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Verstrickung des Herzens

Titel: Verstrickung des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Teela Warren an seiner Seite, frisch wie der junge Morgen, in einem gelben Musselinkleid. »Falls Sie das wirklich Vorhaben, Ma'am — tun Sie's lieber nicht.« Unbehaglich zog er das Laken zu seiner Brust hinauf. Darunter war er nackt, was diese verdammte Frau zweifellos wußte. Aber es schien sie nicht im mindesten zu stören. Er nahm ihr die Tasse aus der
    Hand. »Gehört es zu Ihren Gepflogenheiten, Männern Kaffee ans Bett zu bringen?«
    »Eigentlich nicht. Bis jetzt hatte ich keine Gelegenheit dazu.«
    »Und es schickt sich wohl kaum für eine junge Dame von Ihrer Herkunft.«
    »Sicher nicht.«
    »Dann werden Sie vermutlich in der Hölle schmoren müssen, Miss Warren.«
    »Mag sein, weil ich schon viele Sünden begangen habe. Aber nicht wegen des Kaffees.«
    Er nippte an seiner Tasse und musterte Teela. In schimmernden Wellen fiel ihr das rote Haar auf die Schultern. Und obwohl sie ein züchtiges Tageskleid trug — es konnte ihre reizvolle Figur nicht verbergen, und James verspürte wieder einmal ein unwillkommenes Verlangen.
    Zu allem Überfluß setzte sie sich auch noch ans Fußende des Betts. »Miss Warren, was machen Sie da?«
    »Ich versuche Frieden mit Ihnen zu schließen.«
    »Aber dies ist nicht der richtige Ort ...«
    »Mr. McKenzie ...«
    Seufzend stellte er die Kaffeetasse auf den Nachttisch, beugte sich vor, wobei das Laken fast hinabrutschte und umklammerte Teelas Handgelenke. »Kommen wir doch zum Kern der Sache. Ich bin der erste Indianer Ihres Lebens, ich spreche englisch, mein Vater war ein Weißer. Deshalb habe ich Ihre Neugier geweckt. Sie sind fasziniert, vielleicht sogar ein bißchen aufgewühlt. Also gut, fassen Sie mich an!« Trotz ihrer heftigen Gegenwehr rieb er mit ihren Fingern über seine Brust. »Sehen Sie? Die Farbe geht nicht ab. Und wissen Sie was, Miss Warren? Ansonsten gibt es keine Unterschiede. Ich habe zwei Arme und zwei Beine und . . . Wollen Sie noch andere Körperteile sehen?«
    »Nicht nötig!« Ihre Augen verengten sich. »Oh, Sie sind abscheulich!« »Was erwarten Sie denn, nachdem Sie freiwillig in mein Schlafzimmer gekommen sind? Da fällt mir ein — was würde eigentlich Ihr Verlobter dazu sagen?«
    »Ich bin nicht verlobt.«
    »Glauben Sie mir, Miss Warren, er ist ein guter Mann. Tun Sie ihm nicht weh. Sie hätten nicht zu mir kommen dürfen.«
    Als er sie losließ, stand sie nicht auf. Unsicher senkte sie den Kopf. »Ich wollte wirklich Frieden schließen ...«
    »Versuchen Sie's erst gar nicht. Fahren Sie nach Charleston zurück. Das ist eine wunderschöne Stadt.«
    »Dort wäre ich immer noch, wenn mein Stiefvater mich nicht in die Wildnis beordert hätte.«
    »Hoffentlich schickt er Sie heim. Sonst wäre er ein Narr. Da er in dieser Gegend verhaßt ist, setzt er sie einer ernsthaften Gefahr aus.«
    »Oh, er fühlt sich jeder Krise gewachsen, Mr. McKenzie. Ich würde gern hierbleiben, wenn nicht... Doch das spielt keine Rolle. Was ich bis jetzt von Florida sehen konnte, gefällt mir sehr gut. Ich habe schon so viel darüber gelesen. Ich möchte St. Augustine, Jacksonville und Tallahassee kennenlernen, zu den Keys segeln, in den Flüssen schwimmen, alles besichtigen und fühlen und auskosten ...«
    »Bald werden Sie ein Skalpiermesser am Kopf spüren, Miss Warren.«
    »Vielleicht auch nicht.«
    »Wenn Sie unbedingt hierbleiben wollen, heiraten Sie Harrington. Sein Herz gehört bereits Ihnen. Sicher wird er bereitwillig nach Ihrer Pfeife tanzen.«
    »Niemand soll nach meiner Pfeife tanzen, Mr. McKenzie«, entgegnete sie. »Und so nett ich John auch finde, ich werde ihn nicht heiraten.«
    »Oh? Dazu haben Sie sich schon entschlossen?«
    »Ich liebe ihn nicht.«
    Als er in Gelächter ausbrach, schien er sie zu beleidigen, denn sie versuchte ihn zu ohrfeigen. Aber er war schneller und hielt ihre Hände fest. »Sie lieben ihn nicht? Miss Warren, ich kenne Ihre Welt. Und wie wir beide wissen, heiratet man in Ihren Kreisen nur selten aus Liebe. Ihr Stiefvater hat ein Arrangement für Sie getroffen, das seinen Vorstellungen entspricht. Mit welchem Recht wollen Sie sich dagegen wehren?«
    »Es ist nicht meine Entscheidung.«
    »Lehnen Sie John ab, weil Ihr Vater ihn auserkoren hat?«
    »Mein Stiefvater. Und ich lasse mich nicht zwingen, irgend jemanden zu heiraten.«
    »Nicht irgend jemanden ... Vielleicht sollten Sie John erst mal besser kennenlernen.«
    Teela starrte ihn an, und ihre Augen erschienen ihm wie funkelnde Smaragde. Plötzlich strich er mit ihrer Hand

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