Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)
vorzustellen. Aber
wenn du lieber wie eine meiner Mitarbeiterinnen behandelt werden willst, dann
geh bitte zurück in die Kabine, setz dich dorthin und lass mich allein. Ich
schlafe nämlich nicht mit meinen Angestellten.«
Nach wie vor
lehnte er mit verschränkten Armen an der Kabinentür und versperrte mir so den
Ausgang. Ich ließ mich auf das Bett zurücksinken und schloss die Augen. Nach einer
Weile drehte ich mich herum und stand auf.
»Wenn du mich
so behandelst, ohne mir einen Grund zu nennen, dann will ich hier weg. Entweder
du klärst mich jetzt auf, oder ich setze mich vorn zu Simon.«
Er hob die
Augenbrauen, bewegte sich aber keinen Zentimeter von der Tür weg. »Du willst
mir drohen, Juliet?«
Über sein
Gesicht huschte ein listiges Lächeln. »Wenn ich dir jetzt schon über meine
Pläne berichten muss, dann erwarte ich, dass du dich mir im Anschluss zur Verfügung
stellst. Unser Vertrag beinhaltet schließlich eine Klausel bezüglich Respekt,
falls du dich noch daran erinnerst? Ich werde dir alles erklären, aber danach
gehörst du mir und ich kann mit dir machen, was ich will.«
Er blickte mich
unverwandt an, seine Augen wurden dunkel vor Verlangen, sein Körper war
gespannt wie der einer Raubkatze vor dem Sprung.
Ich erzitterte
angesichts seiner Worte, in einer seltsamen Mixtur aus Verlangen, Lust und
Angst. Was wollte er mit mir anstellen?
»Wirst du mir
wehtun?«, fragte ich kaum hörbar.
Ein Lächeln
breitete sich auf Daniels Gesicht aus, er entspannte sich sichtlich. »Nein Baby,
ich will dir nicht wehtun, ich mit dir glücklich sein. Und zwar ohne das ganze
Drama. Ich will einfach nur deinen himmlischen Körper spüren, dir dabei
zusehen, wie du langsam heiß wirst, wie sehr du mich willst und wie du kommst.
Ist das in Ordnung?«
Ich schloss die
Augen. Ja, das klang gut. Fast zu gut, um wahr zu sein.
»Und noch etwas Baby. Ich will
dich hören. Ich will, dass alle hier hören, wie gut ich es dir besorge, wie oft
ich dich kommen lasse.«
Erschrocken öffnete
ich meine Augen wieder und starrte ihn an. Das war doch nicht sein Ernst?
Reichte es nicht, dass er mich vor den Augen seiner Mitarbeiter wie ein
unreifes Mädchen in sein Schlafzimmer verwiesen hatte? Wozu wollte er mich so
erniedrigen?
»Daniel, ich
bin nicht exhibitionistisch veranlagt. Und ich möchte ganz bestimmt nicht, dass
jeder mitkriegt, was wir hier miteinander praktizieren. Es ist wohl besser,
wenn ich nach vorn gehe, das hier geht mir zu weit.«
Entschlossen
ging ich auf die Tür zu. Daniel bewegte sich kein Stück, ich musste mich
zwischen ihm und dem Bett hindurchzwängen, um bis zur Tür zu gelangen. Als ich
fast an ihm vorbeigedrängt war, hielt er mich plötzlich am Arm fest.
Atemlos fragte
er: »Du ziehst es wirklich vor, allein dort draußen zu sitzen? Warum bleibst du
nicht hier bei mir? Kannst du mir erklären, warum ich dir so wenig wert bin?«
Ich versuchte,
mich aus dem festen Griff zu winden. Es gelang mir nicht. Schließlich gab ich
es auf und wandte mich ihm wieder zu. »Was für ein Spiel spielst du eigentlich
mit mir? Im Wagen warst du noch ganz normal, und jetzt verhältst du dich wie
ein Riesenarschloch. Ich habe mich wirklich auf diese Reise gefreut, aber du
hast es geschafft, alles innerhalb von ein paar Minuten mieszumachen. Das muss
ich mir nicht noch länger anhören.«
Überraschung
spiegelte sich in seinem Gesicht wieder. »So habe ich das nicht gemeint, Baby. Manchmal
möchte ich einfach, dass du mir nicht ständig widersprichst sondern einfach
vertraust. Ich treffe meine Entscheidungen für gewöhnlich allein und erwarte,
dass man mir folgt und nicht immerzu in Frage stellt. Ich versuche ja schon,
auf dich einzugehen, aber gib mir ein bisschen Zeit, mich daran zu gewöhnen.
Bitte bleib hier bei mir, wenn du kannst. Ich verspreche dir, du wirst es nicht
bereuen.«
Ich schluckte,
gerührt von den letzten Worten. Dann ging ich zurück und setzte mich auf die
Bettkante. »Ein Kompromissvorschlag, Champ. Sag mir erst, warum du mich nicht
vorstellen wolltest. Danach entscheide ich, ob ich hier bleiben will.«
Er atmete
erleichtert aus und kam auf mich zu. Als er mich erreichte, stoppte er nicht,
sondern drängte mich mit sich aufs Bett, lag plötzlich auf mir, küsste meine
Stirn zärtlich, dann berührte er meine Lippen und ich spürte sein Verlangen.
Seine Hände wanderten ruhelos an meinem Körper auf und ab, zwängten sich unter
mein T-Shirt, glitten über meine nackte Haut. Ich stöhnte
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