Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verstoßen: Thriller (German Edition)

Verstoßen: Thriller (German Edition)

Titel: Verstoßen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Esther Verhoef , Berry Escober
Vom Netzwerk:
Hand verschwand unter ihrem T-Shirt und umfasste die volle, weiche Sanftheit ihrer Brüste. Als er gerade ihren BH nach oben schieben wollte, spürte er erst einen Luftzug und dann plötzlich einen heftigen, völlig unerwarteten dumpfen Schmerz im Gesicht. Ein taubes Gefühl in der Nase. Eisengeschmack im Mund. Reflexartig hielt er sie an den Armen fest und drückte sie an die Wand.
    »Was soll denn das?«, hörte er sich selbst fragen, völlig außer Atem.
    Sie zitterte, bebte, ihre Augen sprühten Funken. »Sil Maier, wie er leibt und lebt, in Reinkultur, in schönster egoistischer
Reinkultur. Essen, schlafen, ficken, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Die drei Grundregeln eines Straßenköters. Innerhalb der letzten dreißig Minuten hast du sie alle drei in die Praxis umzusetzen versucht.«
    Er hielt sie weiter fest, ohne jedoch zu wissen, wie er mit der Situation umgehen sollte. In seiner Nase setzte ein dumpfes Pochen ein, seine Augen fingen zu tränen an. Der Schlag war ein Volltreffer gewesen.
    »Falls dir das noch nicht in den Sinn gekommen sein sollte«, fuhr sie fort, »ich habe Gefühle. Ich bin keine Gummipuppe, die du schnell mal aus dem Schrank holen kannst, wenn’s dich in den Eiern juckt.«
    Finster sah er sie an. Wie eine Marionette hing sie an der Wand, die Arme über dem Kopf. Fixierte ihn, außer Atem und ganz zittrig vor Wut. Ihre Wut war ihm lieber als diese unnatürliche Distanziertheit.
    Viel lieber.
    »Entschuldige«, sagte er schließlich und verminderte den Druck auf ihre Arme. »Du hast recht. Das war grob von mir.«
    Sie hob den Kopf. »Entschuldigen? Was soll ich entschuldigen? Diese Annäherung eben? Oder Svens Tod?« Ihre Stimme wurde schwächer. »Dass du nicht da warst, als mein Vater gestorben ist, und ich das Haus ohne dich ausräumen musste, mit Reno ? Dass du dich unentbehrlich gemacht hast, um mich dann doch allein zu lassen?«
    Wie gebannt starrte er sie an. Viele Frauen taten besser daran, sich nicht aufzuregen, weil es sie nicht gerade attraktiver machte. Für die meisten Männer galt das genauso. Aber wenn Susan einen Adrenalinstoß bekam, sah sie großartig aus. Unwiderstehlich. Ihre Augen blitzten. Ihre Haut glühte. Die Urkraft der Erde schien sich in ihrem Körper zusammenzuballen. Er konnte den Blick gar nicht mehr von ihr losreißen. Die Spannung in seiner Lendengegend nahm zu.
    »Ich hasse mich selbst dafür, dass du mir so viel bedeutest«, sagte sie noch leiser. »Du bist meine personifizierte Charakterschwäche. Verstehst du das? Kriegst du das in deine stumpfen grauen Zellen irgendwie rein? Oder hat die Abteilung Verständnis heute schon Feierabend?«
    Noch immer ganz außer Atem, sah er sie an, außerstande, irgendetwas vorzubringen.
    Im nächsten Augenblick riss sie sich von ihm los, hielt seinen Kopf fest, fuhr ihm mit der Zunge über die Unterlippe. »Verstehst du das? Du Scheißkerl?«, flüsterte sie.
    Er war erregt. Sehr erregt. Umfasste sie und zog ihr T-Shirt hoch.
    »Arschloch.« Sie schmiegte ihren Körper an seinen und strich ihm mit den Händen übers Gesicht. Küsste ihn auf die Nase. »Tut’s weh? Das will ich hoffen. Geschieht dir recht.«
    Er wollte sagen, dass sie total gestört war, hielt sich aber rechtzeitig zurück. Er lag ohnehin schon vier Punkte im Rückstand.
    An den Lippen spürte er ihre glatte Zunge. Dann biss sie ihn, absichtlich ein klein wenig zu fest.
    Er beantwortete die Geste, indem er ihren Po fester umklammerte und sein Becken an sie drückte. Sie hatte zu viel an, viel zu viele Klamotten. Ungeduldig zerrte er ihr das T-Shirt vom Leib, schob dann ihren BH hoch. Senkte den Kopf, wog ihre Brüste in den Händen. Schloss die Lippen um die Brustwarzen und saugte abwechselnd an ihnen, bis er merkte, dass sie sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen ihn lehnte, sich alleine kaum noch auf den Beinen halten konnte.
    Er hob sie hoch und legte sie aufs Bett. Der steife Stoff der Bettdecke knisterte. Sie streifte die Schuhe ab, während er an ihrer Jeans zerrte und sie ihr schließlich zusammen mit dem Slip über den Po nach unten zog. Er begrub das Gesicht zwischen ihren Beinen, wo sie feucht und warm war, ihn willkommen zu heißen schien. Er spürte, wie ihre Finger sich an seinem
Hinterkopf festkrallten. Sie hob das Becken und bog den Rücken durch, als wollte sie ihn ermutigen. Stöhnte.
    Er versuchte, einen klaren Kopf zu behalten, um Geräusche, die eventuell von draußen, von unten oder von der Treppe kamen, nicht zu überhören.

Weitere Kostenlose Bücher