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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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Recht darauf hatte, entsetzt auf seinen Wunsch zu reagieren.
    »Was willst du damit erreichen? Willst du mir das Wochenende verderben oder was erwartest du von dieser Aktion? Falls du glaubst, meine Eltern würden das einfach so hinnehmen, dann täuscht du dich gewaltig. Mr. Burton wird sie sicher schon mehr oder weniger genau informiert haben, was wir hier treiben.«
    Ich wollte auf jeden Fall verhindern, dass mein Vater misstrauisch wurde. Daniel und er hatte eine geschäftliche Auseinandersetzung und laut Corinne hatten die beiden sogar versucht, sich zu prügeln. Falls mein Vater auch nur ahnte, was sich zwischen Daniel und mir abspielte, würde er all seine Kontakte einsetzen, um mich aus Boston zurückzuholen.
    Daniel erklärte zögerlich: »Na gut, vielleicht hast du recht. Aber ich bin auf jeden Fall zu Hause. Du kannst mich anrufen, wenn du es dir anders überlegst. Ich würde deine Mutter wirklich gerne treffen.«
    »Denk ja nicht daran, uns unverhofft zu überraschen. Manchmal scheinst du deinen Selbsterhaltungstrieb völlig zu vernachlässigen. Mit meinem Vater ist nicht zu spaßen, aber das weißt du ja schon.« Argwöhnisch blickte ich ihn an. Er hatte viel zu schnell nachgegeben.

Samstag, 26. Mai 2012

    Ohne Mrs. Herzog hätte ich es nie geschafft. Die kleine Frau hatte mir unermüdlich dabei geholfen, die Wohnung aufzuräumen und alles für den heutigen Besuch meiner Eltern vorzubereiten. Ein kleines Gästezimmer war hergerichtet, sogar ein Strauß frischer Blumen stand auf dem Nachttisch.
    »Miss Walles, falls Sie sonst noch etwas brauchen, rufen Sie mich einfach an. Ich bin den ganzen Tag in Mr. Stones Wohnung beschäftigt, wenn Sie Hilfe benötigen, sagen Sie ruhig Bescheid. Ich habe übrigens Ihr Kleid aus der Reinigung abgeholt, es hängt wieder in Ihrem Schrank. Bevor Sie es das nächste Mal tragen, schauen Sie nochmal, ob irgendwo ein Knopf fehlt, die aus der Reinigung haben mir nämlich einen mitgegeben. Der liegt in Ihrer Küchenschublade, neben Ihrer Waffe.«
    Ich entschied mich, meine Smith & Wesson lieber nicht in der Schublade zu lassen, auf die neugierigen Fragen meiner Eltern konnte ich gut verzichten. Stattdessen verstaute ich sie lieber in meinem Schlafzimmer. Ich besah den merkwürdigen Knopf und überlegte, ob er wirklich zu meinem Kleid gehören konnte. Aber der hektische Morgen ließ mir keine Zeit, länger darüber nachzudenken.
    Ich hatte Daniels Wohnung erst vor einer halben Stunde verlassen, wieder einmal fiel es mir schwer, mich von meinem ausdauernden Liebhaber zu trennen. Doch nachdem wir uns heute morgen gegenseitig ein paar weitere Orgasmen geschenkt hatten, brauchte ich eine Pause. Daniel schien fast schon erleichtert, als sich Mr. Burton nach meinem Verbleib erkundigte.
    Nun wartete mein Fahrer wie vereinbart vor meiner Wohnung. »Guten Morgen, Miss Walles. Ich hoffe, Sie freuen sich schon darauf, Ihre Eltern wiederzusehen?«
    Ich nickte und folgte ihm in die Tiefgarage, wo uns ein schwarz glänzendes SUV erwartete.
    »Entspricht das Ihren Erwartungen?«, fragte er mich. Ich nickte dankbar. Auf diesen Mann war immer Verlass. Auch wenn er mich manchmal damit nervte, dass er meiner Mutter haarklein aus meinem Privatleben berichtete.
    Ich war dezent geschminkt und meine sorgfältig ausgewählte Kleidung überdeckte alle Verletzungen. An einem Handgelenk trug ich ein silbernes Armband, um die Striemen von Daniels Fesseln zu überdecken. Trotzdem hatte ich wenig Hoffnung, meinen Zustand vor meiner Mutter verbergen zu können. Sie hatte einen sechsten Sinn wenn es um ihre Töchter ging, und selbst frisch ausgeruht konnte ich ihr nie lange etwas verheimlichen. Aber wenn sie mich in dieser Verfassung sah, wusste sie vermutlich sofort, dass etwas mit mir nicht stimmte.
    Ich freute mich auf ein paar unbeschwerte gemeinsame Stunden mit meinen Eltern, die ich so selten zu Gesicht bekam. Besonders mein Vater hatte als Politiker kaum Zeit für Privates und war ständig unterwegs.
    Meine Mutter versuchte ihr Bestes, unsere in alle Winde verstreute Familie zusammenzuhalten und hatte sich riesig gefreut, mich nach all den Jahren endlich wieder in ihrer Nähe zu haben. Corinne und Kathlyn waren auch längst aus dem Familienanwesen in Montecino ausgezogen und ich wusste, wie sehr meine Mutter uns alle vermisste.
    Auch ich vermisste meine ganze Familie, aber seit meiner Rückkehr aus Asien vor fast drei Wochen hatte ich kaum Zeit gefunden, wenigstens ein längeres Gespräch am Telefon zu

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