »Wie erschien sie dir da?«
    »Sie war gut drauf, glaube ich. Sie sagte, dass sie bereit sei, nach vorne zu schauen. Ein neuer Anfang und so weiter.«
    Mack bemerkte ein paar kleine Kisten, die in der Diele standen.
    »Ich fahre dieses Wochenende raus zur Hütte, um ein bisschen angeln zu gehen«, erklärte Patrick, als er Macks nachdenklichen Blick bemerkte. Er hatte langsam genug von all den Fragen und wollte, dass Mack endlich ging.
    »Beste Voraussetzungen für ein Wochenende in der Natur: Es soll schön, aber kühl werden, kein Regen«, sagte Mack und machte sich auf den Weg zum Ausgang. Dabei erregte der silbrige Glanz eines metallischen Gegenstandes seine Aufmerksamkeit. »Ist das ein neues Halligan?«
    Patrick zögerte. »Ja.«
    Mack griff nach der Brechstange und untersuchte sie. Feuerwehrleute benutzten ein Halligan oft, um zugesperrte Türen aufzubrechen. »Was ist mit deinem alten passiert?«
    »Wurde geklaut. Irgendwer hat mir meine komplette Werkzeugkiste aus

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