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Verseucht - Endzeit-Thriller (German Edition)

Verseucht - Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Verseucht - Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Curran
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Anteilnahme geschaffen. Hatte uns ein bisschen menschlicher gemacht als diese waffentragenden Marionetten.
    »Weiterarbeiten, hab ich gesagt, ihr Scheißer!«, brüllte Weeks und ballerte in die Luft.
    »Fick dich«, erwiderte Paulson.
    Vor Wut bebend machte Weeks zwei Schritte nach vorn, entleerte das Magazin seines Karabiners in die Luft und schob sofort ein neues hinein. »Hat der sich wirklich erdreistet, mir so was ins Gesicht zu sagen?«, fragte er seine Soldaten.
    »Er hat gesagt ...«, begann einer der Soldaten, der sich kaum ein Kichern verkneifen konnte, » fick dich, hat er zu Ihnen gesagt, Sir.«
    Weeks tobte, doch wir ignorierten ihn, stellten uns schützend vor Specs, nahmen ihn in den Arm und versuchten ihn zu beruhigen, während er leise weinend von seiner Schwester Darlene erzählte. Von Darlene mit dem schönen roten Haar, die in ihrem Bett an Typhus dahingesiecht war.
    Irgendwann fiel uns auf, dass Weeks uns immer noch anbrüllte. Als wir uns zu ihm umwandten, sahen wir, dass er mit zitternden Händen die Waffe auf uns richtete. Entweder stand er Todesängste aus oder aber er war so außer sich, dass er es nicht mal gemerkt hätte, wenn er über ein Nagelbrett getrampelt wäre.
    »He, Mister Nichtsnutz!«, schrie er. »Geh da weg, verdammt noch mal! Sofort! Falls du nicht sofort gehorchst, du mieser Schwanzlutscher, leg ich dich auf der Stelle um. Du bist ein wandelnder Toter! «
    Paulson riss sich den Helm vom Gesicht und schleuderte ihn auf Weeks, der panikartig zurückwich, um nicht mit dem verdreckten Ding in Berührung zu kommen. Nachdem der Helm auf dem Boden aufgeschlagen war, kullerte er über den Parkplatz.
    »Nein«, erklärte Paulson. »Ich weigere mich.«
    » Nein? Nein? Du verweigerst meinen Befehl?« Weeks Stimme klang so trocken, als bliebe ihm die Spucke weg. » Du kannst meinen Befehl nicht verweigern, verdammt noch mal. Hast du das letzte bisschen Verstand verloren oder was?«
    »Kann schon sein, Sir.«
    Specs, Jakoby und ich standen nahe bei Paulson. Wir hatten einen Kreis um ihn gebildet, damit Weeks auf uns alle schießen musste, wenn er Paulson erwischen wollte.
    »Zurücktreten, ihr anderen!«, befahl Weeks. »Entfernt euch von ihm, sonst knall ich jeden Einzelnen von euch ab.«
    »Dann tu’s doch!«, brüllte Specs. »Los, mach schon!«
    Weeks kam mit seinen Soldaten so nah an uns heran, dass ich annahm, die Sache sei für uns gelaufen – SCHLUSS und AUS. Welch eine gottverdammt ekelhafte Weise, von dieser Welt abzutreten: Mit besudelten Schutzanzügen standen wir knietief in menschlichen Überresten, umgeben von laut summenden Fliegen. Zweifellos würde Weeks gleich schießen.
    Doch plötzlich griff Specs in die Klappschute des Lastwagens und zerrte einen aufgedunsenen weißen Arm heraus. »Hast du Hunger, Arschloch? Wie wär’s mit einem Flügel?« Er schleuderte den Arm auf Weeks’ Gruppe und traf damit einen der Soldaten so heftig, dass er schreiend hinfiel.
    Wir kommentierten es mit lautem Lachen.
    »Und wie wär’s mit einem Schenkel?«, sagte Jakoby und wuchtete ein von Maden befallenes Bein hoch.
    »Hier hab ich auch noch ein Bruststück«, erklärte Paulson und zog einen verwesten Oberkörper heraus. »Zumindest halte ich es dafür.« Er ließ den Oberkörper durch die Luft segeln.
    Uns hatte geradezu ein Hochgefühl gepackt: Wie die Irren und voller Begeisterung bombardierten wir die Soldaten mit Gliedmaßen und Knochen, Gedärmen und modrigen Fleischbrocken. Als Aas und Maden auf sie niederregneten, duckten sie sich und schraken zurück. Weeks versuchte wegzulaufen, doch mit einem Schädel, der beim Aufschlag sofort aufplatzte und wimmelnde Würmer freigab, erzielte ich einen Volltreffer.
    Selbstverständlich schrie Weeks wie eine angestochene Sau und fiel sofort auf den Hintern.
    »Scheiß drauf«, sagte einer der Soldaten, drehte sich um und rannte quer über den Parkplatz.
    »Komm sofort zurück!«, brüllte Weeks ihm nach. »Du bist ein Deserteur, wenn du deinen Posten verlässt!«
    Aber der Soldat hörte nicht auf ihn, und da erschoss Weeks ihn, knallte ihn einfach ab.
    Danach brach die Hölle los.
    Einer der Soldaten schoss auf Jakoby, während der ihn ständig mit Knochen und anderen harten Leichenteilen bombardierte. Von Kugeln getroffen, geriet Jakoby ins Stolpern, schaffte es jedoch noch, sich auf den Soldaten zu stürzen. Während Jakoby und sein Gegner gemeinsam zu Boden gingen, schleuderte ich ineinander verschlungene Gedärme zu Weeks hinüber,

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