Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)
ließ meine Hände an seinem Körper entlang nach unten gleiten. Doch anstatt darauf einzugehen, tastete er missmutig nach meinen feuchten Haaren.
»Babe, willst du mich etwa mit Sex bei Laune halten? Ich muss dich warnen, ich bin so sauer auf dich! Also lass es lieber.«
Ich zog mich sofort zurück. Seine Warnung war klar und eindeutig. Statt an ihn gekuschelt einzuschlummern, rollte ich mich auf der anderen Seite des riesigen Doppelbetts zusammen und fiel schließlich in einen traumlosen Schlaf. Mitten in der Nacht spürte ich, wie sein warmer Körper mich umschlang. Er seufzte als er mich endlich in die Arme nahm.
Dienstag, 29. Mai 2012
Ich erwachte vom Klingeln eines Telefons. Es dauerte eine Weile bis ich mich erinnerte, wo ich eigentlich war. Daniel hatte währenddessen den Anruf entgegengenommen und schon wieder aufgelegt. Es war vier Uhr morgens und unser Weckruf war gerade eingetroffen.
Von den Strapazen des vergangenen Tages und den wenigen Stunden Schlaf fühlte ich mich wie gerädert. Daniel konnte es eigentlich nicht viel besser gehen, doch er ließ sich seine Erschöpfung nicht anmerken. Er rüttelte sanft an meiner Schulter und flüsterte mit leiser Stimme: »Geh dich nebenan duschen und zieh dich schnell an. Wir müssen gleich los, aber vorher wollen wir noch frühstücken.«
Ich starrte ihn benommen an und bewegte mich nicht. Mein Gehirn arbeitete so früh am Morgen noch nicht richtig.
»Juliet, hast du mich verstanden? Geh duschen und zieh dich an. Schminken kannst du dich später im Wagen. Die Fahrt dauert ungefähr drei Stunden, du hast also genug Zeit«, wiederholte er geduldig.
Okay, nun verstand ich. Hoffentlich war unser Wagen komfortabel genug, dass ich dort weiterzuschlafen konnte. Ansonsten war ich heute zu nichts zu gebrauchen, mein Kopf dröhnte jetzt schon. Langsam ging ich aus dem Zimmer, um mich fertig zu machen.
Als ich zwanzig Minuten später mit dem Anziehen der halterlosen Seidenstrümpfe beschäftigt war, klopfte es laut an meiner Zimmertür. »Wir müssen jetzt los. Bist du so weit?« Daniels Stimme ließ für einen Moment seine Anspannung erkennen. Es war ein wichtiger Tag für ihn und in meiner ganzen Dummheit hatte ich dafür gesorgt, dass wir beide müde und unausgeschlafen waren. Hoffentlich behinderte das Daniel nicht bei seinen Verhandlungen. Im Nachhinein konnte ich mich selbst ohrfeigen für meine Ignoranz.
Ich bat ihn, noch einige Minuten zu warten, doch er öffnete einfach die Zimmertür. Bei meinem Anblick atmete er scharf ein. »Oh Baby, dein Kleid ist perfekt für den heutigen Tag! Ich wünschte, wir hätten mehr Zeit, dann würde ich dich auf der Stelle hier ficken.« Bedauernd hob er die Schultern. »Aber leider haben wir die jetzt nicht. Soll ich dir beim Zumachen helfen?«
Ich nickte und drehte mich vor ihm um, damit er den Reißverschluss des schwarzen Korsetts erreichen konnte. Er beugte sich über mich und strich sanft meine Haare zurück. Dann küsste mich hinter dem Ohr. Er roch so gut, hatte gerade erst geduscht, denn seine Haare waren noch feucht. Wieso durfte er mit nassen Haaren umherlaufen, ich aber nicht?
Als seine kühlen Finger meine Haut berührten, stöhnte ich leise auf. Langsam strich er mit seiner Hand an meinem Rücken entlang und flüsterte mir dabei ins Ohr: »Erst die Arbeit Baby, dann das Vergnügen. Und das werde ich haben, wenn ich dir dieses Kleid nachher wieder ausziehe.« Ich erschauderte bei seinen Worten und der Aussicht auf eine weitere Lektion.
Das Kleid passte wie angegossen und bei einem kritischen Blick in den Spiegel stellte ich außerdem fest, dass es aus der Entfernung sogar einigermaßen dezent aussah.
Daniel stand noch immer hinter mir, strich mit beiden Händen über meine nackten Arme und betrachtete uns beide im Spiegel. Er sagte kein Wort und auch sein Gesicht gab nicht preis, was er dachte. Dann beugte er sich erneut über mich, küsste meinen Hals und meine Schultern. Er lehnte sich mit seinem Gewicht an mich, drückte von hinten gegen meinen Rücken und meine Schultern. Ich ließ ihn nur zu gern gewähren, schloss meine Augen und lehnte genießerisch meinen Kopf zurück. Er packte mich fester an den Oberarmen, seine Küsse wurden intensiver. Schließlich biss er ganz leicht in die dünne Haut an meinem Hals, hielt mich mit den Zähnen fest und saugte mit den Lippen. Ich ließ es geschehen, hätte ihm in diesem Augenblick alles erlaubt, nur um unsere Zeit zu zweit zu verlängern. Die Welt da draußen
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