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Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Titel: Verschwunden in den Flammen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traci Hohenstein
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und ein Feuerwehrauto ein. Mack führte die Rettungssanitäter zu Rachel. Er blieb bei ihr, als sie auf eine Trage gehoben und ihr eine Sauerstoffmaske umgebunden wurde. Im Krankenwagen saß er neben ihr und wischte ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Alles wird gut. Ich begleite Sie bis ins Krankenhaus.« Sie schenkte ihm ein schwaches Lächeln. Dann wurde alles um sie herum schwarz.

    Als sie im Krankenhaus wieder zu sich kam, hörte sie flüsternde Stimmen.
    »Hallo?«, krächzte sie. Ihr Mund war staubtrocken, und ihr Hals fühlte sich an, als würde er brennen. Sie spürte den Druck eines Infusionsschlauches an ihrem linken Arm. Ihre rechte Hand war einbandagiert. In ihrer Erinnerung loderten die Bilderfetzen eines Feuers.
    Unvermittelt erschien Macks Gesicht vor ihr.
    »Da schau an. Wer ist denn hier aufgewacht?« Er lächelte sie an.
    »Was ist passiert?«
    »Im Strandhaus hat es gebrannt.«
    Die Schmerzmittel brachten ihre Gedanken durcheinander. Sie bemühte sich krampfhaft, sich an Einzelheiten des Geschehens zu erinnern. »Ich habe dich im Fenster gesehen.«
    Mack nickte. »Das stimmt. Ich fuhr gerade vorbei und sah die Flammen. Ich habe es zuerst durch die Vordertür versucht, aber das Feuer wütete bereits zu stark. In dem Lagerraum unterhalb des Hauses habe ich eine Leiter gefunden und bin nach oben geklettert, um dich rauszuholen. Du hast eine ganz schöne Portion Rauch abbekommen, aber der Arzt sagt, dass alles in Ordnung ist.«Er drückte einen Knopf, um der Krankenschwester zu signalisieren, dass Rachel wach war.
    »Mein Ritter in funkelnder Rüstung.« Rachel lächelte und deutete auf eine Karaffe, die auf dem Nachttisch neben ihrem Bett stand. »Wasser?«
    »Eissplitter.« Mack häufte einen Löffel voll und fütterte sie mit dem Eis.
    »Danke.«
    »Alle machen sich Sorgen um dich. Mike ist unten in der Cafeteria und holt sich einen Kaffee«, sagte Mack, als der Arzt hereinkam. »Ich gehe ihn holen, solange der Arzt mit dir spricht.«
    »Danke«, erwiderte Rachel.
    Dr. Schmitz sagte ihr, dass sie Glück gehabt hatte. Die Ärzte hatten keinen Lungenschaden feststellen können. Sie hatte Verbrennungen zweiten Grades an ihrer rechten Hand, Platzwunden im Gesicht und an den Händen und einen verstauchten Knöchel. Er sagte ihr auch, dass sie zur Beobachtung über Nacht im Krankenhaus bleiben müsse und dass sie am nächsten Morgen gehen könne, wenn alles gut lief. Anschließend kam eine Krankenschwester und gab ihr ein mildes Schlafmittel und etwas gegen die Schmerzen.
    Als die beiden gegangen waren, betrat Mike das Zimmer. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. »Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.«
    »Danke, dass du gekommen bist. Der Arzt sagte, ich könne morgen gehen.«
    »Soll ich über Nacht bei dir bleiben?« Mike zeigte auf das Sofa, das in dem Zimmer stand.
    »Nein, mir geht’s gut.«
    »Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel – ich habe dein Büro darüber informiert, was passiert ist. Und Stacy. Sie wird morgen früh wieder hier sein.«
    »Danke.« Rachel aß noch ein paar der Eissplitter. Allmählich schien ihre Stimme wieder stärker zu werden.
    »Hast du irgendeine Vorstellung, was das Feuer ausgelöst haben könnte?«, fragte sie, als Mack zurück ins Zimmer kam.
    Mack räusperte sich. »Nein. Ich habe mit Jeff Stanton gesprochen, er war gerade auf dem Weg dorthin. Ich bin sicher, dass wir bald mehr wissen werden.«
    »Das war der Brandstifter, stimmt’s?«, fragte Rachel.
    Mack und Mike blickten sich an.
    »Das ist sehr gut möglich«, sagte Mack.
    »Anscheinend hast du die Aufmerksamkeit von jemandem auf dich gezogen, der nicht will, dass du hier herumstocherst«, sagte Mike. »Mir wäre wohler zumute, wenn du für eine Weile bei mir unterkommen würdest.«
    »Das ist keine schlechte Idee.« Rachel spürte, wie ihre Augenlider schwer wurden.
    »Die Krankenschwester muss dir ganz schön starke Medikamente eingeflöst haben, dass du so schnell einwilligst.« Mike lachte.
    »Okay, also ich mache mich mal auf den Heimweg. Damit du dich ausruhen kannst.« Mack verabschiedete sich und verließ das Zimmer.
    Mike nahm sich eine Decke und ein Kissen und legte sich auf das Sofa neben Rachels Bett. Er würde bleiben, ob Rachel das nun wollte oder nicht. Innerhalb kürzester Zeit war er eingeschlafen.

KAPITEL 25
    Santa Rosa Beach, Florida, Montag, 07:30 Uhr
    Das Erste, das Rachel erblickte, als sie am nächsten Morgen aufwachte, war Mikes ausgestreckter Körper auf dem unbequemen

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