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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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richtig verstanden habe«, Daniels Stimme klang gepresst. »Du bist also allein
und aufs Geratewohl ohne das Wissen deines Bodyguards abends mit einer illegalen
Waffe in eine dir unbekannte Gegend gefahren, die Burton selbst nicht aufsuchen
wollte. Und hast dabei absichtlich dein Handy ausgeschaltet, um jede Möglichkeit
auszuschließen, dass jemand dir zur Hilfe kommen könnte. Stimmt das soweit?«
    Ich nickte trotzig.
    »Du warst am Stadtrand bei Garrys Wohnung, nicht wahr?«
    Ich starrte ihn an. Woher wusste er das?  
    »Antworte mir! Warst du heute allein in dem gefährlichsten Vorort Bostons,
ohne irgend jemandem vorher Bescheid zu geben?«
    »So gefährlich war es nun auch wieder nicht«, sagte ich kleinlaut. »Selbst
mein Auto ist fast unbeschädigt geblieben. Und ich habe vielleicht endlich eine
Spur von meinem besten Freund gefunden.«
    Doch Daniel hörte mir gar nicht bis zum Ende zu. Er fuhr sich mit einer
Hand durch die kurzen Haare, sah einigermaßen verzweifelt aus. »Bist du
eigentlich noch ganz bei Trost? Du hättest tot sein können, ausgeraubt, zusammengeschlagen,
vergewaltigt, entführt oder was weiß ich noch alles. Schaltest du eigentlich dein
Gehirn immer komplett aus, wenn es um diesen Garry geht?«
    »Halte dich gefälligst aus meinem Privatleben heraus, Daniel. Sieh
endlich ein, dass ich dich und deine verfluchten Ratschläge nicht brauche!« Was
fiel ihm ein, meine Freundschaft mit Garry zu hinterfragen?
    Plötzlich trat er einen Schritt auf mich zu, umfasste meine Oberarme mit
festem Griff und sah mir unverwandt in die Augen. »Juliet, hörst du mir überhaupt
zu? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht! Du bringst dein eigenes Leben für
diesen Garry in Gefahr. Wieso bist du dir so sicher, dass der deine
Freundschaft auch verdient? Du hast doch die Bilder gesehen, wenn er es gewollt
hätte, dann hätte er dich anrufen können und dir die ganze Aufregung erspart.
Aber er hat es nicht getan.«
    »Halte dich da raus! Du hast keine Ahnung, wovon du eigentlich redest.
Du kennst Garry überhaupt nicht, oder etwa doch?« Meine Nase war nur wenige
Zentimeter von seinem Gesicht entfernt und ich stand viel zu dicht vor ihm, um
ihn mit fokussiertem Blick niederstarren zu können, wie es eigentlich mein Ziel
war. Darum wehrte ich mich gegen seinen festen Griff, versuchte, Abstand zu
gewinnen.
    Schließlich ließ Daniel mich los. »Ich will das nicht weiter mit dir
hier im Treppenhaus besprechen. Ich will heute überhaupt nichts mehr davon hören.
Die Geschichte ist noch nicht abgeschlossen, aber jetzt will ich dich erst mal
in meinem Bett haben. Danach sehen wir weiter.«
    Ich stand ihm gegenüber, ungläubig und immer noch bebend vor Zorn. Wie
konnte er jetzt plötzlich an Sex denken?
    Er drehte sich um, ohne mich weiter zu beachten und ging zurück in seine
Wohnung. An der Tür blieb er stehen. »Kommst du jetzt?«
    Ich war unschlüssig. Sollte ich ihm folgen und alles für den Moment
vergessen? Dann würden wir wohl zusammen einen höchst angenehmen Abend
verbringen, aber das Problem, dass er sich einfach in mein Leben einmischte,
war damit nicht kleiner geworden.
    Schweigend folgte ich ihm in die Wohnung und ohrfeigte mich bei jedem
Schritt selbst für meine mangelnde Widerstandskraft.
    Er schloss die Tür hinter mir und atmete hörbar aus, musterte dann aber stirnrunzelnd
meine mitgebrachte Papiertüte. »Bitte sag mir, dass ist nicht das, was ich
vermute?«
    Ich erwiderte trotzig: »Doch, ich bringe dir das Kleid zurück und außerdem
noch Geld für die Unterwäsche.«
    In der Hand hielt ich die Papiertüte, in der er mir vorgestern die neu
gekauften Sachen überreicht hatte. Alles lag wieder fein säuberlich
zusammengefaltet darin, nur das Wäscheset hatte ich behalten.
    Er presste seine Lippen zusammen und sah gar nicht glücklich aus. Darum
setzte ich erklärend hinzu: »Ich will mich nicht von dir für Sex bezahlen
lassen, dabei fühle ich mich wie eine Hure.« Mit diesen Worten stellte ich die
Tüte auf das kleine Garderobentischchen.
    Dann drehte ich mich wieder zu ihm um und sah ihn fragend an. »Was willst
du nun mit mir machen? Du hast einen Wunsch frei, danach bin ich hier weg und
komme auch nicht zurück.«
    Seine Laune schien sich weiter zu verschlechtern, offenbar lief der
Abend ganz und gar nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. Mit einer Hand raufte
er sich schon wieder die Haare. »Juliet, ich will die Klamotten nicht zurück.
Sie gehören dir und ich möchte, dass du sie auch

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