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Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Titel: Verschwunden in den Flammen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traci Hohenstein
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der Hoffnung, an das Geld heranzukommen. Das ist, wie wir glauben, der richtige Weg. Wenn Sie mir sagen, wo das Geld versteckt ist, kann ich die Hunde losschicken und prüfen, ob sie Sams Witterung aufnehmen. Es ist einen Versuch wert.«
    »Wer würde sich an der Suche beteiligen?«, fragte Ken.
    »Nur ich und zwei meiner Freiwilligen.«
    Er schaute sie skeptisch an. »Keine Polizei?«
    »Keine Polizei.«
    »Sie besitzen mein volles Vertrauen«, sagte Ken. »Was werden Sie mit dem Geld machen, wenn Sie es finden?«
    »Ich werde das Geld nicht anrühren. Ich will nur wissen, wo es ist. Wir suchen das Gebiet ab und werden sehen, ob wir irgendwelche Anhaltspunkte über Sams Aufenthaltsort finden.«
    »Gehen wir mal davon aus, dass ich im Besitz des Geldes wäre. Ich würde es nicht auf meinem Grundstück verstecken, und Sam würde davon nichts wissen.«
    »Stimmt. Ihr Grundstück wurde schon durchsucht. Ich würde auch nicht annehmen, dass Sie dort etwas verstecken würden.« Rachel hielt inne. »Und selbst wenn Sam nichts von dem Geld wüsste, so bedeutet dies nicht, dass jemand nicht
glauben
könnte, dass sie weiß, wo es ist.«
    Ken dachte einen Moment nach. Dann sagte er: »Als ich klein war, hat mich mein Vater jeden Sonntag nach der Kirche zum Angeln mitgenommen. Wir gingen zu seinem Lieblingsangelplatz. Ein wunderschöner Ort: Millers Lake.«
    »Wo liegt Millers Lake?«
    »Genau nördlich von hier. Man kann den See auf einer Umgebungskarte finden.« Ken machte eine Pause und blickte zu seiner Anwältin hinüber. Sie war noch immer mit ihrer Zeitschrift beschäftigt. Er fuhr fort. »Nach einem heißen Tag beim Angeln aßen wir immer das Mittagessen, das meine Mutter uns mitgegeben hatte. Danach hielt mein Vater sein Nickerchen, und ich kletterte immer auf diesen einen Baum. Es war ein großer Baum, mit vielen Ästen, und mit einem kreisrunden Loch im Stamm, ungefähr auf halber Höhe. Dort versteckte ich meine kleinen Schätze – Matchboxautos, bunte Steine, vierblättrige Kleeblätter …«
    Rachel verstand die Botschaft.
    »Ich habe die Mädchen einmal zum Angeln dorthin mitgenommen. Ich ließ Bella, meine Ältere, den Baum hochklettern und zeigte ihr das geheime Loch. Es war noch immer dort. Ich sagte ihr, der Baum sei eine halbe Millionen Dollar wert.«
    Rachel drehte sich um und schaute zu Suzette, der es anscheinend langweilig geworden war und die nun aus dem Fensterstarrte. Der Wärter interessierte sich noch immer für seine Fingernägel.
    »Danke. Ich melde mich wieder bei Ihnen und lasse Sie wissen, was wir finden.« Rachel stand auf, um zu gehen.
    Ken hielt sie zurück. »Hey, übrigens … was ist Ihnen eigentlich zugestoßen?« Er deutete auf ihre Hand.
    »Ich hatte einen Unfall. Keine Sorge, mir geht es gut.« Sie wollte nicht die ganze Geschichte mit dem Feuer erzählen.
    »Okay.« Ken sah nicht überzeugt aus. »Passen Sie auf sich auf.«
    »Suzette, Sie sind an der Reihe«, sagte Rachel, als sie zu ihr hinüberging.
    »Das ging aber schnell.«
    »Ich hatte Ihnen ja gesagt, dass es nicht lange dauern würde.«
    »Hat er Ihnen die Informationen gegeben, die Sie brauchen?«
    »Ja, ich denke schon.«
    »Okay. Geben Sie mir ein paar Minuten, um mit Ken zu sprechen, dann verlassen wir diesen trostlosen Ort.«
    Fünfzehn Minuten später war Suzette fertig und sie gingen nach draußen.
    Als Suzette sie zu ihrem Wagen begleitete, sagte sie: »Jedes Mal, wenn ich hier rauskomme, muss ich nach Hause unter die Dusche. Der Geruch von Schweiß und Verzweiflung sickert einem in die Kleider und unter die Haut.«
    »Arbeitsrisiko. Geht uns allen so.« Rachel schüttelte ihr die Hand. »Danke, Suzette. Ich melde mich.
    Vielleicht ist es gar keine so schlechte Idee, zurück zum Hotel zu fahren und schnell unter die Dusche zu gehen,
dachte sie. Danach könnte sie ihre Truppe zusammentrommeln und raus zu Millers Lake fahren. Heute war ihr Glückstag. Sie fühlte es einfach.

KAPITEL 30
    Nach einer langen, heißen Dusche nahm sich Rachel die Zeit, um die Brandwunde auf ihrer Hand zu versorgen. Sie benutzte die Salbe, die der Arzt ihr gegeben hatte, und legte einen frischen Verband an. Ihr Gelenk schmerzte noch immer, aber sie wollte nicht noch mehr von den starken Schmerzmitteln nehmen. Sie musste einen klaren Kopf bewahren, also schluckte sie zwei Ibuprofen mit einem Glas Wasser und machte sich daran, mehr Informationen über Millers Lake herauszubekommen. Sie musste sich beeilen, wenn sie sich dort draußen

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