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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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blonde Mittdreißigerin, die schon seit vielen Jahren den Empfang leitete. Sie hatte ein verbindliches, freundliches Auftreten und die verblüffende Fähigkeit, an unserem belebten Empfangsschalter die Übersicht zu behalten. Ständig trafen neue Gäste ein, riefen Reiseagenturen an und wurden Sonderwünsche an uns herangetragen. Kein noch so kleines Detail durfte ignoriert werden, unsere Gäste brachten keinerlei Verständnis dafür auf, wenn ihre Zimmer zu spät gereinigt wurden oder die Lieblingsblumen der Gattin nicht rechtzeitig angeliefert waren.
    Ms. Bingham telefonierte zudem pausenlos mit Stephanie, die alle Hotelreservierungen entgegennahm. Offenbar war das Hotel ausgebucht und nun mussten Buchungen storniert werden. Ich verstand das alles nicht so recht und mir brummte der Kopf von dem ungewohnt hohen Arbeitstempo, aber mein erster Arbeitstag war trotzdem sehr vielversprechend. Langweilig würde es hier nie werden.

    Die Zeit verging wie im Fluge und als ich um drei Uhr endlich Feierabend hatte, erwartete mich Mr. Burton mit meinem alten Toyota am Hinterausgang des Hotels, um mich zu den Proben zu fahren. Er war ausgestiegen, um mir die Tür aufzuhalten und meine Uniform im Kofferraum zu verstauen, als plötzlich ein schwarzes SUV direkt hinter unserem Wagen hielt. Daniel Stone sprang heraus, obwohl das Fahrzeug noch gar nicht richtig zum Stehen gekommen war. Er trug einen makellosen grauen Anzug und ein weißes Shirt, ganz der erfolgreiche CEO. Doch sein Blick war unsicher, sein dunkles Haar wirkte zerzaust. Einen Moment lang schien er verwirrt beim Anblick meines Toyotas.
    »Juliet, warte. Ich muss mit dir reden!«, rief er. Mr. Burton, der die Ereignisse vom vergangenen Wochenende noch nicht richtig verdaut hatte, griff mit einer Hand in sein Jackett. Als Leibwächter trug er immer eine Waffe bei sich. Auch Daniel Stones Chauffeur stieg nun hastig aus dem Wagen und stellte sich zwischen seinen Arbeitgeber und uns. »Smith, Burton, bleiben Sie im Wagen. Lassen Sie uns für einen Moment allein.« Daniel Stones Stimme hatte einen scharfen Ton angenommen.
    Mr. Burton sah mich fragend an. Als ich nickte, fixierte er meinen Nachbarn mit einem eiskalten Blick. »Zwei Minuten. Und kommen Sie der Lady ja nicht zu nahe.« Mit diesen Worten zog er sich einige Schritte zurück, wendete seinen Blick aber nie von uns ab.
    Woher wusste Daniel Stone eigentlich wo ich arbeitete? Stellte er etwa Nachforschungen über mich an? »Was wollen Sie nun schon wieder von mir?« Ich konnte den genervten Unterton in meiner Stimme nicht unterdrücken.
    Er kam auf mich zu, ergriff meinen Arm, während er mich forschend anblickte. Seine Finger umschlossen meine Hand und er führte sie an seine Lippen, küsste jeden meiner Fingerknöchel einzeln.
    Ich schloss für eine Sekunde meine Augen.
    »Juliet, wie geht es dir heute? Wie war dein erster Arbeitstag?«
    Wieso interessierte er sich für meine Arbeit? »Es geht mir gut, danke. Ist sonst noch etwas?« Ich zog meine Hand zurück und trat einen Schritt nach hinten.
    Er folgte mir, blieb jedoch nicht vor mir stehen, sondern umfing mich sofort mit beiden Armen und zog mich dicht an sich heran. Er hielt mich eng an seinen Körper gedrückt und flüsterte leise in mein Ohr. »Ich muss immerzu an dich denken. Bitte komm zu mir zurück! Ich verspreche dir, ich werde dir nicht noch einmal wehtun, sondern dich glücklich machen. Also sei doch nicht so starrköpfig.«
    Er roch so köstlich - frisch und männlich. Ich schloss erneut für einen Moment meine Augen, beinahe konnte ich mir vorstellen, seine heftige Umarmung zu erwidern und meinen Widerstand einfach aufzugeben. Doch dann überkam mich wieder die Erinnerung an die Stunden in seiner Wohnung, an sein Keuchen, die Schmerzen in meinem Unterleib, als er sich in mich schob. Beinahe grob stieß ich ihn von mir weg. »Stone, hören Sie auf damit! Bitte lassen Sie mich in Ruhe, ich will nichts mehr mit Ihnen zu tun haben.«
    Anschließend drehte ich mich um und eilte auf Mr. Burton zu, der den Wagen mit laufendem Motor noch immer an der Straßenecke geparkt hielt.

    Die Proben waren anstrengend und schweißtreibend. Obwohl wir Zubeidas Premiere erfolgreich hinter uns gebracht hatten und Rob Robson uns stolz einige der Kritiken aus der New York Times und dem Boston Globe vorlas, mussten wir natürlich weiterhin trainieren, denn nun waren wöchentlich drei Aufführungen des Musicals angesetzt.
    Zunächst würden wir einen Monat lang

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